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Die 7 Pfeiler der Selfcare So bringst du Balance und Zufriedenheit in dein Leben

7 Pfeiler der Selfcare: Glückliche Frau sitzt auf dem Teppich
© Mariia Korneeva / Shutterstock
Selfcare ist mehr als nur ein Buzzword. Vielmehr brauchen wir sie, um nachhaltig gesund und glücklich zu sein. Diese sieben Pfeiler helfen dir, dich in Selbstfürsorge zu üben und so auch in stressigen Zeiten Balance in deinem Alltag zu finden.

Was ist Selfcare – ein Schaumbad mit Wein und Schoki? Das können zwar durchaus Mittel sein, damit wir uns besser fühlen, aber sie helfen meistens nur kurzfristig. Auf lange Sicht brauchen wir mehr, um ganzheitlich gesund, zufrieden und ausgeglichen zu sein. Wenn wir zu viel arbeiten, Schlafmangel mit Kaffee bekämpfen und vor lauter Stress wieder nur Döner und Pommes essen, anstatt uns etwas Nahrhaftes zu kochen (oder kochen zu lassen), dann lösen eine Badewanne und ein Glas Rotwein das Problem auch nicht.

Stattdessen können wir schauen, was wir langfristig brauchen, um uns auf allen Ebenen wohlzufühlen. Wie das ultimative Selfcare-Konzept für dich aussieht, kannst du letztlich nur selbst wissen. Denn wenn die eine sich mit vielen sozialen Kontakten und spannenden Hobbys entfalten kann, braucht der andere eher Ruhe und Entspannung, um seine Akkus wiederaufzuladen. Selfcare bedeutet, sich immer wieder vor Augen zu führen, was wir für ein gesundes und glückliches Leben brauchen, – und das auch langfristig umzusetzen.

Als hilfreiche Anhaltspunkte haben wir die sieben wichtigsten Pfeiler der Selbstfürsorge für dich zusammengestellt, die alle gleichwertig sind und im Idealfall auch gleich viel Aufmerksamkeit von dir bekommen.

Die 7 Pfeiler der Selbstfürsorge für ein glückliches Leben

1. Mentale Selfcare

Bei der mentalen oder auch intellektuellen Selbstfürsorge geht es um dein Mindset. Wie du mit deinen Gedanken umgehst, ist essenziell für deine ganzheitliche Gesundheit. Denn wer ständig nur negativ denkt und in diesen alten Mustern verharrt, dem wird – wenig überraschend – vermutlich vieles nicht gelingen. Zum Glück können wir unser Gehirn trainieren. Das kannst du zum Beispiel über Achtsamkeitsübungen und Meditation tun, aber auch durch das Erlernen einer neuen Fähigkeit. Neugier und Offenheit sind wichtige Skills für gute mentale Gesundheit.

2. Emotionale Selfcare

Welche emotionalen Bedürfnisse hast du? So einfach diese Frage klingt, so komplex kann ihre Beantwortung sein, wenn wir uns wirklich damit auseinandersetzen. Denn nur, wenn wir unsere Gefühle zulassen, verstehen und verarbeiten können, wird es uns langfristig gut gehen. Verdrängen hilft leider nichts. Aber mit unseren Emotionen richtig umzugehen, können wir üben. Das geht zum Beispiel über Meditationen, in denen wir lernen, unsere Gedanken und Gefühle als neutrale:r Beobachter:in wahrzunehmen. Wenn du nicht so richtig weißt, wie und wo du anfangen sollst, such dir Hilfe – eine Psychotherapie ist in jedem Fall eine sichere und professionelle Umgebung, um mit deinen Emotionen zu arbeiten.

3. Physische Selfcare

Hier geht es um deine körperliche Gesundheit. Und ja: Physische Selfcare kann durchaus in Form des schon erwähnten Schaumbads stattfinden. Es gehört aber noch einiges mehr dazu – etwa ausreichende Bewegung, die zu dir passt und dir guttut, ausgewogene Ernährung, die dich nährt und sättigt, und genug Schlaf. Aber auch Pausen und regelmäßige Entspannung sind ein wichtiger Faktor, den viele von uns leider oft vergessen.

4. Selfcare deiner Umgebung

Welches räumliche Umfeld brauchst du, um dich wohlzufühlen? Dazu gehört ein größeres Bild wie das Land und die Umgebung, in der du lebst oder leben möchtest. Gehst du eher in einem warmen Klima auf, oder magst es lieber nordisch? Auch die Frage, ob du gern urban lebst oder die Natur bevorzugst, spielt eine Rolle.

