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Psychologie 7 Gewohnheiten, mit denen du andere nervst, ohne es zu merken

Womit nervt man andere, ohne es zu merken? Eine Frau krümelt im Kino alles mit Popcorn voll
© Lolostock / Shutterstock
Es nerven immer nur die anderen? Witzig! Das denken vermutlich die meisten Menschen ...

Hmmm, wie sagen wir's am nettesten ...? Menschen können ziemlich nerven! Aber tun sie's mit Absicht? Wahrscheinlich nicht. Die meisten merken überhaupt nicht, wenn sie anderen auf die Nerven gehen, und manchmal nervt man auch mit Dingen, die man mit hundertprozentiger Sicherheit für das genaue Gegenteil von nervig hält. Aber heißt das nicht automatisch, dass ... ? Ja, genau das heißt es! Daher hier ein paar Klassiker nerviger Dinge, die wir gar nicht als nervig wahrnehmen – wenn wir sie selber tun ...

7 Dinge, mit denen man andere nervt, ohne es zu merken

1. Unsicherheit

"Meinst du wirklich, der Rock steht mir?" "Ich versuche das bis morgen früh fertig zu kriegen, aber ich weiß nicht, ob ich's schaffe!" "Hmm, nehme ich jetzt das Schoko-Croissant oder doch lieber Lauge?" Wir sagen's ja wirklich nicht gerne, aber übermäßig unsichere Menschen können schon ziemlich anstrengend sein. Dagegen Leute, die wissen, was sie wollen, klare Ansagen machen, zu ihren Entscheidungen stehen und dafür Verantwortung übernehmen – sooo entspannt! 

2. Telefonieren in der Öffentlichkeit

"Was? Ach so, ja, haha, stimmt, ist mir auch schon aufgefallen!" Was denn? Worum geht's? Orrrr! Klar, es ist super praktisch, auf dem Nachhauseweg in der Bahn mit Mama zu telefonieren – Zeitmanagement on Point. Aber für die anderen Fahrgäste es ist extrem nervig, die ganze Fahrt über irgendwelche Gesprächsfetzen mit anhören zu müssen. Sicher auch schon mal festgestellt, oder?

3. Hund frei laufen lassen

Klar, dein Hund ist natürlich superlieb und harmlos und belästigt niemanden – aber erstens wissen das die anderen nicht, zweitens sind nicht alle Leute Hunde-Fans und drittens wird dein Hund sicher in seiner tierischen Unbedarftheit auch mal spontan über den Weg laufen oder abrupt stehenbleiben, wenn er etwas Interessantes riecht. Und für Radfahrer, Jogger oder andere Unbeteiligte kann das durchaus eine Irritation sein, um es mal vorsichtig auszudrücken. 

4. Übertriebene Rücksichtnahme

"Willst du wirklich nicht das letzte Stück Pizza? Ganz sicher? Nimm es ruhig, wenn du möchtest, ich verzichte gerne!" Puh, irgendwann ist aber auch mal gut! Klar sollte man Rücksicht nehmen (z. B. indem man seinen Hund anleint und Mama erst zu Hause auf Stand bringt), doch man kann es auch übertreiben. Schließlich sind die anderen schon groß – und können sagen, wenn sie sich übergangen fühlen. 

5. Rolltreppe blockieren

Es gibt zwei Arten von Menschen: Die, die eine Rolltreppe nutzen, damit sie keine Treppen steigen müssen. Und die, die eine Rolltreppe nutzen, um schneller voranzukommen. Beide Arten könnten super nebeneinander koexistieren, wenn sich alle nur an eine Regel hielten: Rechts stehen, links gehen! Wer diese Regel ignoriert und gedankenversunken auf Rolltreppen all over the place rumsteht, kann davon ausgehen, dass er andere damit stresst. 

6. Alles allein machen

"Ich schaffe das schon! Ich komme klar! Ups ..." Zugegeben, theoretisch würde man denken, wer nie um Hilfe bittet und alles allein herausfinden und schaffen möchte, geht anderen weniger auf die Nerven als Leute, die im Zweifel einfach mal nachfragen oder Hilfe einfordern. Aber die Praxis sieht anders aus! In Wahrheit sind gerade diejenigen eine Entlastung, die ihre eigenen Grenzen kennen, mit ihren Kräften haushalten und zugeben können, dass sie manchmal auf andere angewiesen sind. Denn wenn ein Mensch nicht selber auf sich aufpasst (indem er zum Beispiel mal um Hilfe bittet), bleibt diese Aufgabe wohl oder übel an anderen hängen ...

7. Ständiges Rechtfertigen

"Ich hab's noch nicht geschafft, weil erst A, außerdem B und als dann noch C ..." Äh, okay, aber in der Zeit, die wir jetzt mit Ursachenklärung vertan haben, hätte man es ja vielleicht schon wieder gut machen können? Lange Rechtfertigungen und Entschuldigungen wollen die wenigsten hören und wir sind sie auch niemandem schuldig. Dass wir unser Bestes geben, ist schließlich selbstverständlich, und wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant, gibt's dafür immer gute Gründe. Wer sie wissen möchte, wird schon fragen oder uns erwartungsvoll anschauen, alle anderen halten wir damit im Zweifel nur unnötig auf. 

Der Vollständigkeit halber: Natürlich kann und sollte man niemandem zum Vorwurf machen, dass er andere Menschen versehentlich nervt, schließlich tun wir es mit Sicherheit alle mal! Aber zum Glück liegt es ja auch an jedem selbst, sich einfach nicht nerven zu lassen ...

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