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Prioritäten setzen Womit erfolgreiche Menschen in der Regel keine Zeit verbringen

Psychologie: Eine Frau rennt einen Berg hoch
© kazantsevaov
Es gibt unzählige Dinge, mit denen wir unsere Zeit verbringen können – gar nicht so leicht, dabei den Durchblick zu behalten. Wie es erfolgreichen Menschen gelingt, ihre Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, und welche Dinge sie von vornherein aus ihrem Leben verbannen, liest du hier.

Erfolg kann für unterschiedliche Menschen sehr unterschiedliche Bedeutungen haben: Für manche Menschen bedeutet Erfolg, andere Leute zu begeistern oder zu unterhalten, für andere heißt es, viel Geld, Macht oder beides zu haben. Einige Menschen verbinden mit Erfolg, unübersehbare Spuren in der Welt beziehungsweise ihrer Geschichte zu hinterlassen, andere streben danach, möglichst ruhig und unauffällig durchs Leben zu gleiten. Erfolg ist stets an unsere individuellen Ziele gebunden, daher sieht der Weg dorthin für jede Person anders aus. Daraus wiederum folgt: Wie viel Zeit wir jeden Tag mit Lesen, Sport oder sozialen Medien verbringen, sagt nichts darüber aus, wie erfolgreich wir sind. Folgende Dinge sind allerdings typischerweise auf jedem Weg eher Zeitfresser als zielführend, unabhängig davon, wie wir Erfolg definieren.

5 Dinge, mit denen erfolgreiche Menschen in der Regel keine Zeit verbringen

1. Vergangene Fehler bedauern

Was einmal geschehen ist, können wir nicht mehr rückgängig machen. Es zu bedauern und darüber mit dem Ansatz nachzudenken "ach, hätte ich doch ..." kostet Zeit und Energie, bringt in der Regel jedoch vergleichsweise wenig. Ärger und Reue sind zwar sinnvolle Emotionen, da sie uns aufzeigen, was wir uns (anders) wünschen. Doch wenn sie lediglich Bedauern zur Folge haben, nützen sie nicht viel.

Erfolgreiche Menschen sehen Fehler – auf die sie durch ihren Ärger oder ihre Reue aufmerksam werden – vorwiegend als Informationen, die oftmals sogar besonders wertvoll sind. Sie ziehen daraus Erkenntnisse, die sie weiterbringen und ihnen jetzt und in Zukunft helfen können. Das wiederum gilt nicht nur für selbst begangene Fehler, sondern auch für die von anderen Personen: Erfolgreiche Menschen sind selten nachtragend. Sie können meist gut verzeihen, sowohl sich selbst als auch ihren Mitmenschen.

2. Fehler wiederholen

Albert Einstein soll gesagt haben: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten." Dem ist vielleicht leicht zuzustimmen, doch diese Weisheit in das eigene Handeln einfließen zu lassen, ist oftmals sehr schwer. Da viele unserer Gedanken, Gefühle und Taten Muster repräsentieren, die wir verinnerlicht haben, können wir Fehler in der Regel nicht einfach so abstellen. Oft brauchen wir mehrere Versuche und eine starke Willenskraft, um eingeprägte Fehlverhaltensmuster zu verändern – vorausgesetzt dass wir sie überhaupt bemerken.

Erfolgreiche Menschen sind in ihrem Handeln und Denken nicht weniger von Mustern bestimmt als andere – allerdings gelingt es ihnen oft besser, sie zu durchzubrechen und sich daraus zu befreien. Sie beobachten sich und ihr Verhalten, sammeln Informationen, die ihnen dabei helfen können, etwas zu ändern: In welchen Situationen mache ich diesen Fehler? In welcher Verfassung bin ich diesen Situationen? Welches alternative Verhalten wünsche ich mir von mir? Was kann es mir erleichtern, es beim nächsten Mal auszuprobieren? Erfolgreiche Menschen behandeln Fehler meist sehr reflektiert, aufmerksam und gefasst. Das führt sowohl dazu, dass sie diese nicht übermäßig bedauern, als auch dazu, dass sie viel daraus lernen und sie seltener wiederholen als andere. 

