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Psychologie 5 Gewohnheiten von Menschen, die (fast) immer die richtige Entscheidung treffen

Illustration von Frau, die auf die Berge schaut: 5 Gewohnheiten von Menschen, die (fast) immer die richtige Entscheidung treffen
© MaryAnn / Adobe Stock
Du hast das Gefühl, ständig die falschen Entscheidungen zu treffen? Dann kannst du dir vielleicht einige Verhaltensweisen von Menschen abschauen, die in der Regel zufrieden mit ihrer Wahl sind.

Wenn wir uns nicht entscheiden können, steckt sehr häufig Angst dahinter. Angst davor, die falsche Entscheidung zu treffen und sie hinterher zu bereuen. Angst davor, dass andere uns belächeln könnten oder enttäuscht von uns sind. Angst ist allerdings in den meisten Fällen ein schlechter Ratgeber. Denn wenn wir unsere Entscheidungen nur darauf basieren, was wir um jeden Preis vermeiden wollen, führt das selten zum besten Ergebnis. 

Einige Menschen scheinen allerdings keine Angst vor Entscheidungen zu haben. Sie wissen, was sie wollen, und brauchen in der Regel auch nicht übermäßig lang, um das herauszufinden. Wie machen sie das nur? Vermutlich haben sie sich einige dieser Gewohnheiten angeeignet.

Das machen Menschen anders, die (fast) immer die richtige Entscheidung treffen

1. Sie teilen ihre Entscheidungen in Etappen ein

Große Lebensentscheidungen können uns regelrecht lähmen. Wenn es etwa darum geht, in welchem Land wir leben wollen oder welchen Job wir ausüben möchten, kann uns das ganz schön unter Stress setzen. Was, wenn wir uns in der neuen Heimat doch nicht wohlfühlen? Was, wenn der andere Job doch die bessere Wahl gewesen wäre?

Ein hilfreicher Trick kann es sein, solche großen Entscheidungen in kleinere aufzuteilen. Beim Thema Umzug könntest du beispielsweise erst mal mit Menschen sprechen, die an den Orten leben, die für dich infrage kommen. Oder du verbringst in jedem potenziellen neuen Zuhause erst einmal ein wenig Zeit. Und du könntest schauen, welche beruflichen Möglichkeiten jedes Land oder jede Stadt mit sich bringt. Du siehst: In jede große Entscheidung sind viele kleine Schritte involviert, die dich der richtigen Wahl ein Stück näherbringen können.

2. Sie behalten das große Ganze im Blick

Wenn wir in dem Prozess einer Entscheidung stecken, kann es leicht passieren, dass wir uns im Kleinklein der Einzelheiten verlieren. Wir stecken so tief drin, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. In einem solchen Moment kann es helfen, einmal aus unserer aktuellen Situation herauszuzoomen und mit etwas Abstand auf unser Dilemma zu blicken: Wie relevant ist die Entscheidung wirklich? Gibt es andere Perspektiven auf das Thema, die du noch gar nicht bedacht hast? Ist die Wahl wirklich so schwierig, wie du sie dir machst?

3. Sie hinterfragen ihre Gedanken

Fällt es uns schwer, eine Entscheidung zu treffen, liegt das häufig daran, dass wir uns in Grübeleien und Gedankenspiralen verlieren. Unser innerer Kritiker erzählt uns vielleicht, warum wir mit unserem Plan sicher scheitern werden. Wir bekommen Zweifel und wissen irgendwann überhaupt nicht mehr, was das Richtige für uns ist. Menschen, die meistens gute Entscheidungen treffen, haben es sich deshalb zur Gewohnheit gemacht, ein wenig Abstand zu ihren Gedanken zu halten. Sie wissen, dass Gedanken eben erst mal nur Gedanken sind und nicht automatisch der Wahrheit entsprechen. Das macht es ihnen leichter, angebrachte Skepsis von angstbasierten Zweifeln zu unterscheiden.

4. Sie lösen sich von den Meinungen und Erwartungen anderer

Unsicherheit bei Entscheidungen hängt nicht selten damit zusammen, dass wir Angst vor den Reaktionen anderer haben. Was wird meine Mutter nur sagen, wenn ich ihr von meinen beruflichen Ideen erzähle? Meine Freundinnen lachen mich sicher aus, wenn sie von diesen Plänen hören. Und die Furcht davor, von unserem Umfeld verurteilt oder nicht ernst genommen zu werden, kann uns sehr weit von dem wegbringen, was wir intuitiv als den richtigen Weg empfinden. Es kann deshalb helfen, die Erwartungen anderer Menschen einmal ganz bewusst auszublenden. Wie würdest du dich entscheiden, wenn nur DU eine Rolle spielen würdest?

5. Sie wissen, dass keine Entscheidung auch eine Entscheidung ist

Eine weitere unangenehme Wahrheit ist: Wenn wir die Entscheidung immer weiter aufschieben und vermeiden, treffen wir bewusst keine Entscheidung. Und keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung – nämlich die, etwas nicht zu tun. Das machen Menschen, die oft die für sich richtige Wahl treffen, sich bewusst und hören in solchen Momenten achtsam in sich hinein: Wovor habe ich so viel Angst, dass ich mich gerade vor einer Entscheidung drücke? Oder habe ich mich unbewusst bereits gegen eine Option entschieden und komme deshalb nicht ins Handeln? Hier hilft es, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich nicht zu verurteilen.

Verwendete Quellen: yourtango.com, psychologytoday.com

mbl Brigitte

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