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Emotional verwandt?! 5 Anzeichen, an denen du es erkennst

Psychologie: Zwei emotional verwandte Frauen sitzen an einem See
© savageultralight / Shutterstock
Hast du auch so ein paar wenige Menschen in deinem Leben, mit denen du dich auf eine ganz besondere Weise verbunden fühlst? Vielleicht seid ihr ja ... emotional verwandt?!

Jede unserer Beziehungen ist einzigartig: Keine Freundschaft gleicht der anderen, jede Partnerschaft ist ein eigener Liebesroman. Das ist kaum verwunderlich, schließlich ist auch jeder Mensch, zu dem wir in Beziehung treten, ein einzigartiges Individuum, mit dem uns jeweils ganz eigene Erfahrungen, Gefühle, Gemeinsamkeiten verbinden.

Was allerdings zuweilen erstaunlich und schwer zu erfassen sein kann: Manchmal begegnen uns Menschen, die wir nicht nur mögen, mit denen wir uns nicht einfach nur verstehen – sondern mit denen wir uns zutiefst verbunden, ja, emotional verwandt fühlen. Schon eine Idee, was (oder wen) wir damit meinen? Wenn nicht, helfen vielleicht folgende Punkte ein bisschen weiter.

5 Anzeichen, an denen du emotionale Verwandtschaft erkennst

1. Du fühlst dich wirklich verstanden

Wenn wir mit anderen Menschen sprechen, versuchen wir mit unseren Worten und Satzkonstruktionen eine Vorstellung in ihnen zu erzeugen, die dem, was wir ausdrücken möchten, möglichst nahekommt. Wie gut das gelingt, hängt generell von unterschiedlichen Faktoren ab (z. B. was die gewählten Worte für unser Gegenüber versus für uns bedeuten, wie gut unser Gegenüber zuhört, wie gut wir unser Gegenüber kennen vice versa). Bei einigen Personen jedoch, bei jenen, mit denen wir emotional verwandt sind, entsteht grundsätzlich eine so treffende Vorstellung, wenn wir mit ihnen reden, eine, die unserer eigenen so ähnlich ist, dass wir uns von ihnen zutiefst verstanden fühlen. Daher wenden wir uns auch mit sensiblen Themen am liebsten an sie.

2. Gespräche fühlen sich leicht an

Es gibt diese Gespräche, in denen man sich ständig erklären muss (oder zumindest das Gefühl hat, dass man es müsste), in denen die wesentlichen Punkte überhört werden, es uns selbst schwerfällt zu folgen oder am Ball zu bleiben – die eben einfach anstrengend sind. Diese Art von Gesprächen führen wir gefühlt andauernd. Reden wir dagegen mit einem emotional verwandten Menschen, fließt das Gespräch leicht wie ein Fluss dahin und könnte ewig weitergehen – wenn es doch nicht plötzlich 3 Uhr nachts wäre und wir am nächsten Morgen nicht früh raus müssten ...

3. Du fühlst mit der Person intensiv mit

Natürlich nehmen wir am Leben all der Menschen teil, die uns nahestehen. Doch zwischen der einen guten Freundin und dieser Person, mit der wir uns emotional verwandt fühlen, besteht meist noch ein Unterschied. Während uns Dinge in Bezug auf erstere aufrichtig für sie Leid tun können oder wir uns aufrichtig für sie freuen, nimmt es uns bei emotional verwandten Menschen selbst psychisch mit, wenn sie leiden, oder macht uns glücklich, wenn ihnen etwas Schönes passiert. Deshalb haben wir gegenüber solchen Menschen meist auch einen stärker ausgeprägten Beschützerinstinkt und wünschen ihnen aus noch tieferem Herzen etwas Gutes als anderen – weil wir von ihrem Leben regelrecht mit betroffen sind.

4. Es gibt dir Kraft, die Person in deinem Leben zu wissen

Wir können mehrere Menschen in unserem Leben haben, die uns wichtig sind und guttun. Freund*innen, mit denen wir Spaß haben, Geschwister, die uns von klein auf kennen, Eltern, denen wir alles erzählen. Doch meist gibt es nur wenige Personen, die nicht einmal in unserer Nähe sein müssen, damit wir uns besser fühlen. Ein Gedanke an sie, das Wissen, dass wir sie jederzeit anrufen könnten oder besuchen, hilft, gibt uns Kraft und lässt Einsamkeitsgefühle mit einem Schlag verschwinden. Emotionale Verwandtschaft lässt sich nämlich auch spüren, wenn man gerade nicht mit dem betreffenden Menschen zusammen ist. Und sie zu spüren, ist eine der tröstlichsten, stärkendsten Erfahrungen, die es gibt. 

5. Für diesen Menschen hast du so gut wie immer Raum und Zeit

So sozial wir auch wesentlich sind, manchmal kann uns alles zu viel werden und wir brauchen Raum und Zeit für uns allein. Es sei denn, ein emotional verwandter Mensch steht plötzlich vor der Tür: In dem Fall können wir uns meist doch plötzlich wieder vorstellen, Gesellschaft zu haben, und fühlen uns mit ihr in der Regel sogar besser. Oder wenn wirklich mal gar nichts geht, können wir es einer emotional verwandten Person zumindest ehrlich sagen und uns für einen anderen Moment mit ihr verabreden (auf den wir uns direkt schon freuen) ohne dass es sich für einen von uns blöd anfühlt. Weil wir hundertprozentig wissen, dass sie uns versteht.

sus Brigitte

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