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Psychologie Was dein Putzstil über dich verrät

Frau wischt Staub im Regal: Was dein Putzstil über dich verrät
© Pixel-Shot / Adobe Stock
Nur das Nötigste sauber wischen, oder muss alles perfekt hygienisch rein bis hin zu steril sein? Wie wir an das Thema Putzen herangehen, verrät einiges über unseren Charakter.

Die meisten Menschen genießen Putzen nicht besonders, lieben aber durchaus das Gefühl einer sauberen Wohnung, eines frisch bezogenen Betts oder gerade weggeräumter Wäsche. Es gibt Menschen, die fühlen sich schon unwohl, wenn sie nur ein Staubkorn im Sonnenstrahl in der Ecke erhaschen, während andere ganze Wollmäuse und dicke Staubschichten auf Kommoden, Tischen und Fensterbänken gar nicht erst sehen – und dementsprechend auch nicht entfernen.

Mit dem Putzen aus kultureller Sicht hat sich die Philosophin und Biologin Nicole C. Karafyllis auseinandergesetzt und darüber sogar ein Buch geschrieben: "Putzen als Passion: Ein philosophischer Universalreiniger für klare Verhältnisse". Darin lobt sie das Putzen und seine "innerlich reinigende" Funktion. Außerdem benennt die Autorin vier verschiedene Putztypen und erklärt, was unser Typ über uns verrät. Denn wie wir an das Aufräumen unserer vier Wände, das Badputzen und Staubsaugen herangehen, enthüllt mehr über uns, als wir vielleicht glauben.

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Putzen als Passion: Ein philosophischer Universalreiniger für klare Verhältnisse
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Das verrät es über dich, wie du deine Wohnung putzt

1. Der ästhetische Typ

Der:die Ästhet:in interessiert sich nicht besonders für Hygiene, viel wichtiger ist diesem Typ, dass alles gut aussieht. Mehr Schein als Sein, könnte das Motto lauten. So richtig gründlich putzt du eigentlich nie, aber auf den ersten Blick wirkt alles ordentlich? Im offensichtlichen Chaos fühlst du dich unwohl, aber ob die Schränke von innen sauber sind oder es unter dem Sofa glänzt, ist dir herzlich egal? Dann gehörst du vermutlich zum ästhetischen Typ. Diese oberflächliche Herangehensweise zeigt sich womöglich auch in anderen Lebenslagen– wie etwas aussieht und wirkt, könnte dir wichtiger sein die Substanz.

2. Der: die Hobby-Hygieniker:in

Ganz im Gegensatz dazu steht laut Nicole C. Karafyllis der neurotische Putztyp. Der:die Hobby-Hygieniker:in ist ängstlich und sieht in Staub, Schmutz und Co. den eigenen Endgegner – die ultimative Gefahr. Oberflächliche Sauberkeit reicht diesem Typ nicht, das Ziel ist die Sterilität eines Krankenhauses. Wissenschaftliche Bildung zu Hygiene und Krankheiten hat der neurotische Typ nicht, dafür aber genug Angst vor Keimen, Bakterien und anderen Erregern, um in Panik zu geraten. Darin erkennst du dich wieder? Dieses Misstrauen und ängstliche Verhalten legst du womöglich auch in anderen Bereichen deines Lebens an den Tag.

3. Der analytische Typ

Ein eher sensibler Putztyp ist der:die Analytiker:in. Wenn du zu diesem Typ gehörst, hat Schmutz für dich womöglich etwas Melancholisches. Du überlegst beim Putzen genau, woher der Staub oder die anderen Verschmutzungen kommen, was dahintersteckt und wie es überhaupt so weit kommen konnte. Einiger Staub ist für dich vielleicht sogar wertvoll und darf als Erinnerung bleiben. Du bist insgesamt wahrscheinlich ein eher melancholischer Mensch, der gedanklich viel in die Vergangenheit wandert und gleichzeitig den Drang hat, Dinge ganz genau verstehen zu wollen.

4. Der funktionelle Typ

Der vierte Putztyp ist sehr pragmatisch. Ihm geht es vor allem darum, alles funktional zu halten. Staubsaugen, Wäsche waschen und Geschirr spülen sind für diese Personen das Wichtigste – schließlich sind ein einigermaßen ordentlicher Boden sowie saubere Wäsche und Geschirr nötig, damit der Alltag reibungslos funktioniert. Die Fenster dagegen? Solange man noch durchschauen kann, reicht es. Das würde dem ästhetischen Typ nie passieren! Aber dem funktionellen Typ geht es darum, dass alles läuft – nicht darum, dass es makellos aussieht. Wenn du so ans Putzen herangehst, ist diese pragmatische Sichtweise womöglich auch dein Lebensmotto: Hauptsache, es funktioniert.

mbl Brigitte

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