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Psychologie Was macht uns glücklich? 4 unterschätzte Quellen

Psychologie: Eine Frau am See
© zaizev / Adobe Stock
Einige Menschen scheinen mühelos glücklich zu sein, selbst unter den widrigsten Umständen. Was ist ihr Geheimnis? Möglicherweise haben sie eine der folgenden oft unterschätzten Glücksquellen für sich entdeckt.

Viele Menschen haben ein gutes Gespür dafür, was sie glücklich macht. Glücklicherweise, denn ein Stück weit ist das individuell. Zwar gibt es gewisse Bedürfnisse, die in unserem Leben erfüllt sein müssen, damit wir zufrieden sind, die wir alle teilen – zum Beispiel das Bedürfnis nach Beziehungen und Liebe oder das nach Sicherheit. Was wir allerdings konkret brauchen, um diese Bedürfnisse als erfüllt zu empfinden, kann sich von Person zu Person zum Teil sehr unterscheiden.

In manchen Lebensphasen ist es schwieriger, die Orientierung zu behalten und zu erspüren, wie und wo wir Zufriedenheit finden. Wenn sich unser Leben gegen unseren Willen verändert beispielsweise oder auch wenn es zu lange gegen unseren Willen gleich bleibt.

Was in solchen Phasen und unter anderen unglücklichen Bedingungen helfen kann, uns trotzdem ein Grundgefühl von Lebensglück zu bewahren, sind manchmal Dinge, die wir üblicherweise gar nicht als so wertvoll und wichtig für unsere Zufriedenheit erachten. Die wir üblicherweise höchstens beiläufig pflegen und registrieren. Wer sie jedoch grundsätzlich schätzt und als Glücksquelle kultiviert, ist oft weniger leicht zu erschüttern und erholt sich schneller von Rückschlägen. Folgende Aspekte helfen einigen Menschen, selbst in schwierigen Zeiten relativ zufrieden zu sein – dir womöglich auch?

Psychologie: 4 unterschätzte Gründe, warum Menschen glücklich sein können

1. Sie empfinden Sinn und Bedeutung.

Unterschiedliche psychologische Studien legen nahe, dass Menschen, die in ihrem Leben Sinn und Bedeutung empfinden, harte Zeiten und Schicksalsschläge besser verkraften und im Schnitt länger und gesünder leben als jene, die das nicht tun. Dabei können Sinn und Bedeutung mit zum Teil sehr verschiedenen Konzepten verknüpft sein: Von Kinder groß ziehen bis hin zu möglichst viel von der Welt sehen, von Selbstverwirklichung bis hin zur Selbstaufopferung, ein bedeutsames Leben kann alle möglichen Formen haben – solange es die betreffende Person als solches empfindet.

2. Sie fühlen sich verbunden.

Persönliche Beziehungen gehören bekanntlich zu den wichtigsten Glücksfaktoren überhaupt. Was jedoch sogar in Phasen der Einsamkeit ein Stück Zufriedenheit schenken und bei der Überbrückung solcher Episoden helfen kann, ist ein Grundgefühl der Verbundenheit – etwa zur Natur oder dem Universum. Menschen, die sich als Teil eines größeren Ganzen verstehen, als Repräsentant:in einer Idee, sind laut Psycholog:innen oft dazu bereit, ihrem Schicksal konstruktiv und aktiv zu begegnen, während sie selten damit hadern oder sich ausgeliefert fühlen.

3. Sie haben persönliche Werte.

Eigene Werte zu haben und ihnen treu zu sein, spendet einigen Menschen auch in schweren Zeiten Trost und Stabilität. In Phasen, in denen uns vieles schlecht und falsch erscheint, kann das Gefühl, selbst das Richtige und Gute zu tun und tun zu können, eine große Hilfe sein. Auf der anderen Seite kosten uns Scham und ein schlechtes Gewissen, das entsteht, wenn wir entgegen unserer Werte handeln, Kraft und fördern Unzufriedenheit.

4. Sie glauben an etwas.

Ob die Kraft der Sterne und Planeten, eine Göttin oder mehrere Götter, das Wunder des Lebens oder die Weisheit der Zahlen, aus psychologischer Sicht ist es keineswegs dumm oder lächerlich, an etwas Übersinnliches zu glauben, denn vielen Menschen schenkt Spiritualität Kraft und Zufriedenheit. Da wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und Informationen nicht alles auf dieser Welt erklären können, zugleich aber Dinge besser akzeptieren und verarbeiten, wenn wir sie verstehen, sind wir hin und wieder mit Lücken und Rätseln konfrontiert, die Unbehagen in uns wecken. In vielen Fällen lässt sich dieses Unbehagen mit einem Glauben mindestens besänftigen, sofern wir ihn aufrichtig empfinden.

Verwendete Quellen: psychologytoday.com, Michael Kunze und Silvia Jelincic: "Der Glückskompass: Das ganze Wissen der Welt über Glück in einem Buch"

sus Brigitte

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