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Psychologie 4 Anzeichen, dass du die Verbindung zu dir selbst verloren hast

Nachdenkliche Frau schaut aufs Meer: 4 Anzeichen, dass du die Verbindung zu dir selbst verloren hast
© leo10 / Adobe Stock
Hast du das Gefühl, nicht mehr so richtig in Kontakt zu dir selbst zu stehen? Vier Anzeichen, dass du nicht mehr mit dir und deinen Gefühlen verbunden bist – und was du dagegen tun kannst.

Manchmal fühlen wir uns einfach nicht so richtig wie wir selbst. Wir können gar nicht genau sagen, was los ist, aber irgendetwas fühlt sich falsch an. Als würden wir Schuhe tragen, die eine halbe Nummer zu klein sind. Solche Phasen sind vollkommen normal – die meisten von uns kennen Gefühle dieser Art. Manchmal fehlt einfach die Verbindung mit uns selbst. Das kommt dir bekannt vor? Diese Anzeichen sind typisch dafür, wenn wir den Kontakt zu uns selbst verloren haben.

Diese Warnsignale sprechen dafür, dass du nicht mehr mit dir selbst in Verbindung stehst

1. Du fühlst dich überfordert

Ein Zeichen dafür, dass du gerade nicht so richtig mit dir selbst verbunden bist, ist Überforderung. Jemand fragt dich, ob ihr euch treffen wollt, und du würdest am liebsten dein Handy in die Ecke werfen, weil alleine die Vorstellung von sozialen Verpflichtungen gerade Panik in dir hervorruft? Schnell gereizt und von alltäglichen Dingen überfordert zu sein, die dich normalerweise überhaupt nicht stören, kann ein deutliches Warnsignal sein, dass etwas nicht stimmt.

2. Du weißt nicht so richtig, wie du dich fühlst

"Wie geht's dir?" Auf diese Frage antworten viele von uns ziemlich automatisch mit "Gut, und selbst?". Aber wie wir uns wirklich fühlen, diese Frage stellen wir uns häufig gar nicht. Und wenn wir es doch tun, merken wir womöglich, dass wir gar nicht so genau benennen können, was gerade in uns los ist und welche Emotionen da ihr Unwesen treiben. Wenn du oft nicht weißt, wie du dich in bestimmten Situationen fühlst, kann das ebenfalls ein Zeichen für mangelnden Kontakt mit dir selbst sein.

3. Du kannst dich nicht entscheiden

Ebenso ist es mit Entscheidungsschwierigkeiten. Die hängen nämlich eng damit zusammen, wie wir uns fühlen. Und wenn wir das eine nur schwer benennen und identifizieren können, ist es mit dem anderen meistens ähnlich. Fallen dir schon kleine Entscheidungen im Alltag schwer? Etwa, was du essen sollst, welches Buch du als Nächstes lesen möchtest oder welche Jacke heute wohl für das Wetter passend ist? Wenn du alles bis ins kleinste Detail zerdenkst und große Angst davor hast, dich falsch zu entscheiden, spricht auch das dafür, dass du gerade nicht gut in Verbindung mit dir selbst stehst.

4. Dir fällt es schwer, dich mit anderen zu verbinden

Wenn wir mit uns selbst, unseren Gefühlen und Gedanken nicht richtig verbunden sind, führt das häufig dazu, dass wir uns auch anderen nur schwer nah fühlen können. Wir fühlen uns isoliert und einsam – vielleicht sogar dann, wenn wir von anderen Menschen umgeben sind. Diese Unfähigkeit, uns mit anderen zu verbinden, fußt häufig in Problemen in unserem eigenen Fühlen und in unserer Verbindung zu uns selbst.

Was hilft: So findest du wieder den Kontakt zu dir selbst

Die beiden wichtigsten Punkte, wenn du dich nicht mehr mit dir selbst verbunden fühlst, sind Ruhe und Zeit. Und zwar Zeit, die du nur mit dir alleine verbringst, ganz ohne Ablenkung, ohne durch dein Smartphone zu scrollen oder durch Netflix zu zappen. Wenn wir es schaffen, uns in uns selbst zurückzuziehen, dann können wir die abhanden gekommene Verbindung möglicherweise wiederfinden. Was genau dir am besten hilft, ist sehr individuell:

  1. Eine hilfreiche Methode kann Meditation sein. Das achtsame Auseinandersetzen mit deinen Gedanken und Gefühlen kann dich dabei unterstützen, wieder mit ihnen in Kontakt zu treten.
  2. Auch Bewegung kann helfen. Gerade für eher physische Typen kann das Spüren des eigenen Körpers ein guter Weg sein, sich wieder verbunden zu fühlen.
  3. Kreativität ist für viele Menschen auch eine gute Möglichkeit, um die Verbindung zu sich selbst wiederzuentdecken. Egal, ob Schreiben, Malen oder etwas ganz anderes: Wichtig ist, dass es keine Regeln gibt, sondern wir uns einfach von dem leiten lassen, was sich gerade seinen Weg nach außen bahnen möchte.

Wenn du das Gefühl hast, dass das Gefühl der Isolation und fehlenden Verbindung bei dir noch weiter geht, könntest du einmal mit deiner Ärztin oder einem Therapeuten sprechen. Möglicherweise erlebst du Gefühle der Depersonalisation oder der Derealisation. Beide können Anzeichen für psychische Erkrankungen sein, deshalb ist es wichtig, das abzuklären.

Verwendete Quellen: stylist.co.uk, calm.com, instagram.com/fittingrightin, learning-mind.com

mbl Brigitte

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