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Psychologie 5 Gründe, warum du nicht so glücklich bist, wie du sein solltest

Frau schaut auf Sonnenuntergang über dem See: 5 Gründe, warum du nicht so glücklich bist, wie du sein solltest
© bedya / Adobe Stock
Was uns happy macht, ist sehr individuell. Aber viele von uns wiederholen die immer gleichen Fehler, die uns daran hindern, unser Glückspotenzial voll auszuschöpfen.

Die schlechte Nachricht zuerst: Die meisten von uns haben eine falsche Vorstellung von Glück. Sie glauben, dass Glücklichsein von äußeren Faktoren abhängt – Geld, Beziehung, Job – und dass sie erst glücklich sein können, wenn sie ein bestimmtes Ziel erreicht haben und ihr Leben einem vermeintlichen Idealbild entspricht. Tatsächlich ist unser persönliches Zufriedenheitsgefühl aber zum größten Teil unabhängig von äußeren Umständen.

Vielmehr geht es um unser Inneres, darum, wie wir uns und die Welt sehen. Dieses Verständnis ist den meisten allerdings abhandengekommen. Sie glauben, dass sie erst dann wirklich glücklich sein können, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sind. Diese fünf Fehler machen wir besonders häufig – und sie führen dazu, dass wir nicht so glücklich sind, wie wir sein sollten.

Darum bist du nicht so glücklich, wie du sein könntest

1. Du isolierst dich

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Und so wichtig und gesund es ist, Zeit mit sich alleine verbringen zu können – wir brauchen andere Menschen. In herausfordernden Zeiten neigen viele dazu, sich einzuigeln und von anderen abzukapseln. Und manchmal kann das – zumindest für einen Moment des Durchatmens – kurzfristig helfen. Aber langfristig sollten wir unsere sozialen Kontakte auf keinen Fall vernachlässigen, denn ohne ein starkes Umfeld und Menschen, die uns in schwierigen Situationen auffangen, können wir langfristig nicht glücklich und gesund leben.

2. Du bist von negativen Menschen umgeben

Apropos Umfeld: Viele unterschätzen, wie groß der Einfluss der Menschen um uns herum auf unsere Zufriedenheit ist. Denn selbst positiv und glücklich zu sein, ist ziemlich herausfordernd, wenn du nur Dauernörgler:innen und Energievampire um dich herum hast. Natürlich kannst du nicht jede Person in deinem Umfeld beeinflussen – im Job und in der Familie müssen wir häufig auch mit schwierigen Charakteren umgehen können. Aber die Wahl von Freund:innen und Partner:innen liegt in unserer Hand. Und hier ist es wichtig, Personen um dich zu scharen, die dir guttun und dir helfen, die beste Version deiner selbst zu sein.

3. Du vergleichst dich mit unrealistischen Idealen

Eins vorweg: Es ist nicht per se falsch, dich mit anderen Menschen zu vergleichen. Im Gegenteil – psychologisch gesehen braucht unser Gehirn sogar Vergleiche, um uns selbst und unsere Umwelt realistisch einschätzen zu können. Problematisch wird es aber, wenn wir uns mit Menschen und Situationen vergleichen, die sehr weit von der Realität entfernt sind, etwa mit scheinbar perfekten Influencer:innen auf Instagram und Co. Es kann ja nur unglücklich machen, wenn wir uns ständig die perfekten Momente anderer vor Augen führen. Denn was wir nicht sehen, ist, dass auch solche scheinbar ständig glücklichen Menschen mal schlechte Tage haben oder dass sie 80 Stunden in der Woche arbeiten, um den Lifestyle zu halten, um den wir sie beneiden. Dieses Missverständnis führt schnell zu Frust und Unzufriedenheit.

4. Du hältst an der Illusion von Kontrolle fest

Der Mensch neigt dazu, alles kontrollieren zu wollen, weil er sich dann in Sicherheit wiegt. Das ist aber trügerisch, denn komplette Sicherheit gibt es einfach nicht. Egal, wie toll unser Job und wie gigantisch unser Gehalt ist, wie glücklich unsere Beziehung – alles davon kann von einem auf den anderen Tag vorbei sein, und wir können nichts dagegen tun. Das soll kein Downer sein, im Gegenteil: Wenn wir uns das vor Augen führen, schaffen wir es vielleicht, nicht so stark an der vermeintlichen Kontrolle festzuhalten und stattdessen im Moment zu leben – und so ein Stück entspannter und glücklicher zu werden.

5. Dir fehlt es an Dankbarkeit

Wer unglücklich ist, neigt häufig dazu, nur auf die Dinge zu schauen, die er:sie nicht hat. Wir verlieren dann schnell den Blick für all das, was wir haben. Das sind die fundamentalen Dinge wie ein Dach über dem Kopf, eine Heizung und genug zu essen. Aber auch Menschen, die uns lieben und die uns Geborgenheit schenken, ein schönes Buch oder ein Moment des herzhaften Lachens. Wer sich das – am besten täglich – vor Augen führt und sich in Dankbarkeit für all das übt, was er:sie hat, anstatt darüber zu verzagen, was vermeintlich fehlt, wird sehr viel zufriedener.

Verwendete Quellen: forbes.com, medium.com, psychologytoday.com

mbl Brigitte

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