3. Nach Perfektion streben

Sorgfalt, Liebe zum Detail, der Wille und die Disziplin, etwas zu Ende zu bringen – all das sind Eigenschaften, die in der Regel wichtig sind, um Ziele zu erreichen und erfolgreich zu sein. Die Fähigkeit zu erkennen, wann es genug ist und ab wann sich zusätzliche Investitionen (an Zeit, Energie oder Ähnlichem) nicht mehr lohnen, ist allerdings nicht minder wichtig. 

Erfolgreiche Menschen tun das, was nötig ist, um an ihr Ziel zu gelangen. Nicht mehr. Geraten sie in einen Schaffensrausch und verlieren sich in einem Werk, bremsen sie sich gegebenenfalls sogar selbst, sobald sie an den Punkt gelangen, an dem weiterer Einsatz kaum noch einen Unterschied macht – sofern der Sinn ihres Tuns nicht in Freude und dem Tun selbst besteht. Erfolgreiche Menschen wissen, dass absolute Perfektion unerreichbar und womöglich eine Illusion ist, und da sie sich grundsätzlich realistische Ziele setzen, streben sie sie niemals an. 

4. Sich über etwas sorgen, das sie nicht kontrollieren können

Als Menschen können wir über unheimlich vieles nachdenken: Über die Vergangenheit und die Zukunft, über die Wirklichkeit und unterschiedlichste Möglichkeiten, über uns selbst und über andere. Nicht wenige verführt das dazu, sich über unheimlich vieles Sorgen zu machen. Besonders beliebte Sorgenkinder unter den genannten: Die Zukunft, unterschiedlichste Möglichkeiten und andere Menschen. Auf all diese Bereiche können wir jedoch nur bedingt Einfluss nehmen – und vielleicht macht gerade das sie zu den bodenlosen Sorgenfässern, die sie für einige Personen darstellen.

Erfolgreiche Menschen konzentrieren sich bewusst auf das, was sie beeinflussen können – oder müssen. Sie planen, soweit es Sinn ergibt, bereiten sich auf unterschiedliche Fälle vor, soweit es ihnen mehr bringt, als es sie kostet, und sie pflegen ihre Beziehungen und bleiben sich selbst im Umgang mit anderen Personen treu. Was sie mit ihrem Verhalten nicht verändern können, erkennen sie an, ohne dass es sie quält.

5. Sich mit anderen Menschen messen

Sich mit anderen Personen zu vergleichen, ist für die meisten Menschen natürlich. Und sich mit ihnen zu messen, stellt für viele eine große Verlockung dar. Grund dafür ist, dass wir stets ein Bedürfnis nach Klarheit verspüren. Uns mit anderen Menschen zu messen und uns dabei relativ zu ihnen zu verorten, schenkt uns Orientierung und ein Gefühl von Sicherheit und Ordnung. Auf der anderen Seite kann es uns leicht von unseren Zielen ablenken – denn wie weit wir auf unserem individuellen Weg sind, können wir im Vergleich oder gar Wettbewerb mit anderen nicht sehen.

Erfolgreiche Menschen können meist gut zwischen sich und anderen differenzieren. Wenn sie sich mit ihren Mitmenschen vergleichen, tun sie das in erster Linie forschend: Sie betrachten Unterschiede und Gemeinsamkeiten, sehen alternative Perspektiven zu ihrer eigenen und nehmen vieles wahr, was ihnen bei einem völligen Fokus auf sich selbst verborgen bleiben würde. Allerdings behalten sie dabei stets ihren eigenen Weg und ihre Geschwindigkeit bei.

Verwendete Quellen: success.com, brightontheday.com, hackspirit.com

sus Brigitte

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