Anzeige

Demenzrisiko + Co. Diese 3 Faktoren lassen das Gehirn schneller altern

Frau schaut ernst: Diese 3 Faktoren lassen das Gehirn schneller altern
© Natalia Navodnaia / Adobe Stock
Eine neue Studie konnte zeigen, welche drei Gewohnheiten und äußeren Faktoren unser Gehirn schneller altern lassen. Einige davon haben wir selbst in der Hand.

Verschiedenste Faktoren bestimmen unser Risiko für neurologische Erkrankungen wie Demenz oder Alzheimer. Einige davon sind genetisch, während andere viel mit unserem Lebensstil und unseren Gewohnheiten zu tun haben. Ein Forschungsteam der Universität Oxford hat untersucht, was unser Gehirn wirklich vorzeitig altern lässt.

Für die Studie, die im "Nature Communications"-Magazin veröffentlicht wurde, haben die Forschenden Gehirn-Scans und Daten von etwa 40.000 Menschen aus Großbritannien untersucht. Die Männer und Frauen waren alle mehr als 45 Jahre alt. Das Forschungsteam schaute sich dafür vor allem an, welche Lebensstil-Entscheidungen das Risiko für Erkrankungen des Gehirns und andere frühzeitige Alterungserscheinungen erhöhten, sowie die genetischen Faktoren, die dabei eine Rolle spielten.

Britische Studie: Das lässt unser Gehirn am schnellsten altern

Dabei konnte das Team der britischen Eliteuni neben erblichen Vorbelastungen durch bestimmte Gene vor allem drei Faktoren ausmachen:

1. Alkoholkonsum

Früher dachte man, dass moderater Alkoholkonsum nicht schade und dass er möglicherweise sogar Benefits für die Gesundheit haben könne. Das ist inzwischen mit den verschiedensten Forschungsergebnissen widerlegt. Auch diese Studie konnte zeigen, dass der regelmäßige Genuss von alkoholischen Getränken unserem Gehirn schadet und das Risiko, an Demenz zu erkranken, erhöht – und zwar jedes einzelne Glas.

2. Luftverschmutzung

Der zweite Faktor ist schwieriger, weil wir ihn nicht unbedingt selbst in der Hand haben. Sind wir über lange Zeit starker Luftverschmutzung ausgesetzt, vor allem durch den Straßenverkehr, lässt das unser Gehirn ebenfalls schneller altern. Wer also in der Stadt wohnt und womöglich sogar an einer viel befahrenen Straße, hat demnach ein größeres Risiko für Demenz und Co.

3. Diabetes Typ 2

Auch Diabetes Typ 2, also die Variante, die vor allem lebensstilbedingt durch unter anderem falsche Ernährung, zu wenig Bewegung und Rauchen entstehen kann, schadet unserem Gehirn. Menschen, die an Typ-2-Diabetes leiden, haben sogar ein 60 Prozent höheres Risiko, an Demenz zu erkranken

Auch wenn wir die genetischen Faktoren, die unser Gehirn altern lassen und unser Risiko für Alzheimer und Co. erhöhen, nicht beeinflussen können, können wir durchaus mit unserem Lebensstil dazu beitragen, es zumindest nicht weiter zu vergrößern. Sehr moderater oder am besten gar kein Alkoholkonsum, nicht zu rauchen, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und nach Möglichkeit gesunde Luft ohne zu starke Belastung durch Abgase können helfen, unser Gehirn zu schützen.

mbl Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel