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Psychologie 4 Tipps, wie du wieder mehr Lebensfreude in deinen Alltag bringst

Psychologie: 4 Tipps, wie du wieder mehr Lebensfreude in deinen Alltag bringst
© WavebreakMediaMicro / Adobe Stock
Das Spielerische hat sich aus deinem Leben verabschiedet und du funktionierst meistens nur noch? Hier kommen ein paar Tipps, wie du wieder mehr Lebensfreude spürst.

Was hackte Jack (Nicholson) in Stanley Kubricks Filmklassiker "Shining" noch gleich in die Schreibmaschine, bevor er mit der Axt auf seine Frau losging? "All work and no play makes Jack a dull boy", was - sehr frei übersetzt - so viel bedeutet wie: Nur zu arbeiten, tut dem Menschen nicht gut.

Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass du längst nicht mehr so viel lachst wie als Kind und dass sich das Spielerische irgendwie aus deinem Leben verabschiedet hat. Dass du meistens nur funktionierst und To-Do-Listen abarbeitest, statt kreativ und freudvoll mit deiner Zeit umzugehen. Das sollten wir aber viel mehr tun, denn das Spielerische zu kultivieren, kann die Lebensfreude neu entfachen.

Wir wussten alle mal, wie man spielt

Als Kinder wissen wir, wie man spielt und wie wir unsere Vorstellungskraft, Neugier und Kreativität einsetzen können, um uns am Leben zu erfreuen. Doch als Erwachsene verlieren wir häufig die Verbindung zu unseren spielerischen Qualitäten. Wir übernehmen Verantwortung, werden ernster, müssen uns mit dem Alltag auseinandersetzen und vergessen, wie man spielt. Dabei kann Spiel auch bei Erwachsenen die Stimmung beeinflussen, Stress abbauen und dabei helfen, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen – und dabei Spaß zu haben.

Für mehr Lebensfreude: Wie kann ich spielerischer werden?

Spielen ist ein Zustand, in dem wir uns sicher fühlen und gleichzeitig Energie durch uns fließt. Im Spiel sind wir ruhig und unbeschwert und gleichzeitig angeregt und freudig. Spielen zeichnet sich dadurch aus, dass es Spaß macht und dass wir es nur um der Sache willen tun und nicht, weil wir es müssen.

Während Brettspiele oder Teamsport eine bekannte Quelle für Leichtigkeit und Spaß sein können, gibt es noch viele andere Möglichkeiten, spielerische Momente in den Alltag zu integrieren. Um unsere spielerische Seite neu zu entdecken, sollten wir im Alltag aufmerksam darauf achten, was unseren Spieltrieb anregt. Und zurückschauen, was uns als Kind am meisten Spaß gemacht hat.

4 Schritte, mit denen du Verspieltheit und Freude in dein Leben bringst

  1. Stelle dir vor, wie du als Kind gespielt hast. Schließe die Augen und reise in Gedanken zurück zu den Momenten, in denen du etwas gemacht hast, was du geliebt hast. Versetze dich dorthin, als ob es jetzt passieren würde. Betrachte dich, wie du tust, was du gerne getan hast. War es fantasievolles Spielen, hast du etwas erschaffen oder erfunden, hast du dich auf ein Abenteuer eingelassen und etwas Neues entdeckt, warst du körperlich aktiv, warst du allein oder mit anderen zusammen?
  2. Schreibe alles auf, was dir bei dieser Übung eingefallen ist, was du getan hast und wie du dich dabei gefühlt hast. Erstelle außerdem eine Liste aller Dinge, die du als Kind noch gerne gemacht hast. Was kannst du über dich und die Dinge lernen, die dir Spaß gemacht haben? Was hat dir die meiste Energie gegeben? Was hat dir das Gefühl gegeben, lebendig zu sein? Was hat dir Freude bereitet?
  3. Überlege nun, wie du deine Spielvorlieben in dein Erwachsenenleben integrieren kannst. Wenn du als Kind Freude daran hattest, Dinge zu kreieren und zu erfinden, was könntest du heute zum Spaß kreieren (Kunstprojekte, Rezepte, Blogs)? Wenn du als Kind gerne mit anderen gespielt hast, was könntest du tun, um auf spielerische Weise mehr Kontakt zu anderen aufzubauen (z. B. in einem Chor, einer Volleyball-Mannschaft, beim Couchsurfing)? Wenn es dir Spaß macht, neue Dinge zu erkunden und zu lernen, welche Mini-Abenteuer und Lernerlebnisse könntest du für dich selbst schaffen (unbekannte Museen entdecken, einen Kurs über etwas belegen, worüber du schon immer etwas lernen wollten, mal wieder zelten gehen)?
  4. Gut zu wissen: Es braucht nicht viel, um spielerische Elemente in deinen Tag zu integrieren, denn manchmal geht es einfach nur darum, die Dinge ein wenig zu verändern: beim Kochen die Lieblingsmusik aufdrehen oder im Sommerregen ohne Schirm (oder Schuhe) spazieren gehen.

Der Spieltrieb ist nicht den Kindern vorbehalten, der Unterschied zum Erwachsenenleben ist lediglich: Man muss sich vornehmen, das Spiel ins Leben zu integrieren. Denke über unaufwendige Möglichkeiten nach, wie du dein spielerisches Selbst zurückgewinnen kannst, experimentiere und gewinne wieder mehr Spaß am Leben!

Verwendete Quellen: Psychology Today

sar Brigitte

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