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Genial! Mit der "Loci-Methode" kannst du dir Dinge besser merken

Loci-Methode: Frau am Schreibtisch
© Shutterstock/Oleggg
Du willst dir Gegenstände oder To Do’s in einer bestimmten Reihenfolge merken? Gar nicht so einfach! Mit der Loci-Methode klappt es aber ganz sicher!

Schon mal "Ich packe meinen Koffer" gespielt? Wenn du dabei oft verlierst, dann wendest du vielleicht nicht die richtige Gedächtnis-Technik an.

Ein bewährter Trick, um sich Dinge in einer bestimmten Reihenfolge zu merken, ist die so genannte "Loci-Methode". Wie die funktioniert? Du merkst dir die Dinge mithilfe einer Landkarte in deinem Kopf – beispielsweise deinem alltäglichen Arbeitsweg, der fest in deinem Gedächtnis abgespeichert ist. Konkret gesagt: Du verknüpfst die Gegenstände, die du dir merken sollst, mit Orten auf deinem Arbeitsweg.

Wie genau kann ich mir die Loci-Methode vorstellen?

Ein Beispiel: Du willst dir folgende Gegenstände in dieser Reihenfolge merken (zum Beispiel für ein Rezept, das du gerade nicht notieren kannst):

Erst Zwiebeln, dann Kartoffeln, Möhren, Erbsen, Brühe und zum Schluss Ananas in den Topf geben.

Die Vorgehensweise: Denke an deinen Arbeitsweg. Du passierst jeden Morgen folgende Orte: Haustür, Ampel, Kiosk, U-Bahn, Bus, Büroeingang. Jetzt verknüpfst du die Zutaten mit diesen Orten, etwa mithilfe dieser kleinen Geschichte:

Als ich die Haustür zuziehe, klemme ich mich – das zwiebelt ganz schön. Dann stehe ich an der Ampel, als ich Karl Toffel treffe. Als ich dann einen kurzen Sprung in den Kiosk mache, isst der Verkäufer gerade eine Möhre – mhm wie lecker! Ich hetze dann zur U-Bahn, als mir eine Frau den letzten Sitzplatz wegschnappt. Lustig, denn sie ähnelt der Schauspielerin aus dem Film "Die Prinzessin auf der Erbse". Als ich später zum Bus laufe, trete ich in eine Pfütze, die aussieht wie dunkle Brühe. Bäh! Zum Glück sind die Schuhe bis zum Büroeingang getrocknet, wo gerade gratis Ananas verteilt wird.

Ist die Loci-Methode nicht zu aufwendig?

Ganz und gar nicht! Die Story klingt vielleicht erst mal nach einer erzählerischen Höchstleistung – ist aber ganz simpel, du wirst sehen. Und auch wenn so eine Geschichte nach viel mehr Arbeit aussieht, als eine Liste mit 6 Wörtern zu schreiben: Du wirst die Begriffe garantiert nicht mehr vergessen – und sie dir in der richtigen Reihenfolge merken.

Das rettet dich übrigens nicht nur bei "Ich packe meinen Koffer" – oder wenn du dir mal nichts notieren kannst. Nein, es hält auch den Geist fit! Und daran sollten wir ohnehin jeden Tag arbeiten.

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