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Psychologie 5 Gewohnheiten von Menschen, die offen sind

Zwei Frauen schauen gemeinsam auf ein Smartphone: 5 Gewohnheiten von Menschen, die offen sind
© Charlize D/peopleimages.com / Adobe Stock
Für andere Sichtweisen oder auch neue Erfahrungen offen zu sein, ist nicht immer leicht. In unserer Komfortzone fühlen wir uns schließlich am wohlsten. Aber Menschen, denen das gelingt, teilen häufig diese Verhaltensweisen.

Wir selbst, unser Umfeld und letztlich auch die Gesellschaft als Ganzes profitieren davon, wenn wir offen sind. Wenn es uns gelingt, Meinungen zu akzeptieren, die wir nicht teilen. Wenn wir verstehen, dass es uns nichts angeht, wie eine Person leben möchte, mit wem sie zusammen sein möchte und ob sie sich Kinder wünscht. Oder wenn wir offen dafür sind, etwas Neues zu lernen und unseren Horizont zu erweitern.

Diese Toleranz gegenüber anderen Lebens- und Sichtweisen, oder schlicht: gegenüber anderen Menschen, ist wichtig für eine funktionierende, demokratische Gesellschaft. Aber auch unsere Beziehungen profitieren davon, wenn wir es schaffen, andere so sein zu lassen, wie sie sind. Und wenn es uns gelingt, hin und wieder unsere eigentlich bequeme Komfortzone zu verlassen. Das fällt dir schwer? Offenheit können wir trainieren wie einen Muskel. Tolerante Menschen teilen etwa häufig diese Verhaltensweisen.

Diese Gewohnheiten haben Menschen, die Neuem gegenüber offen sind

1. Sie hinterfragen sich selbst

Menschen, die sich intolerant gegenüber anderen zeigen, glauben häufig, ihre Sichtweise, ihre Meinung sei die einzig Richtige. Wer sich in Offenheit übt, hinterfragt sich dagegen oft selbst. Stimmt das wirklich so? Ist dieser Glaubenssatz veraltet? Die Antwort muss nicht immer lauten, dass wir alles über Bord werfen müssen. Aber alleine das Innehalten und das Infragestellen können dabei helfen, sich nicht zu sehr auf die eigenen Ansichten und Werte zu versteifen.

2. Sie gehen Vorurteilen auf den Grund

Wir alle haben Vorurteile. Sie sind im Prinzip eine normale Funktion unseres Gehirns, damit es weniger Aufwand damit hat, Dinge und Personen ständig aufs Neue zu bewerten. Spart Energie – kann aber dazu führen, dass wir Menschen vorschnell verurteilen und es uns in unserem Schubladendenken allzu bequem machen. Offene Menschen gehen deshalb in der Regel ihren Vorurteilen auf den Grund. Sie fragen sich, was wirklich dahintersteckt und vor allem, was dran ist. Meistens nämlich nicht so viel.

3. Sie kultivieren diverse Beziehungen

Das beste Mittel gegen Engstirnigkeit ist, sich mit Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Hintergründen, Altersklassen und mit verschiedenen Hautfarben und Interessen zu umgeben. Wenn all unsere Freund:innen aus demselben Ort kommen wie wir, die gleiche Bildung genossen haben und ihr Leben auf die gleiche Weise gestalten, kann es leicht passieren, dass wir genau das als Norm ansehen. Wir bleiben in unserer Bubble. Wer Offenheit kultiviert, legt deshalb meist Wert darauf, diese Bubble regelmäßig zu verlassen und sich mit Menschen zu umgeben, die so ganz anders sind als die Person selbst.

4. Sie üben sich in Empathie

Eine wichtige Fähigkeit für Toleranz ist Empathie. Denn wenn wir uns nicht vorstellen können, wie ein Mensch sich fühlt, wenn wir uns nicht in ihn hineinversetzen können, fällt es uns vermutlich auch schwer, offen für die Meinung, Ansicht oder Entscheidung dieser Person zu sein. Es gibt Menschen, die sind von Natur aus sehr empathisch, für andere ist das eher schwierig. Aber jeder Mensch kann sich darin üben, Mitgefühl für andere zu entwickeln und offen für ihre Gedanken und Gefühle zu sein. Empathie ist häufig eine bewusste Entscheidung.

5. Sie lernen nie aus

Die klügsten Menschen dieser Welt haben meist vor allem eines verinnerlicht: dass sie niemals alles wissen können. Es wird immer Bereiche geben, in denen sie sich nicht besonders gut auskennen. Es wird immer Personen geben, die zu bestimmten Themen mehr wissen. Intolerante Menschen glauben häufig, alles besser zu wissen als ihr Gegenüber. Deshalb fällt es ihnen auch schwer, offen dafür zu sein, was die Person zu sagen hat. Wer dagegen unvoreingenommen auf Menschen und auch Situationen zugeht, ist sich darüber im Klaren, dass es jeden Tag etwas Neues zu entdecken gibt – und dass wir häufig sogar am meisten von den Menschen lernen können, von denen wir es am wenigsten erwarten.

mbl Brigitte

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