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Psychologie 5 Gründe, warum Älterwerden super ist

Psychologie: Mutter und Tochter
© Twin Sails / Shutterstock
Je älter wir werden, desto mehr genießen wir es! Heute noch einmal 20 sein? Muss nicht sein. Es gibt genug Gründe, sich auf den nächsten Altersabschnitt zu freuen.

Als 16-Jährige dachte ich immer, mit 28 wäre man "voll alt" und "richtig erwachsen". Als ich dann 28 wurde, merkte ich, dass ich mich nicht wesentlich erwachsener fühlte – aber mich auch nicht unbedingt nach meinem Teenagerleben zurücksehnte. Im Gegenteil: Ich war froh, mir um manche Dinge deutlich weniger Gedanken machen zu müssen, sei es die neueste Schlaghose oder die letzte Schulnote. Sorgloser wird das Leben mit jedem Jahr zwar leider nicht. Allerdings verschieben sich viele Dinge mit der Zeit, Prioritäten und Lebenswünsche zum Beispiel. 

Wieso Menschen in Filmen immer wieder neidisch auf die Jugend zurückblickten, ist mir also fraglich. Nun ist es aber so, dass wir rückblickend oftmals Dinge durch die rosa Brille sehen, während wir in die Zukunft mit Schrecken schauen. Wollen wir den Spieß nicht mal umdrehen? Wir finden, dass das Älterwerden kein Fluch ist, sondern sogar ein Segen sein kann.

Psychologie: 5 Gründe, sich aufs Älterwerden zu freuen

1. Du hast keine Angst mehr, etwas zu verpassen.

Samstagabend auf der Couch? Haken. Samstagabend auf der Couch ohne schlechtes Gewissen? Doppelhäkchen. Man macht sich viel zu lange Gedanken, ob man auf der Party des Jahres fit sein wird und was wohl passierte, wenn man sie verpassen würde. Mittlerweile wissen wir, dass die Antwort darauf in den meisten Fällen lautet: nichts. Und machen nur noch das, worauf wir wirklich Lust haben.

2. Du weißt, was du kannst.

Und was nicht. Und dass auch das völlig okay ist, denn man muss und kann nicht alles wissen. Mit jedem Jahr an Lebenserfahrung wächst auch das Selbstvertrauen, und das ist wirklich ein sehr, sehr guter Grund, sich darauf zu freuen.

3. Und du weißt, was du nicht willst.

Manche Dinge können wir vielleicht, wollen sie aber nicht machen. Ob beruflich oder privat, je älter wir werden, desto klarer zeigen sich uns meist auch unsere Grenzen. Und während wir sie am Anfang vielleicht noch unsicher übergehen, merken wir mit der Zeit, dass gar nichts Furchtbares passiert, wenn wir sie auch äußern. Im Gegenteil: Wir lernen, für uns einzustehen, nein zu sagen, und dass davon nicht die Welt unter geht.

4. Du weißt, dass man es nicht allen recht machen kann – und versuchst es nicht mehr.

Apropos Weltuntergang: Wie furchtbar es sich doch früher anfühlte, es allen, wirklich allen, Menschen recht machen zu wollen. Irgendwann merkt man, dass man dabei eine Person stets vergessen hat – sich selbst. Und dieser Lernprozess ergibt sich meist von selbst, wenn wir älter werden und mehr Bewusstsein für unsere eigenen Bedürfnisse entwickelt haben.

5. Du hast dich mit dir angefreundet.

Na ja, auch wir brauchen eine Weile, um uns kennenzulernen – zugegeben kann das auch mal ein halbes Leben dauern. Oft handeln wir nach den Erwartungen anderer Menschen, seien es die der Gesellschaft, der Eltern, der Freund:innen, Partner:innen… bis wir – manchmal durchaus hart – stolpern und merken, dass wir gar nicht auf unserem eigenen Weg laufen. Der Prozess ist manchmal anstrengend, fühlt sich aber unheimlich gut an, wenn man sich selbst einmal zuhört und dann merkt, dass man sein Leben ganz allein in der Hand hat.

mjd Brigitte

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