Je weiter du ins Detail gehst, desto mehr kannst du vermutlich sofort aktiv werden. Denn bei dieser Form der Selfcare geht es auch um deine Wohnung, deinen persönlichen Rückzugsort und die Frage, wie du ihn gestaltest. Es geht um Ordnung und Sauberkeit um dich herum. Wie leicht uns das Ordnunghalten fällt, ist grundsätzlich Typsache, aber jeder Mensch profitiert von einer harmonischen und hygienischen Umgebung. Also: Mach den Abwasch, räum die Wäsche weg, bezieh dein Bett neu. Du wirst dich hinterher sofort besser fühlen, versprochen!

5. Geistige Selfcare

Auch, wenn sie auf den ersten Blick verwandt erscheinen mögen: Dein geistiges Wohlbefinden ist nicht dasselbe wie dein mentales. Denn bei der geistigen Selfcare geht es um etwas Größeres, etwas Übergeordnetes. Die wichtigste Frage ist: Was gibt deinem Leben einen Sinn? 

Das muss gar kein selbstloses Ehrenamt, fünf Kinder oder ein wichtiger Job mit großer Verantwortung sein. Geistige Erfüllung und Sinnhaftigkeit kannst du in den unterschiedlichsten Bereichen finden und erfahren. Was bei der einen Person die Familie oder die Arbeit ist, sind für jemand anderen das Reisen und das Entdecken neuer Welten. Sei hier ehrlich mit dir und frage dich, was dir ein Gefühl des Sinns und des Antriebs gibt.

6. Selfcare deiner Freizeit

Freizeitgestaltung und Hobbys sind essenziell, denn unser Gehirn braucht Pausen, um kreativ und leistungsfähig zu sein. Was uns Spaß macht, ist natürlich sehr individuell. Es gibt aktive Typen, die gern unterwegs sind und Neues erkunden, während andere die Ruhe suchen und vielleicht ein Buch lesen oder eine Serie streamen. Mach, was dir guttut, – aber schau auch gerne mal über den Tellerrand hinaus. Etwas Neues auszuprobieren, kann deinem Selbstbewusstsein einen ungeahnten Schub verleihen!

7. Soziale Selfcare

Wir alle brauchen Beziehungen und soziale Bindungen – die einen mehr, die anderen weniger. Aber kein Mensch kommt ohne Kontakt zu anderen aus. Deshalb gehört Beziehungspflege ganz klar zur Selbstfürsorge. Verbringe Zeit mit Personen, die dir guttun und die dich inspirieren, und minimiere die Zeit, die du mit toxischen Menschen und Energievampiren zubringen musst.

Aber soziale Verbindungen sind keine Einbahnstraße, sondern eine Frage der Balance. Es kann auch guttun, etwas für andere zu tun. Vielleicht rufst du einfach mal wieder deine Tante an, fragst deinen älteren Nachbarn, ob du ihm die Einkäufe hochtragen kannst, oder du findest einen ganz anderen Weg, etwas zurückzugeben. Du wirst merken, wie gut es sich anfühlt, das soziale Miteinander zu fördern.

So kannst du die Pfeiler der Selfcare nutzen

Setz dich bloß nicht zu sehr unter Druck! Es geht nicht darum, innerhalb von ein paar Stunden einen perfekten Plan auszuhecken, wie du jeden der Pfeiler zu jedem Zeitpunkt deines Lebens auf dem optimalen Level hältst. Das kann Jahre dauern. Vielmehr können die Pfeiler ein Grundgerüst darstellen, das dir hilft, wenn du das Gefühl hast, dass dein Leben (mal wieder) etwas aus den Fugen geraten ist.

Vielleicht definierst du für jeden Wochentag eines der Felder, das an dem Tag im Fokus steht. Vielleicht verschiebst du deinen Fokus auch nur wochen- oder sogar monatsweise. Welche Themen wie viel Arbeit benötigen, ist sehr individuell. Es gibt Menschen, die sind von Natur aus gut darin, ihre Beziehungen zu pflegen, scheitern aber immer wieder daran, auf ihr eigenes körperliches Wohlbefinden zu achten. Andere leben auf der physischen Ebene sehr gesund, haben aber ihre emotionale und mentale Gesundheit aus den Augen verloren.

Alles hängt miteinander zusammen. Wenn du an einem der Pfeiler arbeitest, profitieren auch die anderen. Es ist einfach eine Frage des Maßes und der Zeit. Schaue also am besten ganz intuitiv, in welchem Bereich am meisten und am dringlichsten Handlungsbedarf besteht – und kreiere basierend darauf deine ganz persönlichen Selfcare-Routinen.

Verwendete Quellen: theblissfulmind.com, einfachganzleben.de

Brigitte

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