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Psychologie 5 Geheimnisse von Menschen, die selten (von anderen) enttäuscht werden

Psychologie: Eine frröhliche ältere Frau im Herbst
© Yalana / Shutterstock
Enttäuscht zu werden, fühlt sich in der Regel ziemlich mies an. Was Menschen gemeinsam haben, denen das sehr selten passiert, liest du hier.

Enttäuschungen gehören zum Leben dazu. Mal enttäuschen wir uns selbst, mal enttäuscht uns das Leben und manchmal enttäuschen uns andere Menschen. Ganz verhindern können wir das nicht – und müssen es auch nicht, denn aus Enttäuschungen lernen wir, und wenn es nur ist, mit ihnen fertig zu werden. Trotzdem tun Enttäuschungen weh, daher wäre es toll, nicht ständig enttäuscht zu werden. Aber wie geht das, ohne sich zu verschließen? Folgende Merkmale treffen auf viele Menschen zu, die tendenziell seltener von anderen (oder von sich selbst) enttäuscht werden – und dabei dennoch hoffen, an das Gute glauben und sich öffnen können.

5 Geheimnisse von Menschen, die selten von anderen enttäuscht werden

1. Sie glauben Mustern mehr als Worten.

Die meisten Menschen haben gute Absichten und möchten niemandem etwas Böses. Doch unsere Absichten sind weder die einzige noch die stärkste Kraft, die unsere Taten bestimmen. So sind etwa Verhaltens- oder Denk- und Bewertungsmuster oft sehr schwer zu durchbrechen und manchmal hindern sie uns daran, das zu tun, was wir eigentlich wollen – oder jemandem versprochen haben. Menschen, die das verstanden haben und die sich selbst und andere inklusive der Muster, die zu ihrer Persönlichkeit gehören, akzeptieren und respektieren, können Worte, Entschuldigungen und Absichtserklärungen in der Regel gut einordnen. So schützen sie sich vor unrealistischen Erwartungen und Enttäuschungen.

2. Sie nehmen Warnsignale ernst.

Oft erkennen wir im Rückblick nach einer Enttäuschung: Das war eigentlich vorhersehbar. Doch wenn wir etwas glauben möchten, neigen wir dazu, Warnsignale zu ignorieren. Ähnlich wie wir an eindeutigen Fakten zweifeln, wenn sie unserer Meinung widersprechen. Wer generell offen bleibt für Red Flags – zum Beispiel zu gut, um wahr zu sein, Schuld bei anderen sehen oder schlecht über andere reden – und sie ernst nimmt, wird in der Regel seltener enttäuscht.

3. Sie vertrauen ihrer Intuition.

Nicht alle, aber viele Menschen haben eine ganz gute Intuition, wenn es darum geht zu entscheiden, von wem sie was erwarten können (oder sollten). Ihr dann jedoch zu folgen, fällt vielen schwer – oftmals weil Kopf und Gewissen ihnen im Weg stehen. Sicherlich sind Grundsätze wie Im Zweifel für den:die Angeklagte:n vor Gericht und in einem Rechtssystem sinnvoll. Doch sie müssen uns nicht daran hindern, uns im Zweifel für unser Gefühl zu entscheiden. Wer auf die eigene Intuition und zur Vorsicht aufrufenden inneren Stimme hört, mag vielleicht wirklich nicht immer allen anderen gerecht werden – aber wird es zumindest sich selbst.

4. Sie unterscheiden zwischen Potenzial und Wirklichkeit.

Zu sehen, was sein könnte, welches Potenzial zum Beispiel in anderen Menschen steckt, ist eine Stärke. Es zeugt von Kreativität, Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen. Doch zu hoffen oder anzunehmen, dass die besten Möglichkeiten immer voll ausgeschöpft werden (müssten), birgt ein hohes Enttäuschungsrisiko. Kein Mensch kann alles aus sich herausholen, was in ihm steckt. Wer sich dafür entscheidet, die Wirklichkeit zu lieben, unabhängig von den genutzten und ungenutzten Potenzialen, minimiert dieses Risiko für sich.

5. Sie lassen rechtzeitig los.

Die ganz schwerwiegenden Enttäuschungen, die uns so richtig umhauen, kündigen sich oft durch kleinere Enttäuschungen oder aussagekräftige Vorfälle an. Häufig bleiben wir dennoch bei unserer Hoffnung und Gutgläubigkeit – manchmal weil wir insgeheim denken, das könnte etwas verändern. Viele Menschen, die seltener enttäuscht werden, wissen, dass sie nicht alles kontrollieren können, und sind deshalb leichter bereit loszulassen, wenn es an der Zeit ist.

Verwendete Quellen: psychologytoday.com, healthyrelationshiptips.org

sus Brigitte

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