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Lebensweisheit Das hilft glücklichen Menschen mit ihrem Wohlbefinden

Drei lachende Frauen auf einer Wiese
© J Maas/peopleimages.com / Adobe Stock
Manchmal fragen wir uns, warum andere Menschen eigentlich so viel glücklicher wirken als wir. Was ist ihr Geheimrezept für ein unbeschwerteres Leben? Eine bestimmte Sache sorgt bei ihnen dafür, dass sie zufriedener im Alltag sind – und die dürfen wir uns ruhig abgucken.

Einige der Eigenschaften, die immerzu glückliche Menschen in deinem Umfeld besitzen, sind dir sicherlich schon aufgefallen. Manche hast du vielleicht nur unterbewusst wahrgenommen und nicht richtig realisiert. Besonders hilfreich beim Glücklichsein sind soziale Kontakte und wie wir diese pflegen. Glückliche Personen haben da einen Trick, wie das einfacher von der Hand geht.

Wahre Freund:innen "nervst" du nicht!

Was glückliche Menschen haben, ist das Vertrauen, dass sie anderen Personen wichtig sind und sie diesen nicht zu viel zumuten, wenn sie sich melden. Sie schreiben dich einfach an, berichten von ihrem Tag, machen Vorschläge, um etwas zu unternehmen – ganz ohne diese lästige Stimme im Kopf, die bei einigen Personen immer wieder auftaucht. "Irgendwie melde ich mich immer und es kommt selten etwas zurück ... hat er:sie überhaupt Lust, mich zu treffen?" – "Ich schreibe viel zu viel – nerve ich?" oder "Das kann ich nicht erzählen, das wäre zu viel für ihn:sie", zum Beispiel. Sie machen sich zu viele Sorgen darum, ob sie eine Last darstellenoder das Interesse verschwindet, weil sie "zu viel des Guten" sein könnten. Das passiert glücklichen Menschen eher nicht. Sie vertrauen darauf, dass ihre Freund:innen an ihrem Leben teilhaben möchten – ganz ohne Selbstzweifel.

Wir möchten nicht allein sein

Dass wir Teil einer sozialen Gruppe sein und nicht von dieser ausgeschlossen werden möchten, gehört zum Menschsein dazu. Immerhin hat das zu Beginn unserer Spezies dafür gesorgt, dass wir nicht aussterben. Sonst wären wir möglicherweise Opfer eines wilden Tieres geworden. Aber wenn wir mal ehrlich sind, ist es oft so, dass es diese eine Person im Freund:innenkreis gibt, die immer für neue Pläne sorgt und andere motiviert. Vielleicht bist das sogar du selbst. Das ist diese eine Person, die weniger mit "Nervensäge-Ängsten" zu tun hat – und wenn es sie nicht gäbe, würden viele der anderen vermutlich irgendwann denken: Warum sind wir überhaupt befreundet?

Wir sehen uns immer seltener persönlich

Da wir heutzutage oft per Handy kommunizieren, verstärkt sich bei vielen das Gefühl zu nerven. Schreibt eine Person mit zu wenigen Smileys, interpretieren einige das direkt als Gereiztheit oder fehlendes Interesse – andere nutzen Emojis, die wir niemals in dem Kontext verwenden würden, wodurch wir verunsichert werden. Es ist manchmal nicht einfach, in der sozial-digitalen Welt klarzukommen. Je öfter wir uns wirklich von Angesicht zu Angesicht sehen, desto besser wird meistens der Kontakt. Auch Videoanrufe können dabei helfen, damit wir mal wieder etwas von der Mimik des:der anderen mitbekommen.

Therapeutin Kathleen Smith rät in einem Online-Beitrag auf Forge, dass wir statt dem Fokus auf die anderen besser den Fokus auf uns selbst nutzen, wenn bei der Kontaktaufnahme Sorgen aufkommen:

Fokus auf andere: Belästige ich ihn:sie zu sehr?
Fokus auf dich: Wie definierst du es, aufdringlich zu sein? Vor allem im Hinblick auf deine Freund:innen.

Fokus auf andere: Warum machen sie nie selbst die Pläne?
Fokus auf dich: Möchte ich sie so sehr sehen, dass ich bereit bin, sie zuerst zu kontaktieren?

Fokus auf andere: Finden sie mich langweilig?
Fokus auf dich: Welche wichtigen Momente in meinem Leben möchte ich mit ihnen teilen?

Fokus auf andere: Glauben sie, dass ich sie als emotionalen Mülleimer benutze?
Fokus auf dich: Was ist für mich der Unterschied zwischen Dampf ablassen und über eine Herausforderung im Leben reden?

Mehr Fokus auf uns, weniger auf andere

Je öfter du die Sorgen beiseiteschieben kannst und dich darauf fokussierst, warum es dir wichtig ist, dich zu melden, desto mehr Fortschritte wirst du bemerken – so Therapeutin Kathleen Smith. Du vertraust darauf, dass Menschen das Thema wechseln werden, wenn sie sich langweilen. Absagen, wenn sie keine Lust haben, anstatt zu denken, dass sie "aus Anstand bei dir sind". Die Therapeutin erklärt, dass es schwierig sei, Menschen nicht zu mögen, wenn sie viel von sich preisgeben. Natürlich muss das im Rahmen bleiben und es braucht Zeit, um dem:der Freund:in ebenfalls Raum zu lassen und zuzuhören. Trotzdem sei es im Großen und Ganzen für andere ebenso schön wie für dich, wenn es zu einem Austausch kommt und du von dir erzählen magst und dich einfach mal meldest. Forschende haben bereits herausgefunden, dass sich Menschen mehr darüber freuen, etwas von jemandem zu hören, als wir selbst das oft annehmen. Hast du trotzdem das Gefühl, dass nur du etwas für die Freundschaft tust? Spreche den:die Freund:in darauf an und sage ihr, wie du dich fühlst. Kommunikation ist der beste Weg, um solche Ängste zu beseitigen.

Verwendete Quelle: Forbes, Healthline, Psychology Today

lkl Brigitte

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