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Lebensweisheit 5 Dinge, die wir uns beibringen sollten, wenn wir sie als Kinder nicht gelernt haben

Frau schaut zufrieden aus dem Fenster
© Eva / Adobe Stock
Was hast du in deiner Kindheit denn so gelernt? Hast du nur Blödsinn gemacht, Quatsch im Kopf gehabt und warst ein kleiner Quälgeist – oder ein Engel auf Erden? Lieb und brav – oder laut und rebellisch – das ist eigentlich auch egal. Die Frage ist: Hast du dabei diese Lebensretter für dich entdeckt?

Bist du die Nachteule, die jede Sekunde ausschöpft, bevor sie ins Bett geht? Haderst du mit deinem Geld und bist übervorsichtig – oder verprasst du alles, sobald das Gehalt da ist? All diese Dinge sind oft aus der Kindheit (beziehungsweise von unseren Eltern) direkt in unser Erwachsenenleben hinein geschwappt. 

Einige Dinge, die wir gelernt haben, helfen uns auch heute noch. Andere halten uns vielleicht davon ab, ein ausgeglicheneres Leben zu führen. Wir haben fünf Momente für dich gesammelt, die dich richtig oder ungünstig beeinflusst haben könnten – und deren Auswirkung du aber auch im Erwachsenenleben glücklicherweise noch ändern kannst.

5 Dinge, die noch lernen solltest, wenn du es als Kind nicht getan hast

1. Zeit zu schlafen

Zögerst du abends jede Sekunde heraus? Oder hältst du dich an eine feste Routine, mit deren Hilfe du entspannt ins Bett fällst?

Wenn deine Eltern dir als Kind eine feste Schlafroutine vorgelebt haben, vielleicht sogar mit einer kurzen Gute-Nacht-Geschichte oder einem anderen abendlichen Ritual, hast du das möglicherweise mit in dein Erwachsenenleben genommen. Warst du aber eher der "Ich will aber noch nicht schlafen"-Quälgeist, der länger wach bleiben wollte – und seinen Willen normalerweise auch bekommen hat –, sieht das anders aus. 

Doch auch als Erwachsene:r kannst du abends für eine beruhigende Bettroutine sorgen, vielleicht mit einem leckeren Tee, bevor du dich zur Schlafenszeit bereit machst oder einem bis zwei Kapiteln in dem Buch, das du gerade liest.

2. Wohin mit dem Geld?

Musstest du bei neuen Spielsachen nie zweimal fragen, oder war deine Familie sparsam und hat dir viele Wünsche ausgeschlagen? Bei Letzterem überlegst du heute vielleicht fünfmal, ehe du dir eine neue Sache besorgst. Denn du hast die Sorge deiner Eltern, dass es an einer anderen Stelle nicht reicht, übernommen. Oder im Gegenteil: Du bist selbst verschwenderisch und weißt nicht richtig, wie du dein Geld managest.

Das muss aber nicht sein! Egal, was nun eher auf dich zutrifft (vielleicht auch keines von beiden Extremen): Finanzkurse im Internet oder eine App, die deine Ausgaben für dich im Blick behält, sind immer ein guter Anfang. Dabei lernst du etwas Neues und verbesserst im Normalfall deine Lebensqualität durch eine bessere Organisation deiner Gehälter.

Und wenn es darum geht, fünfmal nachzudenken, versuch es doch einmal mit dieser Grundregel: Denkst du eine Woche später immer noch an den Gegenstand, obwohl du ihn dir nicht wieder aufgerufen hast? Dann gönn dir deinen Wunsch (wenn er dich nicht in finanzielle Notlagen bringt).

3. Sich sicher fühlen

Nicht für jede:n waren Erfahrungen oder Orte, an denen man als Kind oder Jugendliche:r war, sicher oder gaben ein Gefühl von Geborgenheit. Das kann beispielsweise das eigene Zuhause gewesen sein, die Nachbarschaft oder die Schule – und oft bringen uns daher im späteren Leben eine neue Wohnung oder neue Menschen aus dem Konzept. Sollte das der Fall sein, ist es eine gute Idee, am eigenen Selbstbewusstsein zu arbeiten oder einem ängstlicheren Verhalten den Halt zurückzugeben. Beispielsweise durch einen Selbsthilfekurs oder Kampfsport, um uns besser gewappnet zu fühlen. Selbst dann, wenn wir das Gelernte hoffentlich nie anwenden müssen, fühlen wir uns in der Gruppe einfach besser, in der wir an unserer Stärke arbeiten.

Deine Nachbar:innen sind dir suspekt? Dann schnappe dir eine:n Freund:in, gehe zu einer Nachbarschaftsveranstaltung und lerne einige Menschen aus deiner Gegend kennen, um dich sicherer zu fühlen. Oder klingel einfach mal bei der Nachbarin, die schon so oft dein Paket angenommen hat. Das ist auch später zum Pflanzengießen im Urlaub mehr als praktisch.

4. Finde eigene Vorbilder

Disziplin, Schutz, weise Worte – haben deine Eltern dir diese Dinge gegeben oder beigebracht? Falls nicht, ist es auch jetzt nicht zu spät. Egal, ob du alleine wohnst oder selbst bereits Kinder hast. Lernen können wir schließlich in jedem Alter. Suche dir externe Vorbilder in Serien und Filmen, die ihre Kinder beschützen und ihnen gute Ratschläge geben. Lies Bücher, die sich mit den Themen beschäftigen – oder nimm dir erst jede Woche EINE Sache vor, die du unbedingt erledigen möchtest, und baue sie so lange in deine Wochen ein, bis zu irgendwann vielleicht zwei Sachen schaffst und irgendwann noch weitere. Es muss nicht immer alles auf einmal passieren.

5. Sei das Spielkind, das du immer sein wolltest

Wenn Disziplin in der Kindheit zu weit ging, haben wir vielleicht nie gelernt, wie es ist, offen und laut zu spielen – ohne Rücksicht auf die Ohren anderer! Und laut zu sein, kann so viel Spaß machen!

Versuche, neugierig an deinen Alltag heranzugehen, finde heraus, was dir Spaß macht und was du ausprobieren willst. Nutze dann diese Einsicht und sei das Spielkind, das rücksichtslos es selbst sein darf! Allein, mit Freund:innen oder vielleicht auch mit deinen eigenen Kindern.

Vielleicht ist es die Trampolinhalle, in der wir auch mit 30 noch zwischen Zwölfjährigen rumspringen können – mal ehrlich: Wen interessiert's? Oder der Kletterwald, in dem wir auch dann Spaß haben, wenn wir irgendwo auf dem Weg stecken bleiben und gerettet werden müssen. Schließlich ist auch rückblickend meist ziemlich witzig und aus deinen Fehlern kannst du fürs nächste Mal lernen.

Verwendete Quelle: Psychology Today

lkl Barbara

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