Geld ist der Schlüssel zum Glück – stimmt das? Zumindest nicht nur, zeigt eine neue Studie. Einkommen sei wichtig, doch keinesfalls der einzige oder wichtigste Faktor. Zu diesem Ergebnis kamen die Forschenden der York University, nachdem sie über 12.000 Teilnehmende zwischen 25 und 64 Jahren zu verschiedenen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit, soziale Interessen, soziale Schicht und mehr befragten.
In unserer Studie haben wir herausgefunden, dass Arbeit im Vergleich zu familiären und sozialen Ergebnissen einen geringen Stellenwert hat – Professor James Chowhan, Leiter der Studie
Statt der Arbeit und dem Einkommen ist es laut den Studienergebnissen für eine hohe Lebenszufriedenheit besonders wichtig, sich auf die Familie und Freund:innen außerhalb der Arbeit verlassen zu können. "Es ist nicht so, dass alle Aspekte der Arbeit schlecht bewertet wurden, aber die Familie und die Gemeinschaft dominierten insgesamt", fasst es der Professor James Chowhan zusammen.
Darüber hinaus sollen laut den Forschenden die soziale Schicht und das körperliche Aussehen eine maßgebliche Rolle für Zufriedenheit im Leben spielen. Die Umstände, durch die Frauen am zufriedensten sind, fasst der Studienleiter wie folgt zusammen: "Sie sind verheiratet, zufrieden mit ihrem persönlichen Erscheinungsbild, genießen gute Unterstützung durch die Familie und Gemeinschaft, sind bei ausgezeichneter Gesundheit und betrachten sich als Oberschicht."
Tja, unter diesen Voraussetzungen wären wir wohl alle sehr zufrieden … Stellt sich die Frage, was in unserer Hand liegt. Das wichtige Wort dazu in diesem Best-Case-Szenario: "betrachten". Denn es gibt einige Lebensumstände, die uns Zufriedenheit bringen, die auf unsere Betrachtung ankommen. "Je höher man sich selbst in Bezug auf die soziale Klasse einschätzt, desto höher ist die Lebenszufriedenheit", so Professor James Chowhan. Auch beim Aussehen, das mitentscheidend ist, um glücklich zu sein, geht es um die Selbstwahrnehmung und nicht darum, was andere sagen oder ob man in irgendeine Norm oder ein Trend passt. Nur du musst mit dir selbst im Einklang sein.
Wir merken uns: Die Studie stellt definitiv eine sehr privilegierte Sicht auf die Lebenszufriedenheit dar. Wir sollten uns aber nicht von den unbeeinflussbaren Dingen beherrschen und herunterziehen lassen, sondern vielmehr an jenen arbeiten, die wir selbst lenken können – denn am Ende ist es doch immer am Besten, das Glück selbst in die Hand zu nehmen.
