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Psychologie Dieser Trick macht dich anderen auf Anhieb sympathisch

Frau lacht mit Freunden: Dieser Trick macht dich anderen auf Anhieb sympathisch
© wetzkaz / Adobe Stock
Was sorgt dafür, dass wir jemanden direkt ins Herz schließen? Forschende haben genau das untersucht und dabei interessante Entdeckungen gemacht.

Oft entscheiden die ersten Sekunden, ob wir eine Person mögen oder nicht. Aber was genau ist es eigentlich, das uns einen Menschen sympathisch macht? Seine Kleidung, Körperhaltung oder das, was er sagt? Tatsächlich können all diese Dinge eine Rolle dabei spielen, ob wir eine Person intuitiv als angenehm empfinden.

Wir mögen Menschen, die uns ähnlich sind

Auch ob unser Gegenüber Ähnlichkeiten mit uns aufweist, etwa gemeinsame Interessen oder geteilte Geschmäcker, gibt Plus- oder Minuspunkte auf der Sympathieskala. Das bestätigten Forschende der Ruhr-Universität Bochum gerade mit ihrer Arbeit. Das Team um Hans Alves, Professor für soziale Kognition, konnte diesen Punkt noch weiter ausführen.

Für ihre Untersuchung ließen die Forschenden in mehreren Online-Befragungen Versuchspersonen angeben, welche Vorlieben, Einstellungen, aber auch Abneigungen sie hegen. Sie fragten unter anderem nach Lieblingsbüchern, Essen und Getränken, die den Befragten schmecken, und nach Urlaubsplänen. Die Fragen waren teils allgemein gehalten, bezogen sich teilweise aber auch auf sehr spezifische Vorlieben, etwas skurrile Hobbys wie bestimmte Verkleidungen.

Befragungen zeigen, was besonders viel Sympathiepunkte bringt

Die Teilnehmenden sollten sich im nächsten Schritt vorstellen, dass sie jemanden treffen würden, der zu den einzelnen Punkten dieselben Angaben gemacht hat wie sie selbst. "Es hat sich bestätigt, dass gleiche Vorlieben für mehr Sympathie sorgen", berichtet Prof. Alves. "Und seltene Interessen übertreffen darin tatsächlich solche, die viele Menschen teilen."

"Wenn wir jemanden treffen, der unsere Einstellung teilt, befriedigt das aber auch unser Bedürfnis nach Bestätigung", erklärt der Psychologe. Und das ist besonders zutreffend, wenn unsere Einstellung oder Vorliebe sehr selten ist. Begegnen wir dann einer Person, die dieselbe Fantasy-Lieblingsschriftstellerin hat wie wir oder dieselbe ungarische Band liebt, fühlen wir uns ihr sofort verbunden und finden sie vermutlich auf Anhieb sympathisch.

Vor allem untypische Vorlieben sorgen für ein Gefühl von Verbundenheit

"Gerade bei seltenen Einstellungen oder Vorlieben ist das Bedürfnis nach Bestätigung besonders groß", sagt Hans Alves dazu. "Wir erleben das als eine Art Bündnis – wir gegen den Rest der Welt." Zudem macht das, was uns von anderen Menschen abhebt, unsere Persönlichkeit aus. Seltene Vorlieben oder Einstellungen sind deshalb bedeutungsvoller als solche, die sehr häufig vorkommen.

Die Forschenden stellten sich nun die Frage, ob auch Gemeinsamkeiten bei Dingen, die wir nicht mögen, uns verbinden. Ältere Studien zu dem Thema suggerierten das tatsächlich, aber das Team um Hans Alves konnte das nicht bestätigen. Laut ihren Ergebnissen sorgen geteilte Vorlieben und positive Einstellungen für mehr Sympathiepunkte als Abneigungen. Hinzu kommt, dass Menschen, die sich positiv über etwas äußern, laut Alves generell mehr gemocht werden als solche, die sich negativ äußern.

Was bedeuten diese Erkenntnisse also für uns? Wir mögen Menschen am liebsten, die uns ähneln. Das müssen sie zwar nicht in allen Aspekten tun, aber wenn jemand einen ähnlichen Kleidungsstil hat, am liebsten in dasselbe Land reist oder dieselben Snacks isst wie wir, dann fühlen wir uns diesem Menschen direkt verbunden. Wenn du also das nächste Mal jemanden für dich gewinnen möchtest, dann lobe doch vielleicht die Lieblingsserie dieser Person – du wirst in ihrem Ansehen garantiert steigen!

Verwendete Quelle: news.rub.de

mbl Brigitte

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