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5 Gedanken, die dir dabei helfen, besser mit Enttäuschungen umzugehen

Mit Enttäushcungen umgehen: Eine junge, enttäuschte Frau
© Jose AS Reyes / Shutterstock
Enttäuschungen gehören zum Leben dazu – sich davon aus der Bahn werfen zu lassen, nicht unbedingt. Diese Gedanken helfen dir dabei, Enttäuschungen wegzustecken, ohne dafür deine Hoffnung aufgeben zu müssen.

Niederlagen, Scheitern, Enttäuschungen – wenn wir uns wirklich auf das Leben einlassen, werden uns solche Dinge früher oder später passieren. Denn nur wer Herausforderungen annimmt, kann verlieren. Nur wer etwas wagt und an seine Grenzen geht, scheitert. Und nur wer vertraut, hofft und sich etwas oder jemandem hingibt, kann enttäuscht werden. Wir könnten uns zwar vor alledem schützen, indem wir uns verschließen und es uns in unserer Komfortzone bequem machen. Doch dann müssten wir auch auf vieles verzichten, was das Leben und uns erst so richtig schön macht: tiefe Gefühle, wahre Liebe, Freiheit, echtes Glück, Erfolge ...

Wir schlagen deshalb einen anderen Weg vor, uns vor Enttäuschungen zu schützen bzw. damit umzugehen: Zulassen, dass wir sie erleben (also generell optimistisch, hoffnungs- und vertrauensvoll sein), und uns dann gut dazu positionieren – zum Beispiel mithilfe dieser Gedanken.

5 Gedanken, die dir dabei helfen, mit Enttäuschungen umzugehen

1. "Ich kann nicht alles kontrollieren – und das ist auch gut so"

Wenn wir alles und jeden kontrollieren könnten, würden wir wahrscheinlich nie enttäuscht – weil dann alles und jeder nach unserer Pfeife tanzen würde. Aber wie anstrengend wäre es bitte, immer alle Fäden in der Hand zu halten und für anderer Leute Verhalten zuständig zu sein? Horror! Vor allem wären wir dann ja auch Schuld, wenn doch mal etwas Blödes passiert ... Nee, nee, nee, es hat schon seinen Sinn und seine Richtigkeit, dass wir das meiste nicht kontrollieren können, und es befreit uns von der großen Last der Verantwortung. Dass wir dafür die eine oder andere Enttäuschung in kauf nehmen müssen, ist dafür wohl ein fairer Deal.

2. "Jeder Mensch macht Fehler"

Wahrscheinlich wird kein Mensch jemals etwas tun, um dich gezielt zu enttäuschen – hinter den meisten Enttäuschungen stecken Versehen, Versagen, Schwächen und Fehler. Und vor so etwas ist niemand sicher. Uns allen kann es passieren, dass wir andere enttäuschen, ohne es zu wollen oder zu merken. Manchmal tut uns das anschließend nicht mal wirklich leid, weil wir es gar nicht richtig realisieren. Von daher: Realistische und erfüllbare Erwartungen an unsere Mitmenschen lassen uns leichter darüber hinwegkommen, wenn sie uns enttäuschen. Und jemandem zu vertrauen, heißt ja auch gar nicht, Makellosigkeit und Perfektion von ihm zu erwarten. 

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3. "Ich muss nicht immer alles verstehen"

Oft entstehen Enttäuschungen dadurch, dass wir etwas oder jemanden im Vorfeld anders eingeschätzt haben, als im Nachhinein richtig gewesen wäre. Durch die Enttäuschung haben wir dann das Gefühl, die Welt nicht mehr zu verstehen und zweifeln auch an uns selbst. Dabei ist es überhaupt kein Drama, sich zu irren oder etwas nicht zu verstehen. Das meiste im Leben versteht sowieso niemand. Dinge passieren, vieles ist ungerecht und nur manchmal geht uns Jahre später ein Licht auf, wozu etwas gut war. Was nützt es, damit zu hadern und sich die Zähne daran auszubeißen – wenn wir stattdessen auch in ein Stück Käsekuchen beißen könnten. 😉

4. "Andere erleben die Dinge anders als ich"

Klingt vielleicht doof, aber: Was für dich eine Enttäuschung ist, kann für jemand anderen etwas Positives sein. Wenn dir zum Beispiel eine Freundin absagt, weil sie sich Zeit für sich nehmen möchte, bist du bestimmt enttäuscht, aber womöglich tut ihr es extrem gut und sie kann endlich mal durchatmen. Wir sind nun mal alle kleine Egoisten mit einer sehr eingeschränkten Perspektive und unterschiedlichen Bedürfnissen, die oftmals miteinander kollidieren. Genauso wie niemand auf der Agenda stehen hat, dich absichtlich zu enttäuschen, sieht es auch keiner als seine primäre Lebensaufgabe an, dich vor Enttäuschungen zu beschützen – und im Grunde genommen ist das ein Kompliment an dich und deine Selbstständigkeit!

5. "Ich komme darüber hinweg"

Zeit heilt zwar keine Wunden, aber du kannst dich heilen, indem du dir Zeit gibst. Kurzschlussreaktionen wie "ab jetzt traue ich niemandem mehr" vermitteln uns vielleicht schnell das Gefühl, über eine Enttäuschung hinweg zu sein. Doch in der Regel heilen sie nicht die Wunde, sondern betäuben nur den Schmerz. Das wäre wiederum gar nicht unbedingt nötig, denn wir alle ertragen mehr, als wir glauben. Zum Teil neigen wir dazu, Schmerz mehr Raum und Bedeutung zuzugestehen, als er verdient – entweder indem wir versuchen, ihn von vornherein zu vermeiden, oder indem wir ihn unterdrücken oder uns in ihn hineinsteigern. Nichts davon ist angemessen, denn wir können auch mal eine Weile verletzt sein und Schmerz empfinden, ohne daran zu Grunde zu gehen. Statt also zu beschließen, anderen Menschen nicht mehr zu trauen, nachdem dich eine Person enttäuscht hat, entscheide dich doch lieber dafür, auf dich und deine innere Stärke zu vertrauen – denn dann kommst du garantiert darüber hinweg. Genau wie das letzte Mal, das nächste Mal und das Mal danach ...

sus

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