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Wintermüde? Diese Dinge können dir durch den Januar helfen

Psychologie: Eine Frau mit einer Decke
© Cavan for Adobe / Adobe Stock
Der Januar ist nicht dein Monat? Diese Maßnahmen können dir dabei helfen, ihn lieben zu lernen – oder zumindest zu ertragen.

Der Januar ist unter den Monaten in etwa das, was der Montag unter den Wochentagen ist: weitgehend unbeliebt. Es ist kalt, dunkel und im Gegensatz zum Dezember gibt es keine Weihnachtsfeiern, Geschenke und Adventssonntage, die uns wärmen und von der winterlichen Lichtleere ablenken. Davon abgesehen scheitern viele in der zweiten oder dritten Januarwoche an ihren Vorsätzen, sind pleite von all den Weihnachtsschnäppchen, die sie sich nicht entgehen lassen konnten, und weit davon entfernt, an Urlaub oder Sonstiges zu denken, auf das sie sich freuen könnten. Ach ja, und nicht zu vergessen: Der Frühling. Ist noch gar nicht mal so nahe. Wenn wir Glück haben, können wir in vier bis fünf Monaten die erste Fahrradtour planen. 

Doch was helfen Selbstmitleid und Jammern? Der Januar gehört genauso zu unserem Leben wie der Mai und wir tun uns einen deutlich größeren Gefallen, wenn wir diese Tatsache akzeptieren und probieren, das Beste aus diesem Monat zu machen und seine Potenziale zu erkennen, als wenn wir ihn verfluchen. Für diese wundervollen Maßnahmen bietet sich der Januar geradezu an.

5 Dinge, die dir durch den Januar helfen können

Bewusst weniger tun – und durchatmen

Der Dezember ist bei vielen Menschen voll und ereignisreich. Weihnachtsfeiern mit Kolleg:innen, Kegelverein und Co., Familientreffen vom engsten bis weitesten Kreis, jegliche Trips involvieren Bahnchaos und Erkältungen und der Austausch von Paketen mit Nachbar:innen oder Kioskmitarbeitenden ist fester Bestandteil des Alltags. Im Januar fällt all das weg – und wir haben die wundervolle Chance, es durch nichts zu ersetzen. Ein bis vier Wochenenden nichts planen und stattdessen einfach mal in den Tag hinein leben. Nach dem beruflichen Jahresendspurt im Dezember nicht sofort weiter sprinten, sondern das Tempo drosseln und mit Bedacht und Abstand auf die Dinge schauen. Der Januar eignet sich, um eine Pause einzulegen und dabei Kräfte zu sammeln. Wir brauchen uns nur dafür zu entscheiden.

Einen Brief an dein früheres Ich schreiben

Wer Silvester lieber gefeiert hat als zurückzuschauen und zu reflektieren, hat damit keine einmalige Gelegenheit verstreichen lassen – schließlich ist im Januar noch mehr als genug Zeit für Besinnlichkeit und Kerzenschein. Wie wäre es mit einem Brief an unser 20-jähriges Ich, in dem wir ihm von den Highlights und Erfolgen des vergangenen Jahres berichten? Oder uns daran erinnern, wie wir aus einer Zeit der Ungewissheit und Sorgen herausgefunden haben und auf sicherem Boden gelandet sind? Wer mag, kann den Brief stattdessen vielleicht an eine Person adressieren, die nicht mehr bei uns ist – was würde diesen Menschen interessieren und freuen zu lesen? Was würden wir ihm gerne mitteilen? Die Zukunft kommt so oder so, im Januar können wir ein wenig Gegenwart unserer Vergangenheit widmen.

Anderen Menschen eine Freude machen

Im Dezember sind typischerweise viele Menschen voller Wärme und Güte, wünschen einander frohe Weihnachten, spenden und feiern ihre Verbundenheit. Und im Januar – ist davon oft allenfalls noch ein Hauch zu spüren. Höchste Zeit gegen den Trend zu gehen, schließlich ist erwiesen, dass eine gute Tat nicht nur andere glücklich macht, sondern auch uns selbst. Der Kollegin ein Kompliment für ihre Arbeit aussprechen, die gestresste Mutter an der Kasse vorlassen, den eigenen Eltern einmal aufrichtig Danke sagen, ohne dass Vater- oder Muttertag ist. Würden wir alle im Januar jeden Tag eine Nettigkeit in die Welt entsenden, wäre der Monat direkt etwas wärmer. Und wir würden nichts dabei verlieren. 

Etwas tun, was du früher gerne getan hast

Im Januar kommen in der Regel nicht sofort die Topbücher des Jahres auf den Markt – wieso also nicht noch einmal eines unserer Lieblingsbücher lesen, vielleicht aus unserer Schulzeit oder Ausbildungszeit? Wer es nicht so mit dem Lesen hat, könnte die alte Spielekonsole mal wieder herauskramen und ein Wochenende durch zocken oder in die Therme gehen, in der er:sie als Kind ein paar Mal Geburtstag gefeiert hat. Möglicherweise ist es heute anders und eventuell hat es seinen Zauber verloren, doch unter Umständen ist da noch ein Teil in uns, der früher schon da war, der sich unheimlich darüber freut – und den wir uns sonst im Alltagsstress zu wenig Zeit nehmen, zu pflegen.

Etwas wegwerfen, das du nicht mehr brauchst

Ausmisten kann eine sehr befreiende, aufbauende Handlung sein – insbesondere wenn wir es im kleinen Rahmen angehen und uns damit nicht stressen und überfordern. Wir könnten uns zum Beispiel vornehmen, jedes Mal wenn wir den Müll wegbringen, eine Sache mit zu entsorgen, die schon viel zu lange bei uns herumfliegt und mehr stört als nützt. Vielleicht die alten Sportschuhe? Oder die viel zu enge Hose, die seit Jahren im Schrank verweilt und jedes Mal Stress in uns auslöst, wenn wir ihn öffnen? Es muss zum Jahresbeginn nicht gleich die ganz große Aufräumaktion sein, doch ein wenig Reinigung und Loslassen kann Wunder wirken und den Blick frei machen.

Verwendete Quellen: psychologytoday.com, wisebread.com

sus Brigitte

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