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Charisma kann man lernen!

Charisma ist keine Zauberei, wirkt aber magisch.
Charisma ist keine Zauberei, wirkt aber magisch.
© iStock/thinkstock
Manche Menschen haben eine ganz besondere Ausstrahlung: Charisma. Für alle, die dachten, das sei Magie, haben wir eine gute Nachricht: Es steckt in uns allen.

Marilyn Monroe hatte es. Nelson Mandela ebenso. Auch so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Jennifer Lawrence und den Dalai Lama umweht es: Charisma - diese ganz besondere Anziehungskraft, die so unglaublich schwer zu greifen und zu beschreiben ist.

Seinen Ursprung hat das Wort im Griechischen. Wörtlich übersetzt bedeutet es Gnadengabe. Diese Definition deckt sich gut mit dem, was viele Menschen gluaben: "Charisma hat man oder man hat es nicht".

Aber stimmt das wirklich? "Nein", sagt die amerikanische Buchautorin Olivia Fox Cabane. In ihrem Buch "Das Charisma-Geheimnis" vertritt sie die These, dass Charisma keine "Zauberei" ist, sondern jeder die Kunst erlernen kann, andere Menschen in seinen Bann zu ziehen. "Charisma ist eine soziale Fähigkeit", so Cabane im Interview mit Fast Company. Wir lernen schon als Kinder, charismatisch zu sein - oder eben nicht.

Charismatische Verhaltensweisen

Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät für mehr Charisma im Leben! Wie bei allen Dingen, die man als Erwachsener neu lernt, dauert es allerdings etwas länger. Laut Cabane gibt es bestimmte "charismatische Verhaltensweisen", die wir trainieren können, um an unserer Ausstrahlung zu feilen:

  • präsent sein: uns voll auf den anderen Menschen konzentrieren, als sei er der einzige im Raum
  • eine souveräne Körpersprache
  • authentisch reagieren - also Freude und Ärger nicht unterdrücken, sondern offen zeigen, was wir fühlen
  • Mut haben, anzuecken

Während diese Dinge trainiert werden müssen, hat Cabane auch drei Tipps parat, die sich sofort in der nächsten Unterhaltung mit einem anderen Menschen umsetzen lassen. Instant Charisma sozusagen:

  • vor dem Sprechen eine Pause von zwei Sekunden machen
  • im Gespräch weniger nicken
  • die Stimme am Satzende etwas senken

Dadurch werden wir vom Gegenüber als souveräner und ruhiger wahrgenommen, so die Buchautorin. Jochen Mai, Gründer der Website Karrierebibel, weist auf einen weiteren Faktor hin, der unser Charisma strahlen lässt: Empathie, also Einfühlungsvermögen. Es gehe darum, anderen Menschen das Gefühl zu geben, ein Star zu sein, statt sich selbst in den Vordergrund zu drängen.

Wer gut zuhört, sich den Namen des anderen merkt und ihn in seinen Ideen bestärkt, ohne sich einzuschleimen, werde geschätzt: "Charisma ist die Kunst, andere zu verzaubern." Ein bisschen Magie ist wohl doch dabei.

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