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Unterbrechen & Co. Subtile Verhaltensweisen, die respektloser sind, als du denkst

Subtile, respektlose Verhaltensweisen
© Hassan / Adobe Stock
Häufig versuchen wir das Gute in einem Menschen zu sehen. Dabei ignorieren wir subtile Anzeichen, die auf das genaue Gegenteil hindeuten. Welche Verhaltensweisen respektloser sind, als wir zunächst annehmen, verraten wir hier.

Manchmal kann es sich für uns anfühlen, als würde sich unser Gegenüber um uns sorgen. Nur unser Bestes wollen. Doch insgeheim ist er:sie auf das Gegenteil, auf sein:ihr Bestes aus. Nutzt dich aus, weil du zum Beispiel hervorragend zuhören kannst. Oder du aus anderen Gründen "gut", "nützlich" für die Person bist. 

Es ist wichtig, das rechtzeitig zu erkennen. Ansonsten läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass du viel von deiner Zeit und Kraft gibst, aber wenig zurückbekommst – ein ungesundes Beziehungsverhältnis. Worauf kannst du achten? 

5 subtile Verhaltensweisen, die respektloser sind, als du denkst

Sie spielen deine Leistung herunter.

Vermittelt dein Gegenüber dir das Gefühl, du hättest nur Glück gehabt? Andere haben oder hätten das auch geschafft, sie selbst sowieso? Es sei nichts Großes, was du erreicht hast? Das kann extrem entmutigt sein und dazu führen, dass du künftig sehr selbstkritisch wirst. Denke immer daran, dass du stolz auf dich sein musst – das ist die Hauptsache! 

Typisch ist dasselbe Verhalten auch mit Gefühlen: Deine Trauer, Freude oder Wut wird ignoriert oder heruntergespielt, als nicht so schlimm abgestempelt. Erlebst du das öfter, beginnst du vielleicht deine Emotionen selbst herunterzuspielen oder du lässt sie gar nicht richtig zu. Ein eindeutiges Warnzeichen!

Sie treffen Entscheidungen für dich.

Auf den ersten Blick wirkt es nett, als würde dich dein Gegenüber unterstützen, dir unter die Arme greifen wollen. Doch ist das wirklich so, wenn er:sie Entscheidungen für dich trifft? Wird dann nicht eher zu seinen:ihren Gunsten gehandelt? Vor allem wenn die andere Person versucht dich immer umzustimmen, obwohl du eigentlich gern anders entscheiden würdest, zeugt das von Respektlosigkeit. Achte auf zwei typische Sätze: "So hätte ich es ja nicht gemacht" und "Also ich an deiner Stelle, würde es ja lieber so machen." 

Sie unterbrechen dich oft und reden über sich selbst.

Vermutlich haben wir alle schon mal jemanden im Gespräch unterbrochen. Doch häuft sich diese subtile Verhaltensweise, kann das ganz schön respektlos sein – insbesondere, wenn dein Gegenüber im Anschluss jedes Mal versucht, sich selbst zum Thema zu machen. Viele fühlen sich gewertschätzt, wenn ihr Gegenüber ihnen viel anvertraut. Doch geht es ständig nur um ihn:sie, fällt dein Redebedarf hintenüber. So sollte es in keiner guten Kommunikation laufen.

Sie sagen spontan ab oder kommen immer zu spät.

Allen kann mal etwas spontan dazwischenkommen. Doch auch wenn jemand für jede Absage eine vermeintlich gute Ausrede parat hat, sind spontane Absagen und häufiges Zuspätkommen respektlose Verhaltensweisen. Du nimmst dir aktiv die Zeit, in der du sonst vermutlich auch gut etwas anderes machen könntest. Ein:e gute:r Freund:in müsste das schätzen und sich gleich verhalten – Ausnahmen natürlich ausgenommen. 

Sie sehen keine Grenzen.

Es ist vermeintlich nett gemeint, wenn dich jemand sofort umarmt, dich in Gesprächen am Arm anfasst oder dich zu Hause besuchen möchte. Doch spiegelst du wieder – nonverbal oder sogar verbal –, dass das Verhalten deines Gegenübers deine Grenzen, deinen Wohlfühlbereich überschreitet, ist die einzig richtige Art, das zu akzeptieren. Ein anderes Verhalten ist respektlos und intolerant. Höre hier auf dich und dein Bauchgefühl. 

sas Brigitte

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