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Psychologie 4 Anzeichen, dass dein Leben einen Reset braucht – und wie dir das gelingt

4 Anzeichen, dass dein Leben einen Reset braucht
© simona / Adobe Stock
Manchmal ist unser Leben wie festgefahren, nichts geht mehr. An diesen Anzeichen erkennst du, dass ein Reset dir guttun würde. Plus: Tipps, wie er gelingen kann.

Es gibt Phasen, in denen kommen wir nicht so richtig in die Gänge. Wir schaffen es nicht, unsere schlechten Gewohnheiten abzulegen, obwohl wir wissen, dass sie uns schaden. Wir fühlen uns nicht gut – es gelingt uns aber nicht so richtig zu identifizieren, was genau uns unzufrieden macht. Und vor allem, was wir bräuchten, um unser Leben wieder so richtig zu lieben. An diesen Anzeichen erkennst du, dass ein Reset dir guttun würde.

Diese Warnsignale sprechen dafür, dass du einen Lebens-Reset brauchst

1. Du beschwerst dich ständig

Natürlich dürfen wir auch mal jammern. Müssen wir sogar, denn Unzufriedenheit in uns hineinzufressen, bringt uns auch nicht weiter. Aber wenn du das Gefühl hast, dass du nichts anderes mehr tust, als dich darüber zu beschweren, was alles schiefläuft, kann es helfen zu reflektieren, wo das eigentliche Problem liegt. Ist es wirklich der nervige Kollege, der dir das Leben schwermacht? Oder bist du eigentlich unzufrieden mit deinem Job, möchtest dir das aber nicht eingestehen?

2. Du vergleichst dich viel mit anderen

Dank Instagram, TikTok und Co. sind wir alle permanent mit den Lifestyles von anderen, vermeintlich besseren oder interessanteren Menschen konfrontiert. Wir können sie durch ihren Alltag begleiten und schauen, wie sie jedes kleine Detail ihres Lebens gestalten. Das Problem: Das kann schnell dazu führen, dass wir an uns zweifeln, dass wir glauben, nicht gut genug zu sein, weil wir nicht jeden Morgen um 4:30 Uhr aufstehen, einen Green Smoothie trinken, ein 1,5-stündiges Workout absolvieren und den Rest des Tages mit unserem eigenen Start-up die Welt retten.

Es liegt in der Natur des Menschen, sich mit anderen zu vergleichen. Wir brauchen diese Funktion unseres Gehirns sogar, um uns in einer sozialen Gruppe einordnen zu können und auch, um uns zu motivieren und zu inspirieren. Aber wenn wir zu viel Zeit dafür aufwenden, uns mit Menschen zu vergleichen, deren Leben ganz andere Rahmenbedingungen hat als unseres, tun wir uns damit keinen Gefallen.

3. Du kannst nicht alleine sein

Als Menschen sind wir soziale Wesen. Wir sind dazu gemacht, in irgendeiner Form von Gemeinschaft zu leben, anderen zu helfen und auch ihre Unterstützung zu bekommen. Das heißt natürlich nicht, dass wir 24/7 mit anderen Menschen zusammen sein müssen, um richtig zu funktionieren. Im Gegenteil: Unabhängig davon, ob wir eher introvertiert oder extrovertiert sind, können wir alle davon profitieren, regelmäßig Zeit alleine zu verbringen und Zeit zum Reflektieren und Nachdenken zu haben. Wenn dir das sehr schwerfällt und du jede freie Minute in Gesellschaft verplanst, könnte es sein, dass du Angst vor dem hast, was hochkommen könnte, wenn du mit deinen Gedanken alleine bist.

4. Du versuchst ständig, es allen recht zu machen

People-Pleasing ist eine Gewohnheit, die viele von uns haben. Wir haben Angst, dass unsere Mitmenschen wütend auf uns oder enttäuscht von uns sind, wenn wir ihre Erwartungen nicht erfüllen. Und damit wir das um jeden Preis vermeiden, schieben wir unsere eigenen Bedürfnisse lieber ganz weit nach hinten und tun alles, um es anderen recht zu machen. Das ist auf Dauer weder gesund noch ein Zeichen für ein zufriedenes Leben.

Und so gelingt der Reset für dein Leben

Du erkennst dich in einem oder mehreren dieser Zeichen wieder? Glückwunsch! Sich einzugestehen, dass etwas nicht stimmt, ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Hier kommen einige Tipps, wie du dein Leben resetten kannst.

  • Priorisiere Selfcare. Auch in stressigen oder herausfordernden Zeiten – sogar gerade dann – ist es wichtig, dass wir gut auf uns achten. Was brauchst du gerade wirklich? Eine Pause, um deine Akkus wieder aufzuladen? Oder mehr Bewegung, um dich in Schwung zu bringen? Höre achtsam in dich hinein und fokussiere dich auf die Dinge, die dir wirklich guttun.
  • Setze dir Ziele. Damit sich dein Leben zum Besseren wenden kann, musst du natürlich wissen, wie dieses bessere Leben aussieht. Was sind deine Ziele? Wie möchtest du dich fühlen? Mache einen Plan, wie du deine Ziele erreichen kannst, und entwickele Gewohnheiten, die dir Tag für Tag dabei helfen, dem näherzukommen.
  • Lasse los, was dir nicht guttut. Einen Berg mit viel unnötigem Gewicht auf dem Rücken zu besteigen, ist mühsam und kräftezehrend. Dasselbe gilt dafür, dein Wunschleben zu kreieren, wenn Menschen und Gewohnheiten dich daran hindern wollen. Überlege dir genau, welche Personen in deinem Umfeld dir in der Regel ein gutes Gefühl geben und wer dich eher runterzieht. Natürlich gibt es familiäre Bindungen oder etwa Kolleg:innen, die wir nicht so einfach meiden können – auch wenn wir das gerne möchten. Aber du kannst zumindest darauf achten, möglichst viel Zeit mit Personen zu verbringen, mit denen du dich wirklich wohlfühlst und die dir Kraft schenken, und die Zeit zu minimieren, die du Energievampiren schenkst. Dasselbe gilt für Gewohnheiten wie Social Media oder Fernsehen. Natürlich müssen wir solche Entspannungshelfer nicht gänzlich aus unserem Leben verbannen, aber wir können schauen, wie viel Zeit und Raum wir ihnen geben, der uns sonst für wichtigere Dinge fehlt.

Dieser Artikel dient nur zur Information und ersetzt keine therapeutische oder ärztliche Behandlung. Wenn du das Gefühl hast, an einer psychischen Erkrankung zu leiden, sprich am besten mit einer Ärztin oder einem Therapeuten. So könnt ihr gemeinsam Wege und Methoden finden, mit deren Hilfe es dir wieder besser gehen kann.

Verwendete Quellen: yourtango.com, mindbodygreen.com

Brigitte

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