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Psychologie 3 Warnsignale, dass du nicht so glücklich bist, wie du glaubst

Frau in der Hängematte schaut aufs Meer: 3 Warnsignale, dass du nicht so glücklich bist, wie du glaubst
© Alena Ozerova / Adobe Stock
Mit der Frage, was uns wirklich glücklich macht, haben sich schon unzählige Expert:innen in der Wissenschaft und Philosophie beschäftigt. Das Problem: Die meisten Menschen messen ihre Lebenszufriedenheit an den falschen Dingen.

Niemand läuft ständig nur selig grinsend wie ein Honigkuchenpferd durch die Welt. Aber wenn wir uns langfristig glücklich fühlen wollen, müssen schon einige Punkte in unserem Leben stimmen. Nur sind das zum Teil andere, als wir annehmen. Denn häufig machen wir Zufriedenheit an den falschen Dingen fest – und verhindern so, dass wir uns weiterentwickeln und in unserem Leben nachhaltig glücklich werden.

An diesen 3 Zeichen erkennst du, dass du nicht so glücklich bist, wie du dachtest

1. Das Innere passt nicht zum Äußeren

Auf dem Papier ist bei dir alles perfekt: Du hast eine glückliche Partnerschaft und/oder eine intakte Familie, ihr wohnt in eurem Traumhaus, und auch dein Job klingt nach einem Sechser im Lotto. Aber in deinem Inneren ist die Info, dass alle Umstände im Äußeren eine Eins mit Sternchen sind, irgendwie nicht angekommen. Denn letztlich werden uns kein Geld der Welt und auch keine nach außen hin perfekte Familie glücklich machen, wenn unsere Psyche dabei nicht mitkommt.

Selfcare ist nicht nur ein Buzzword, und es geht auch nicht darum, in der Badewanne Rotwein zu trinken. Viel wichtiger ist, dass wir genau in uns hineinhören und eine ehrliche Bestandsaufnahme machen: Wie fühle ich mich gerade? Bin ich wirklich glücklich? Und wenn nein, warum nicht? Was brauche ich, um mich zufrieden zu fühlen? Habe ich womöglich noch nicht aufgearbeitete Traumata oder Themen, bei denen ich professionelle Hilfe brauche und die mich aktuell noch davon abhalten, mich weiterzuentwickeln?

Unserem Gehirn einfach zu sagen: "Ich hab' alles gemacht, was auf der Checkliste stand, sei jetzt gefälligst zufrieden!", wird leider nicht funktionieren. Vielmehr müssen wir nach innen schauen und herausfinden, was wir ganz individuell brauchen, um uns happy zu fühlen. Denn nur so können wir die schönen äußeren Umstände wirklich genießen.

2. In der Komfortzone festgefahren

Glück bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Für den einen ist es erfüllend, eine große Familie zu haben, für die andere ist es pures Glück, sich im Job oder Ehrenamt für etwas Wichtiges einzusetzen. Wieder jemand anderes mag vor allem beim Reisen und dem Entdecken neuer Dinge glücklich sein. Die Glücksforschung ist sich aber einig, dass wir für langfristiges Glück aus unserer Komfortzone ausbrechen und neue Dinge ausprobieren müssen. Auch wenn wir das Gefühl haben, in unserer Welt, wie wir sie uns eingerichtet haben, wunschlos zufrieden zu sein – wir alle können davon profitieren, mal über den Tellerrand zu schauen.

Das können schon ganz kleine Dinge im Alltag sein: Wir könnten beispielsweise mal ein neues Restaurant testen, anstatt immer in unseren Lieblingsladen zu gehen. Oder wir nehmen mal eine andere Route zur Arbeit. Wenn wir uns regelmäßig mit solchen Mini-Schritten aus unserer Komfortzone herauswagen, merken wir vielleicht, dass wir auch in größeren Angelegenheiten etwas festgefahren sind – und bekommen Lust, auch hier zu wachsen und uns weiterzuentwickeln.

3. Falsche Definition von Glück

Ertappst du dich auch manchmal bei Gedanken wie: "Wenn ich nur endlich die Beförderung bekäme" oder "Wäre ich doch bloß schlanker"? Das ist in der Regel ein Trugschluss. Wahres Glück hängt nicht daran, dass wir etwas bekommen, ein Ziel erreichen und schon gar nicht auf eine bestimmte Art und Weise aussehen. Wir suchen Zufriedenheit häufig viel zu sehr im Außen und hängen alten Glaubenssätzen nach, die wir womöglich von unseren Eltern und/oder den Medien übernommen haben. Nämlich, dass wir unser Glück darin finden, einen tollen Job und viel Geld zu haben oder makellos schön zu sein (Newsflash: Du bist sowieso schön, genau so, wie du jetzt bist).

Solche Äußerlichkeiten mögen uns für einen kurzen Moment glücklich machen – aber langfristig brauchen wir andere Dinge. Das hängt mit der Wirkweise unseres Gehirns zusammen. Bekommen wir den neuen Job, eine Gehaltserhöhung oder auch einen Diäterfolg, setzt unser Gehirn das Belohnungshormon Dopamin frei, das uns kurzfristig in eine Art Rausch versetzt. Das Problem: Wir brauchen ganz schnell mehr von diesen Dingen, damit wir den nächsten Dopamin-Hit bekommen. Langfristig macht uns das nicht nur nicht glücklicher, sondern kann uns sogar unzufriedener machen, wenn der Dopamin-Rush und die fadenscheinigen Glücksgefühle ausbleiben.

Stattdessen sollten wir nach Sinn streben, also etwas, das unseren persönlichen Werten entspricht. Denn wenn wir unser Leben und Tun nach diesen Werten ausrichten, kann uns das langfristig echte Zufriedenheit bringen.

Verwendete Quellen: psych2go.com, medium.com

mbl Brigitte

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