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Psychologie 4 simple Wege, weniger hart zu dir zu sein

Frau trinkt entspannt Kaffee und schaut aus dem Fenster: 4 simple Wege, weniger hart zu dir zu sein
© progressman / Adobe Stock
Dir fällt es schwer, im Umgang mit dir selbst Milde walten zu lassen? Wir zeigen dir vier einfache, aber effektive Strategien, wie du es schaffen kannst, nicht mehr so hart mit dir ins Gericht zu gehen.

Die meisten von uns haben ganz schön hohe Erwartungen an sich selbst. Ständig produktiv sollen wir sein, nie erschöpft und noch dazu gut drauf. Wir unterschätzen dabei häufig, welchen hohen Preis wir für diese ganze Selbstoptimierung zahlen – und wie viel Kraft sie uns kostet. Anstatt also immer mehr von uns zu erwarten, könnten wir auch mal alle Fünfe gerade sein lassen und uns ganz bewusst etwas Gutes tun.

Diese Tipps können dir helfen, liebevoller mit dir selbst zu sein

1. Mit Ruhe in den Tag starten

Nein, hier geht es nicht darum, eine superproduktive Morgenroutine zu entwickeln und jeden Tag um 4.30 Uhr aufzustehen, um Sport zu machen und einen Green Smoothie zuzubereiten. Aber dir morgens bewusst etwas mehr Zeit einzuplanen, kann dir helfen, den Tag entspannter zu starten. Anstatt also die Zeit zwischen Aufstehen und dem Verlassen des Hauses (oder dem Anschalten des Laptops im Homeoffice) bis auf die Sekunde durchzutakten, könntest du ganz locker 15 Minuten mehr einplanen. So bist du weniger gehetzt und hast vielleicht sogar Zeit, denen ersten Kaffee oder Tee des Tages ganz bewusst und in Ruhe zu genießen. Und das ist viel gesünder als jede noch so perfekte Morgenroutine, die dich am Ende nur stresst.

2. Schreibe auf, worauf du stolz bist

Es gibt ganz verschiedene Arten von Journaling und Tagebuchschreiben. Sie haben alle gemein, dass sie uns dabei helfen wollen, Achtsamkeit zu praktizieren, zu reflektieren und bewusst innezuhalten. Versuch doch mal, jeden Tag mindestens einen Punkt zu finden, auf den du stolz bist, etwas, das dir gut gelungen ist, eine Person, der du geholfen oder die du glücklich gemacht hast. Und schreibe diese Dinge dann auf – so kannst du dich an Tagen, an denen du mal wieder sehr hart mit dir ins Gericht gehst, bewusst daran erinnern, was dir alles gelingt und an welchen Stellen du Gutes tust.

3. Zeit alleine verbringen

Egal, ob du eher introvertiert oder extrovertiert bist: Alle Menschen profitieren davon, sich hin und wieder zurückzuziehen und sich Zeit zu nehmen, um zu reflektieren, was gerade gut läuft, was nicht, womit sie sich in ihrem Leben wohlfühlen und womit nicht. Zeit, die du bewusst alleine und nur mit dir selbst verbringst, ist deshalb eine wichtige Form von Selfcare und kann dir helfen, mit ein wenig Ruhe auch deinen Blick auf dich selbst etwas realistischer – und damit vermutlich milder – zu machen.

4. Vergib dir selbst

Hast du auch die Neigung, stundenlang über deine Fehler nachzugrübeln und in deinem Kopf immer wieder Situationen durchzukauen, die blöd gelaufen sind? Auch wenn uns in der Theorie vielleicht klar ist, dass das nicht hilfreich ist, ist es oft nicht so leicht, diese oft jahrelang antrainierte Selbstgeißelung einfach abzustellen. Diese Technik könnte dir aber womöglich helfen: Wenn das Grübeln einsetzt, könntest du versuchen, das aufzuschreiben, was dich beschäftigt. Also das, was du vermeintlich falsch gemacht und vergeigt hast. Dann könntest du den Zettel, auf dem das steht, ganz bewusst zerreißen oder verbrennen. Dieses kleine Ritual hilft dir vielleicht, dir selbst zu vergeben – und so langfristig weniger hart mit dir selbst zu sein.

mbl Brigitte

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