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Persönlicher Lebenssinn Diese 4 Fragen helfen dir, deinen Purpose zu finden

Glückliche Frau in der Natur: Diese 4 Fragen helfen dir, deinen Purpose zu finden
© vladteodor / Adobe Stock
Für manche Menschen ist es vollkommen klar, was ihr Lebenssinn ist. Für andere ist das sehr viel schwieriger in Worte zu fassen. Mithilfe dieser vier Fragen kannst du herausfinden, was dein persönlicher Purpose ist.

Dr. Daniel Amen ist Arzt, Psychiater und Gehirn-Spezialist. Auf seinem Instagram-Kanal teilt der Experte sein Wissen und Tipps rund um die mentale Gesundheit, in einem Video geht er auf das Thema Purpose, also Lebenssinn, ein. Dr. Amen verrät und erklärt vier Fragen, die uns dabei helfen, diesen Purpose zu finden und zu lernen, was unserem Leben Sinn verleiht und uns so letztlich glücklich macht.

Denn wie wir unser Leben verbringen, ob wir viel oder wenig arbeiten, welchen Job wir haben, ob wir Kinder haben oder nicht, wie wir unsere Freizeit gestalten, ist nicht nur individuell sehr verschieden – wenn wir unseren Purpose kennen, werden wir auch merken, dass das Warum letztlich wichtiger ist als das Was.

So wichtig ist dein Purpose im Leben

Für die eine mag es sinnstiftend sein, eine verantwortungsvolle Position im Beruf zu haben, weil das auf ihren Purpose einzahlt. Jemand anderes wiederum möchte vielleicht nur so viel arbeiten, wie es dringend nötig ist, und seine Zeit lieber damit verbringen, zu reisen oder sich ehrenamtlich für etwas einzusetzen. Beide Lebensmodelle sind selbstverständlich vollkommen in Ordnung – solange wir wissen, welchen individuellen Zweck wir verfolgen und wie das, was wir tun oder sagen, womit wir unsere Zeit verbringen und wofür wir unser Geld ausgeben, uns dabei hilft, diesen Purpose zu erfüllen.

Für einige Menschen ist es ganz einfach, ihren persönlichen Lebenszweck zu formulieren. Anderen fällt es schwerer, für sie ist es nicht so leicht greifbar oder in Worte zu fassen, was sie als ihren Purpose definieren. Diese vier Fragen des Mental-Health-Spezialisten Dr. Daniel Amen können dir helfen, Licht ins Dunkel zu bringen.

4 Fragen, die dir dabei helfen, deinen Lebenssinn zu finden

1. Was tust du gerne?

Die erste Frage klingt banal, ist es aber definitiv nicht: Was machst du gerne, was macht dir richtig Spaß? Fühlst du dich am wohlsten, wenn du viel mit anderen Menschen zusammen bist, oder kannst du dich besser entfalten, wenn du alleine bist? Gibt es Tätigkeiten, bei denen du so richtig in den Flow kommst, also in einen Zustand, in dem du alles um dich herum vergisst und ganz im Hier und Jetzt lebst? Das könnte zum Beispiel etwas Kreatives sein, etwa das Schreiben oder Malen. Andere reisen gern und entdecken Neues. Für wieder andere sorgt der Umgang mit Menschen für eine tiefe innere Befriedigung.

2. Warum tust du es?

Was bringt dich dazu, das zu tun, was dir Spaß macht und was du richtig gerne tust? Also: Wer profitiert davon? Vielleicht sind das andere Menschen oder Lebewesen, vielleicht aber auch eine Sache oder ein spiritueller Zweck, zu der beziehungsweise dem du mit deinem Tun beiträgst. Dieses "Warum" ist essenziell, um deinen Purpose zu finden und ihm gerecht zu werden. Bei einigen Menschen steht etwa das Helfen im Vordergrund, sie möchten zu beitragen, dass es anderen besser geht. Andere möchten die Gesellschaft und unsere Welt auf eine übergeordnete und vielleicht sogar abstrakte Weise positiv beeinflussen.

3. Was genau braucht es, um dieses Ziel zu erreichen?

Nun weißt du schon, was du gerne tust und warum du das tust. Als Nächstes kannst du etwas tiefer einsteigen und dich fragen, was genau nötig ist, um das Ziel zu erreichen beziehungsweise auf das hinzuarbeiten, was du mit deinem "Warum" in der zweiten Frage identifiziert hast.

Wie kannst du mit deinen Talenten und Fähigkeiten dazu beitragen? Wer also beispielsweise gerne künstlerisch arbeitet, der macht damit vielleicht seinen Mitmenschen eine Freude oder inspiriert sie. Wer darin aufgeht, etwas für andere zu tun, der macht ihnen damit vermutlich das Leben leichter und ist eine große Stütze für sie.

4. Wie genau verändert sich die Situation zum Positiven, wenn du etwas tust?

Im letzten Schritt könntest du dir dann noch mal im Detail anschauen, wie genau du mit deinem Tun und Sein positive Veränderung bringst. Also etwa, dass es anderen besser geht oder du damit einem anderen höheren Ziel näherkommst. Wenn du dich beispielsweise gern um Kinder kümmerst, könntest du versuchen herauszuarbeiten, wie genau sich das auf deinen Purpose, dein "Warum", auswirkt.

Vielleicht macht es dich einfach glücklich, dass die Kinder zufrieden und sicher sind. Oder du hast das Gefühl, etwas Positives zur Gesellschaft beizutragen und so nachhaltig die Zukunft mitzugestalten. Wenn du gerne reist und andere Kulturen kennenlernst, schaust du so möglicherweise über den Tellerrand und kannst dann mit neuem Wissen und größerer Offenheit positive Impulse in deinem Umfeld setzen.

Und natürlich darf sich dein Purpose auch im Laufe deines Lebens verändern. Deshalb kann es hilfreich sein, dir diese Fragen immer wieder zu stellen und zu überprüfen, ob dein Leben, so wie du es aktuell gestaltest, noch sinnvoll für dich ist. Denn nichts ist letztlich unbefriedigender und macht uns unglücklicher, als etwas tun, in dem wir keinen Sinn sehen.

Verwendete Quelle: instagram.com/doc_amen

mbl Brigitte

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