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Sich selbst finden 4 Fragen, die mehr Sinn in dein Leben bringen

Ein Frau lächelt fröhlich in die Kamera
© Rido / Adobe Stock
Wer Sinn im eigenen Leben sieht, ist mehr mit sich selbst im Reinen. Denn es ist ein unangenehmes Gefühl, nicht zu wissen, was man eigentlich möchte und wie man das ändert. Wir haben vier Fragen für dich, die mehr Klarheit verschaffen.

Wohin soll die persönliche Reise gehen? Eine Frage, die nicht wirklich leicht zu beantworten ist. Das ist aber nicht weiter schlimm. Denn von einem Moment auf den anderen muss das auch gar nicht passieren. Wir fühlen uns oft so, als müssten wir ab einem bestimmten Alter die Antworten auf jegliche Fragen des Lebens wissen – ignorieren aber dabei, dass wir zum Einen (meist) noch genügend Zeit haben, um Klarheit zu schaffen und zum Zweiten, dass es auch mit 50 oder 60 längst nicht zu spät ist, um mehr Sinn im Leben für sich zu schaffen. 

Wie du mehr Sinn in deinem Leben findest

Was treibt uns an? Was saugt uns aus? Allein das sind bereits zwei Punkte, die dir helfen können, deine Leidenschaften klarer zu sehen. Megan Dalla-Camina, CEO des Frauennetzwerks "Women Rising" gibt auf "Psychology Today" Tipps, mit denen wir uns alle besser verstehen können.

Wofür brennst du im Leben?

Diesen Tipp haben vermutlich einige schon gehört, aber er ist die grundlegendste Idee, um positiv durchs Leben zu gehen: Herauszufinden, was dich wirklich interessiert, was dir Spaß macht und dich mit Energie auflädt anstatt sie zu entziehen. Folgende Fragen können dir helfen:

  • Was hat dich zuletzt richtig gefreut?
  • Was würdest du tun, wenn Geld keinen Einfluss auf die Entscheidung hätte?
  • Was liebst du zu tun?
  • Was interessiert dich im Moment besonders im Leben?
  • Wegen was bist oder warst du zuletzt aufgeregt (auf positive Art und Weise)?

Nimm dir die Zeit, um über die Antworten zu reflektieren. Du musst dabei nichts ausformulieren und kannst zu den verschiedenen Themen einfach einige assoziative Listen erstellen, die du immer mal wieder auffüllst. Schaue dir dann, nachdem du mehrfach Punkte gesammelt hast, deine Listen an und bewerte intuitiv, was dir am wichtigsten ist. 

Welche Werte sind dir besonders wichtig?

Es können Familienwerte, gesellschaftliche Themen oder eine Religion sein, die einen besonderen Stellenwert in deinem Leben einnehmen. Schreibe dir auf, was dir wichtig ist – und wovon du mehr im Leben haben möchtest. Ist es dir wichtig, sozial zu sein und anderen Menschen zu helfen? Dann ist es vielleicht eine gute Idee für dich, dich zu engagieren: beispielsweise in einer Hilfsorganisation für Geflüchtete, Obdachlose oder andere sozial benachteiligte Gruppen. Starte mit einer Übersicht von Themengebieten; das könnten unter anderem Familie, Spiritualität, Kreativität, Beziehungen oder Karriere sein. Schaue dann darauf, welche dir am wichtigsten sind – und wo du sie ausbauen kannst.

Was sind deine Stärken?

Manchen Menschen fällt es sehr schwer, Antworten auf diese Frage zu finden. Aber sei dir sicher: Du hast Stärken. Du kannst Dinge. Selbst, wenn dir das nicht häufig auffallen sollte. Wenn du dich mit diesem Punkt schwer tust, hilft häufig der Blick von außen: Was nehmen Freund:innen oder Familienmitglieder als deine Stärken wahr? Und für dich selbst: In welchen Aufgaben kannst du dich so richtig verlieren? Wo verfliegt die Zeit, wenn du einer bestimmten Tätigkeit nachgehst. Höchstwahrscheinlich hat das etwas damit zu tun, das darin eine deiner Stärken liegt.

Was sind Probleme, die du lösen möchtest?

Oft sehen wir zu viele Herausforderungen gleichzeitig, weshalb es uns schwerfällt, den relevantesten Faktor auszumachen. Genau deshalb ist Letzteres auch am wichtigsten, wenn es um das Lösen von Problemen geht. Was macht dich besonders traurig – was hält dich nachts wach – was frustriert dich oder macht dich wütend? Findest du Antworten auf diese Fragen, kannst du die Dinge angehen, die wirklich an dir nagen.

Was sich noch positiv auf dein Leben auswirkt

Es gibt vieles, was wir ausprobieren können, um mehr Sinn im Leben zu finden. Eine einfache Option ist es, zu lesen. Denn über die Herausforderungen von Charakteren und deren Herangehensweisen an Probleme zu lesen, könne auch uns selbst helfen, Dinge besser zu verstehen, obwohl wir es selbst nicht erlebt haben. So berichtet das "Greater Good Magazine", das wissenschaftsbasierte Einblicke und deren positive Auswirkungen auf Menschen zusammenfasst.

Auch über eigene Herausforderungen zu schreiben, die man bereits bewältigt habe, könne helfen. Denn so führen wir uns selbst vor Augen, was wir alles können und wo unsere Geschichte uns bereits entlang geführt hat. Welche Menschen haben uns positiv beeinflusst? Wo sind wir über uns selbst hinausgewachsen? Wer sich selbst gegenüber mit Neugier begegnet, kann viel darüber lernen, was ihm:ihr selbst wichtig ist. Fühlst du dich festgefahren in dem, was du tust? Dann könnten Einblicke neuer Menschen dir helfen. Eine unbekannte Sicht hilft oft, Gedankenstöße zu erhalten, an die wir selbst nie gedacht hätten. Soziale Kontakte sind daher wunderbar, um aus alten Mustern auszubrechen.

Verwendete Quellen: Psychology Today, The Greater Good Science Center at the University of California, Verywell Mind, Vera F. Birkenbihl

lkl Brigitte

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