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Psychologie 5 Dinge, für die du niemandem eine Erklärung schuldest

Frau trinkt zufrieden einen Tee und lächelt: 5 Dinge, für die du niemandem eine Erklärung schuldest
© ViDi Studio / Adobe Stock
Viel zu oft leben wir unser Leben nach den Erwartungen anderer. Unser Job, unsere Partnerschaft, wofür wir unser Geld ausgeben – Hauptsache, wir gefallen anderen. Aber warum eigentlich? Für diese Entscheidungen bist du niemandem Rechenschaft schuldig.

Es wird immer Menschen geben, die uns doof finden. Die doof finden, wie wir unser Leben führen, welche Wege wir einschlagen, was wir mögen und was nicht. Die gute Nachricht ist: Alle diese Dinge gehen niemanden außer uns etwas an. Andere können dazu eine Meinung haben, wenn es sie glücklich macht. Diese Meinung ist aber vollkommen irrelevant. Außer natürlich, die Entscheidung, die wir treffen, betrifft sie direkt. Aber selbst dann ist es unser gutes Recht, das zu tun, was sich für uns richtig anfühlt – solange wir das fair und wertschätzend kommunizieren.

Aber ehrlicherweise ist es eher die Ausnahme, dass Menschen unser Leben verurteilen, weil es wirklich etwas mit ihnen zu tun hat. Vielmehr liegt es in der Natur vieler Personen, sich Meinungen über die Entscheidungen und Gewohnheiten anderer zu bilden, die sie absolut nichts angehen. Für diese fünf Dinge etwa bist du niemandem eine Erklärung schuldig.

Für diese 5 Entscheidungen und Gewohnheiten musst du dich nicht erklären

1. Wie viel Zeit du für dich brauchst

Jeder Mensch ist einzigartig und hat ganz individuell unterschiedliche Präferenzen, wie er seine Zeit am liebsten verbringt. Während extrovertierte Menschen meist gerne viel mit anderen zusammen sind, können introvertierte Personen die Gesellschaft anderer zwar durchaus genießen, brauchen aber in der Regel mehr Zeit für sich. Und genau für solche persönlichen Vorlieben sollten wir uns niemals rechtfertigen müssen. Du möchtest dich gerade lieber nicht verabreden, sondern die Abende lieber zu Hause mit deinem Buch verbringen? Oder du möchtest am liebsten jeden Tag unterwegs sein, weil dir das Zusammensein mit anderen Energie schenkt? Beides total okay – egal, ob andere es nachvollziehen können oder nicht.

2. Wann du schlafen gehst und aufstehst

Ebenso individuell ist unser Schlafrhythmus. Also wann wir ins Bett gehen und aufstehen mögen, damit wir uns fit und ausgeschlafen fühlen. Aber genau für solche Vorlieben verurteilen andere Menschen uns gerne. "Wie, du gehst schon um 21.30 Uhr ins Bett?" Oder: "Was, du schläfst am Wochenende bis 10 Uhr?" Dabei geht es nun wirklich niemanden etwas an, wie lange und wann wir schlafen. Wenn jemand also das nächste Mal eine Abendessensverabredung um 20.30 Uhr vorschlägt, dir das aber viel zu spät ist, brauchst du dich dafür nicht zu rechtfertigen. Es lässt sich in solchen Situationen doch immer ein Kompromiss finden, der auch für unterschiedliche Typen funktioniert – ohne, dass wir einander verurteilen müssen.

3. Was du isst – und was nicht

Was auf unserem Teller landet, ist für viele eine großes Aufregerthema. Egal, ob es um vegetarische, vegane oder Keto-Ernährung geht – irgendjemand wird immer eine Meinung dazu haben, wie du dich ernährst. Aber was wir gern essen, was uns schmeckt, was wir vertragen und auch was mit unseren ethischen Werten vereinbar ist, ist sehr persönlich. Warum solltest du Tante Erna auf dem Familienfest eine Erklärung dafür schulden, warum du keinen Fisch essen möchtest? Oder warum solltest du dich vor deiner veganen Freundin dafür rechtfertigen, warum du heute ein Steak isst? Du bist niemandem Rechenschaft schuldig, außer dir selbst.

4. Wofür du Geld ausgibst

"Wie, ihr fliegt schon wieder in den Urlaub?" Solche Sätze hört man immer wieder von Menschen, die einfach nicht verstehen können, warum andere für Reisen viel Geld ausgeben. Was solche Personen gern ignorieren: Es geht sie nichts an, wie viele Trips du im Jahr machst, wie viele Designerhandtaschen in deinem Schrank stehen oder ob du dir schon wieder ein neues Auto gönnst. Es gibt so viele unterschiedliche Lebensentwürfe, persönliche Wertvorstellungen und auch Prägungen rund um das Thema Geld – warum sollten wir uns vor anderen dafür erklären, was uns persönlich wichtig ist?

5. Mit wem du Zeit verbringen möchtest

Familiäre und freundschaftliche Beziehungen können ein Minenfeld sein. Gesellschaftliche Erwartungen spielen eine große Rolle dabei ("Aber das ist doch FAMILIE, wieso triffst du dich denn nicht öfter mit deiner Cousine?"), ebenso wie persönliche Befindlichkeiten ("Ich würde mir so sehr wünschen, dass wir alle zusammen mal wieder etwas unternehmen"). Aber grundsätzlich ist es deine ganz eigene Entscheidung, mit wem du wie viel Zeit verbringen möchtest. Natürlich gibt es gewisse Einschränkungen, etwa im Job oder teilweise in der Familie. Aber du musst dich mit niemandem treffen, weil deine Mutter es sich wünscht oder weil deine Freundin so gerne möchte, dass du auch mit ihren anderen Freundinnen befreundet bist.

mbl Brigitte

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