Anzeige

Psychologie 5 Anzeichen, dass du eine gesunde Lebenseinstellung hast

Psychologie: Eine Frau, die ein Buch liest
© carballo / Adobe Stock
Wie unser Leben verläuft und wie wir uns damit fühlen, hängt unter anderem von unserer Einstellung ab. Welche Merkmale dafür sprechen, dass du mit einer einigermaßen gesunden Einstellung durchs Leben gehst, liest du hier.

Wir müssen nicht alle die gleiche Einstellung zum Leben haben. Unsere Ziele und Ansprüche müssen nicht identisch sein und unser Verständnis von Sinn oder unsere Werte können sich ebenfalls unterscheiden. Wahrscheinlich ist es sogar von Vorteil, wenn und dass wir in alledem voneinander abweichen. Es ist allerdings für jede:n Einzelne:n von uns wünschenswert, dass unsere persönliche Herangehensweise an die Dinge für uns funktioniert, dass sie unserer Gesundheit, unserem Befinden und unserer Lebensqualität zuträglich ist, anstatt schadet. Wenn du dich in folgenden fünf Punkten wiederfindest, könnte das dafür sprechen, dass deine Einstellung diese Anforderungen erfüllt.

5 Anzeichen, dass du eine gesunde Lebenseinstellung hast

1. Du kannst über dich und andere lachen.

Wenn du über dich selbst und andere Menschen lachen kannst, spricht das dafür, dass du mit Humor und einer gewissen Entspannt- und Lockerheit durch dein Leben gehst. Im Allgemeinen ist das gesünder, als stets verbissen und staubernst zu sein – denn das ist oft mit einigem Ringen, viel Grübeln und einer guten Portion Ärger, Frust und Aufregung verbunden. Natürlich ist es bei allem Spaß und Humor wichtig, dass du Respekt vor dir und anderen hast und nicht alles als lächerlich empfindest, doch sofern das gegeben ist, wird deine Fähigkeit zu lachen deine Lebensqualität vorwiegend positiv beeinflussen.

2. Du empfindest dein Leben als bedeutsam.

Wir alle sind lediglich ein Individuum von mehreren Milliarden, Repräsentanten einer Art, die es seit circa 300.000 Jahren gibt, die allerdings nur eine von mehreren Millionen Arten auf diesem Planeten darstellt, der – sehr wahrscheinlich – wiederum nur einer von einer Vielzahl von Planeten unseres Universums ist, auf denen Leben existiert. Aus Sicht der Sonne sind wir somit etwas Ähnliches wie Blattläuse aus unserer eigenen Sicht. Doch für jede:n Einzelne:n von uns ist unser eigenes Leben alles – und es tut uns in der Regel besser, es so zu führen, als uns ständig zu sagen oder bewusst zu sein, dass wir im Grunde nur ein Staubkorn im Universum sind. Wenn dir nicht egal ist, was du tust oder was dir passiert, sondern du in deinem Handeln Bedeutung siehst und deine Entscheidungen mit Sorgfalt und Engagement triffst, tust du dir und deiner Gesundheit daher aus psychologischer einen Gefallen.

3. Du hast grundsätzlich das große Ganze im Blick.

Im Alltag kann es sehr schnell gehen, dass wir uns in Kleinigkeiten verlieren und einiges an Frust, Ärger und Energie in sie investieren. Die Freundin, die nicht auf deine Nachricht antwortet, der Arbeitstag, der wieder einmal wuselig und nervig war, oder der Supermarkt, der ausgerechnet dann deine Lieblingsschokolade nicht vorrätig hat, wenn du sie am dringendsten brauchst. Kannst du über diese Kleinigkeiten hinaussehen und sie in einem größeren Zusammenhang einordnen – also dir zum Beispiel bewusst sein, dass deine Freundin wahrscheinlich gerade beschäftigt ist, du aber grundsätzlich froh und dankbar über die Beziehung zu ihr bist –, wird dir das in vielen Situationen helfen, gelassen und bei dir zu bleiben. Das wiederum ist für das psychische wie physische Befinden üblicherweise gesünder als ein Leben voller Aufregung und Ärger.

4. Dein Leben darf auch manchmal anders laufen, als du es dir wünschst.

Grundsätzlich ist es menschlich und gesund, das eigene Leben zu planen, gewisse Wünsche dafür zu haben und Ansprüche daran zu stellen. Dies vermittelt uns ein Gefühl von Selbstbestimmtheit und Klarheit, welches die Voraussetzung dafür ist, dass wir zufrieden sein können (hier erfährst du übrigens, welche Faktoren aus neurobiologischer Sicht dazu beitragen, dass wir zufrieden sind). Zugleich wirkt es sich allerdings positiv auf das Befinden aus, wenn wir uns eine gewisse Flexibilität bewahren und auch den Schattenseiten des Lebens etwas abzugewinnen wissen. Gelingt es dir, Chancen zu erkennen, wenn es zwischendurch nicht so läuft, wie du es gewollt hattest, und kannst du sogar in dunkleren Lebensphasen eine gewisse Dankbarkeit empfinden, sie durchzumachen, spricht das sehr dafür, dass du eine Lebenseinstellung hast, die dich in erster Linie stützt und aufbaut.

5. Wenn du Pech hast, nimmst du es nicht persönlich.

Da wir die Welt grundsätzlich aus einer egozentrischen Perspektive wahrnehmen, kann es sich leicht so anfühlen, als ginge es bei allem, was uns passiert, tatsächlich um uns und unser Verhalten. Geht es bei vielem allerdings nicht. Wenn es aus heiterem Himmel zu regnen beginnt, während wir draußen spazieren gehen, steckt nichts und niemand dahinter, das oder der es speziell auf uns abgesehen hätte. Wenn der Arbeitgeber, für den wir arbeiten, Stellen abbaut, haben nicht wir persönlich unseren Job schlecht gemacht. Dinge passieren, manchmal zu unseren Ungunsten, doch das hat nichts mit uns zu tun. Kannst du dich von unglücklichen Fügungen des Schicksals distanzieren, wird es dir im Allgemeinen leichter fallen, damit umzugehen und sie werden dir weniger zusetzen und in deinem Selbstwert erschüttern – was wiederum sehr für deine Herangehensweise und Lebenseinstellung spricht.

sus Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel