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Drei typische Unsicherheiten und wie man sie bekämpft

Drei typische Unsicherheiten und wie man sie bekämpft
© hramovnick/shutterstock
Es wäre schön, wenn wir immer stark durchs Leben gehen könnten. Allerdings tragen wir oft Unsicherheiten mit uns rum. 3 Wege, diese hinter sich zu lassen.

Die Amerikanerin Melanie Greenberg ist Pyschologin und hat für Psychology Today aufgeschrieben, welche typischen Unsicherheiten Menschen beschäftigen.

1. Unsicherheit wegen eines Verlustes

Negative Ereignisse wie eine Trennung, ein Jobverlust, der Tod eines Freundes oder Verwandten können Menschen aus der Bahn werfen. Wer dann sowieso noch unter einem geringen Selbstbewusstsein leidet, kann eine längere Zeit unsicher bleiben. Außerdem glauben viele, dass ein einmaliges Scheitern (einer Ehe, eines Jobs) ein dauerhaftes Scheitern nach sich ziehen würde. Aber das ist Quatsch. Nur weil ein Job nicht funktioniert hat, kann man im nächsten trotzdem Karriere machen. Eine Scheidung sagt noch keine zweite voraus.

Das könnt ihr tun

  • Gebt euch Zeit, damit die Seele heilen kann. Jeder hat einen anderen Rhythmus.
  • Plant mehr Dinge ein, die euch Spaß machen. Könnt ihr wieder mehr schöne Dinge unternehmen?
  • Bittet Freunde, euch zu sagen, was euch positiv ausmacht.
  • Überlegt euch neue Ziele im Leben und wie ihr sie erreichen könnt.
  • Verlasst, wenn nötig, auch mal die Komfortzone. Vielleicht liegt ja außerhalb viel mehr Glück rum.

2. Unsicherheit wegen einer sozialen Angst

Neue Leute auf einer Party kennenlernen? Ein Date haben? Eine neue Arbeit anfangen? Menschen, die Angst vor solchen Situationen haben, leiden häufig unter einer sozialen Angst. Sie fürchten sich vor der Bewertung durch andere. Einige meiden daraufhin diese Gelegenheiten, was natürlich sehr schade ist. Oft hatten diese Menschen kritische Eltern, die ihnen unbewusst oder auch bewusst das Gefühl gegeben haben, nicht interessant oder liebenswert zu sein.

Das könnt ihr tun

  • Sprecht mit euren inneren Kritikern und sagt ihnen, dass ihr interessant seid und ein guter Partner sein könnt.
  • Überlegt euch Themen, die ihr auf Partys oder Dates ansprechen könnt. Die müsst ihr dann nicht abhaken, aber sie geben auch Sicherheit.
  • Seid euch bewusst, dass Vermeidung die Angst nur stärkt. Also Dates abzusagen, nimmt euch nicht die Unsicherheit, sondern verstärkt sie.
  • Setzt euch kleine Ziele. So etwas wie: "Auf der Party spreche ich mit mindestens zwei Menschen." Oder: "Das Date muss keine Beziehung werden, aber ich werde versuchen, mich zumindest wohlzufühlen."
  • Wie gehen andere Menschen mit diesen Situationen um? Sucht euch Vorbilder und überlegt, welche Verhaltensweisen ihr übernehmen könnt.

3. Unsicherheit aufgrund von Perfektionismus

Die beste Mutter, die beste Karrierefrau, die beste Partnerin - wer seinen Standard immer hochhält, wird oft enttäuscht. Denn es liegt nicht nur immer an einem selbst, wenn die Dinge nicht perfekt laufen. Im Job können wir in die Schusslinie geraten, weil sich andere bekriegen, der Partner kann eine eigene Sinnkrise bekommen und Kinder haben sowieso ihren eigenen Willen und Lebensplan. Wer sich aber im Mittelmaß klein fühlt, kann sich diese Tipps anschauen:

Das könnt ihr tun

  • Fragt euch bei Unsicherheiten und Enttäuschungen, was euer Anteil war und was ihr nicht beeinflussen konntet. Und vor allem: Wie schlimm ist das Ergebnis wirklich?
  • Stellt euch die Situation vor, wenn alles perfekt wäre. Jede Mail beantwortet, alles aufgeräumt, jeder Termin eingehalten: Wäre euer Leben dann tatsächlich anders oder glücklicher?
  • Alles oder nichts? Stellt euch zukünftig öfter mal die Grauzone dazwischen vor und bedenkt, dass man darin auch gut leben kann - mit weniger Stress.
  • Perfektionisten sind häufig von sich selbst sehr überzeugt, wenn alles gut läuft, und hassen sich, wenn die Dinge im Leben schiefgehen. Dabei können sie sich klar machen, dass sie immer liebenswert sind. Egal, welchen Erfolg sie haben.

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