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Psychologie 8 Anzeichen, dass du dich selbst unterschätzt

Unterschätze ich mich selbst? Eine Frau schaut zur Sonne
© Media Whalestock / Shutterstock
Na, gehörst du auch zu den Menschen, die sich zu wenig zutrauen? Schade. Damit tust du weder dir noch anderen einen Gefallen. Warum und wie du Selbstunterschätzung erkennst, verraten wir dir sofort.

Klar, Leute, die sich selbst überschätzen, sind unsympathisch und können ziemlich tief fallen. Aber mal im Ernst: Starke Selbstunterschätzung ist auch nicht viel besser. Wer sich drastisch unterschätzt, nimmt nämlich in der Regel nicht nur sich selbst die Chance, sich zu entfalten und frei und unbeschwert zu leben. Selbstunterschätzer:innen enthalten durch ihre Unsicherheit und Zurückhaltung auch ihrem Umfeld etwas vor, das eigentlich eine Bereicherung wäre, für das sie auf der Welt sind und das nur sie anderen geben können – ihren einzigartigen, unersetzbaren Beitrag. Daher ist es in Wahrheit – sorry, dass wir das jetzt so hart sagen – egoistisch, wenn man sich für zu unwichtig hält und nichts dafür tut, die eigene Selbstunterschätzung zu überwinden. Also: Wenn du diese Dinge von dir kennst, wird es höchste Zeit, an deiner Selbstwahrnehmung und deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.

8 Anzeichen, dass du dich selbst unterschätzt

1. Du stellst so gut wie keine deiner Fragen.

Fragen stellen? Gar nicht dein Ding! Nur weil du irgendwas nicht mitgekriegt hast, den ganzen Betrieb aufhalten? Oder mit etwas, was dich interessiert, andere belästigen? Never! Was du dich fragst, hältst du selten für wichtig genug, um es mit anderen zu teilen. Aber jetzt haben wir mal eine Frage: Wie oft hast du schon beobachtet, dass jemand anders genau das gefragt hat, was du dir verkniffen hast, und damit dir und anderen einen Gefallen getan hat? Eben!

2. Deine Ziele sind nicht besonders ambitioniert.

Na, was willst du in deinem Leben alles erreichen? Was sich eben so ergibt? Niemandem zur Last fallen? Ja, das klingt, als würdest du dir ungefähr nichts zutrauen. Aber mal Hand aufs Herz: Bewunderst du nicht andere für ihren Mut und ihre Ambitionen, selbst wenn sie manchmal scheitern? 

3. Du glaubst Menschen nicht, dass sie dich lieben oder ihr Lob ernst meinen.

Klar kriegst auch du manchmal gutes Feedback und es gibt einige Leute, die gerne Zeit mit dir verbringen und dich anscheinend lieben. Aber Menschen irren – und du rechnest eigentlich immer damit, dass du eines Tages auffliegst und alle anderen erkennen, wer du wirklich bist. Hm. Wenn du dich selbst klein machen willst, okay. Doch vielleicht solltest du langsam mal damit anfangen, anderen zu vertrauen und sie etwas ernster nehmen?!

4. Du spielst deine Gefühle runter.

Halb so wild! Geht schon! Ich komme klar! Sätze wie diese gehören zu deinem Standard-Repertoire, wenn du Probleme hast oder es dir nicht gut geht. Ja, niemandem zur Last fallen, das Motto deines Lebens. Aber findest du es nicht auch schön, wenn du dich um jemanden kümmern kannst, den du liebst? Und das Gefühl hast, gebraucht zu werden? Kannst du ja mal drüber nachdenken ...

5. Wenn dir etwas gelingt, ist es meistens Glück.

Dass du nicht der größte Verlierer unter der Sonne bist, ist dir schon irgendwie klar. Aber du hast eben in erster Linie ziemlich viel Glück. Zum Beispiel kannst du ja nichts dafür, dass du halbwegs clever bist und das eine oder andere Talent hast. Kein Grund also, stolz auf dich zu sein. Okay – haben eben alle einfach nur Glück, wenn bei ihnen etwas klappt. Oder bewunderst du etwa andere Menschen für das, was sie dank ihrer Fähigkeiten alles schaffen? Warum findest du, dass sie stolz auf sich sein können, du aber nicht?

6. Du beziehst dich meist auf andere.

"Er findet", "sie hat gesagt" und "man geht davon aus" ... schon praktisch, sich auf andere beziehen zu können, besonders, wenn man denkt, selbst nichts Wichtiges zu sagen zu haben. Einziges Problem: Damit betrügst du die Welt um eine einzigartige Wahrnehmung, Position und Perspektive, die niemand anderes ihr geben kann: DEINE!

7. Du scheust Herausforderungen.

Verantwortung übernehmen, sich für besondere Aufgaben melden – wenn es heißt Freiwillige vor, trittst du erstmal einen Schritt zurück. Weil du davon ausgehst, dass es andere eh besser machen als du. Aber dass alle anderen auch nur aus Fehlern und Scheitern lernen und an Herausforderungen wachsen, weißt du schon, oder?! Wenn ja, ist es natürlich dein gutes Recht, deine Chance darauf abzulehnen ...

8. Du gibst so gut wie nie Feedback.

"Die Zusammenarbeit hätte besser laufen können, wenn ...", "Wow, hast du eine tolle Figur!", "Du bist da definitiv auf dem falschen Trip!" – sowas denkst du, aber sagst es nicht. Wer interessiert sich schon für dein Feedback und deine Meinung? Ist ja in den meisten Fällen eh nicht besonders originell und demjenigen wahrscheinlich längst bewusst. Aha, okay. Aber selbst wenn: Bist du nicht zufällig auch meistens dankbar, wenn andere dir ihre Ansicht mitteilen, sei es nur, um dich zu bestätigen?

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