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Psychologie 4 Gewohnheiten von Menschen, die sich nicht von ihrer Angst überwältigen lassen

Frau steht am Waldweg: 4 Gewohnheiten von Menschen, die sich nicht von ihrer Angst überwältigen lassen
© Tisha / Adobe Stock
Angst ist wichtig und gesund. Bestimmt sie aber unser gesamtes Leben, geraten wir schnell in einen Abwärtsstrudel. Diese Verhaltensweisen sind typisch für Menschen, die es schaffen, ihre Ängste im Zaum zu halten.

Hinter starken Angstgefühlen in eigentlich ganz alltäglichen Situationen steckt häufig die Furcht vor dem Unbekannten, vor dem Unkontrollierbaren, vor der Unsicherheit. Die kann von den verschiedensten Auslösern geprägt sein, häufig stecken negative Erfahrungen und Traumata dahinter.

Zum Glück müssen wir Ängsten nicht hilflos ausgeliefert sein. Wir können uns therapeutische Hilfe suchen, aber auch im Alltag einiges dafür tun, dass uns die Angst nicht übermannt. Diese Gewohnheiten pflegen etwa viele Personen, denen es gelingt, mit ihren Ängsten gut klarzukommen.

Das machen Menschen anders, die sich nicht von ihrer Angst überwältigen lassen

1. Sie erden sich

Achtsamkeit ist eines der wichtigsten Werkzeuge im Umgang mit Angstgefühlen. Wenn wir achtsam wahrnehmen, welche Emotionen in schwierigen Situationen hochkommen, und wir es schaffen, diese nicht zu bewerten, sondern liebevoll anzunehmen, können wir der Angst häufig schon ein Stück weit die Macht nehmen. Übungen wie die 5-4-3-2-1-Technik können zusätzlich helfen, uns im Hier und Jetzt zu verankern. Dabei konzentrieren wir uns auf fünf Dinge, die wir sehen können, vier Dinge, die wir berühren können, drei Dinge, die wir hören können, zwei Dinge, die wir riechen können, und eins, das wir schmecken können.

2. Sie stecken sich kleine Etappenziele

Erfolgserlebnisse helfen uns, am Ball zu bleiben. Und um gut mit unseren Ängsten umzugehen, müssen wir stetig am Ball bleiben. Deshalb kann es helfen, sich kleine Ziele zu stecken, deren Erreichung uns motiviert, es weiter zu probieren. Wir könnten zum Beispiel sagen: Ich schaffe es jetzt zehn Minuten lang, ruhig zu bleiben. Oder wir stellen uns einer konkreten Situation, die uns Angst macht, etwa einer kurzen U-Bahn-Fahrt. Je mehr kleine Erfolge wir auf diese Weise erleben, desto leichter fallen uns irgendwann Dinge, vor denen wir uns vorher stark gefürchtet haben. So trainieren wir unser Nervensystem, ruhig zu bleiben und nicht in objektiv harmlosen Situationen in Panik zu verfallen.

3. Sie sind auf das Schlimmste vorbereitet, hoffen aber auf das Beste

Sich auf das Schlimmste vorbereiten, das klingt für dich nach Katastrophendenken? Muss es gar nicht sein. Ängstlichen Menschen kann es durchaus helfen, sich den Worst Case einmal bewusst zu machen. Allerdings ohne sich in immer weiter drehenden Gedankenkreisen dazu zu verlieren. Anstatt dauerhaft eine diffuse Angst zu spüren, die wir uns gar nicht so richtig anzuschauen trauen, kann es gesünder sein, sich einmal zu fragen: Wovor genau fürchte ich mich eigentlich? Dieses Aussprechen kann helfen, der konkreten Angst ein wenig ihren Schrecken zu nehmen. Wir beruhigen unseren Panikreflex, indem wir der Angst ins Auge sehen und uns eine potenzielle Lösung überlegen. Gleichzeitig ist es aber wichtig, sich auch den Best Case auszumalen. So fühlen wir uns auf alles gut vorbereitet und können trotzdem auf einen positiven Ausgang der Situation hoffen.

4. Sie priorisieren ihre Selfcare

Symptome psychischer Erkrankungen, zu denen auch Ängste zählen können, haben es in der Regel schwerer, wenn wir gut auf uns achten. Menschen, die sich nicht so leicht von ihrer Furcht überwältigen lassen, haben deshalb meist Gewohnheiten entwickelt, die ihnen guttun. Sie wissen, wie viel Schlaf sie brauchen, welche Ernährung sich gut anfühlt und welche Art von Bewegung. Sie kennen sich selbst gut und priorisieren ihre Selfcare – das hilft, eine gute Basis zu schaffen, damit Angst und Panik gar nicht erst so stark werden können.

Verwendete Quellen: yourtango.com, psychologytoday.com

mbl Brigitte

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