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Frust abbauen: 6 bewährte Strategien

Frust abbauen: Eine Frau mit Boxhandschuhen
© sakkmesterke / Shutterstock
Kurz vorm Explodieren? Oh, oh, dann willst du jetzt wohl dringend etwas Frust abbauen! Wie gut, dass wir da zufällig ein paar Tipps für dich haben ...

Stau auf dem Nachhauseweg, Zoff mit dem Liebsten, ein Misserfolg in Job, Sport oder Co., obwohl du alles gegeben hast – das Leben bietet einiges an Frustpotenzial! Kein Wunder: Frust ist eine Emotion, die wir typischerweise immer dann empfinden, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns vorgestellt und gewünscht haben. Oder wenn etwas Blödes passiert, das wir nicht ändern können bzw. an dem wir nicht (alleine) Schuld sind. Und so etwas geschieht bekanntlich ständig!

Typische Frust-Faktoren sind zum Beispiel:

  • schlechtes Wetter
  • andere Menschen
  • die eigene Unvollkommenheit
  • miese Stimmung
  • Überforderung
  • ... und viele mehr!

Das Problem mit dem Frust: Er zieht uns runter, raubt uns Energie und versperrt uns meist auch noch die Sicht auf alles Schöne im Leben – dieser 🤬! Also? Brauchen wir Strategien zum Frust abbauen! Wie gut, dass wir da ein paar im Angebot haben.

Frust abbauen: Die 6 besten Strategien

1. Sport

Klingt naheliegend – ist deshalb aber keineswegs blöd! Sport ist der Frust-Killer schlechthin. Durch die Bewegung bekommen wir den Kopf frei und können uns tiptop abreagieren. Außerdem produziert unser Körper beim Sport Glückshormone, die unsere Stimmung heben. Und hinterher fühlen wir uns gut und sind stolz auf uns. Win-win-win! Besonders geeignet zum Frust abbauen sind Outdoor-Sportarten – frische Luft und Natur erden uns und rücken unsere Perspektive oft schon wieder von selbst so hin, dass uns der Frust-Auslöser plötzlich gar nicht mehr so frustrierend erscheint. Doch ein Muss ist Rausgehen nicht! Hauptsache, du wählst einen Sport, der dir Spaß macht und in dem du gut bist. Vorschläge gefällig? Immer gern!

  • Laufen
  • Tanzen
  • Yoga
  • Radfahren
  • Tennis
  • Fußball
  • Boxen
  • Squash
  • Klettern / Bouldern
  • Schwimmen
  • HIIT
  • ...

2. Einatmen, ausatmen!

Ja ja, in vielen Frustsituationen können wir nicht einfach losrennen oder auf einen Tennisball einkloppen. Müssen wir aber auch gar nicht – denn oft hilft es schon, wenn wir einfach nur bewusst atmen oder spezielle Atemübungen machen. Kannst du dir nicht vorstellen? Und dass wir so einen bescheuerten Tipp geben, frustriert dich nur noch mehr? Okay, dann probier's jetzt einfach mal: Einatmen ... und aus. Wieder einatmen ... und aus .... Und???

3. Schreib's dir von der Seele

Stift in die Hand, Zettel oder Tagebuch vor die Nase und los! Kotz dich mal so richtig aus und schreib deinen ganzen Frust einfach irgendwo auf. In Zeiten von Handy, Tablet und Co. sind Stifte und Papier zwar ziemlich out, doch um Gefühle loszuwerden und zu verarbeiten, sind diese Werkzeuge nach wie vor unschlagbar. Und: Egal was du aufschreibst – irgendwann ist es ein wertvolles Erinnerungsstück für dich!

4. Sprich drüber

Kleiner Reminder: Du bist nicht allein – schon gar nicht mit deinem Frust! Such dir eine gute Zuhörerin, die sich je nach deinem Bedarf schön mit dir aufregen oder dich beruhigen kann, und lass deinen Frust einfach raus. Es erleichtert sooo sehr, mit jemandem zu reden! Falls wiederum jemand Bestimmtes deinen Frust überhaupt erst ausgelöst hat, sollte diese Person dein Ansprechpartner sein – vielleicht schlägst du damit sogar zwei Mücken mit einer Klatsche und löst direkt auch das Problem.

5. Sex

Hattest du schon unter Sport verbucht? Na dann ist ja gut! Trotzdem der Vollständigkeit halber: Sex kann das Pendel auf der Stimmungslage-Skala innerhalb weniger Minuten von "kurz vor der Explosion" auf "die Welt ist ja so schön" umschlagen lassen. Kein Wunder bei dem Glückshormon-Cocktail, den wir uns dabei genehmigen. Kein Sexpartner zur Hand? Dann bist du zwar in deiner Wahl geeigneter Sexstellungen etwas eingeschränkt, doch verzichten musst du trotzdem nicht ... wir sagen nur: Selbst ist die Frau!

6. Drüber lachen

Klingt unglaublich, aber: Wenn du dich zwingst zu lachen, statt gefrustet zu sein, signalisierst du damit deinem Gehirn, dass die Situation komisch ist. Das wiederum tut, was es in echten komischen Situationen tut – mit der Folge, dass du dich tatsächlich besser und fröhlicher fühlst. Außerdem: Hat nicht eigentlich alles im Leben zumindest irgendetwas Komisches ...? Falls du nicht so der humorvolle Typ bist: Mit dankbar Sein funktioniert's ähnlich gut. 🤷‍♀️

Frust abbauen: No-Gos!

Wir würden das eigentlich ganz gerne verschweigen, aber: Es gibt einige Methoden zum Frust Abbauen, die zwar leider sehr beliebt und verbreitet, allerdings weder nachhaltig noch vertretbar sind. Folgende drei Frust-Abbau-Strategien sind absolute No-Gos.

1. Anderen wehtun

Vor allem das Internet macht es uns wahnsinnig leicht, unseren Frust anonym an anderen auszulassen. Hass-Kommentare, abfällige Bemerkungen – Spuren des Zorns finden wir im Internet jede Menge. Das mag zwar dem einen Erleichterung verschaffen. Doch jemand anderem tut es wahrscheinlich weh! Natürlich darf und sollte unser eigenes Wohlbefinden grundsätzlich an erster Stelle für jeden von uns stehen. Aber trotzdem müssen wir uns stets darüber im Klaren sein, dass wir mit unserem Verhalten die Gesellschaft, in der wir leben, mitgestalten. Möchtest du in einer Gesellschaft leben, in der jeder Mensch auf Kosten eines anderen, unbeteiligten Dampf ablässt? Wenn nicht, sollte es auch für dich keine Option sein.

2. Dir selbst wehtun

Tu! Es! Nicht!

3. Essen

Wer kennt es nicht: Das berühmt berüchtigte Frustessen! Tatsächlich kann uns essen wunderbar kurzfristig von unserem Frust ablenken, außerdem lösen viele Lebensmittel und das Sättigungsgefühl Zufriedenheit und Glück in uns aus. Doch wenn wir uns angewöhnen, aufwühlende Emotionen mit Essen ruhig zu stellen, kann das ganz schnell ein gestörtes Essverhalten oder sogar eine Essstörung nach sich ziehen. Außerdem fühlen wir uns im Zweifel nur zusätzlich frustriert, wenn wir im Frust irgendwelches Junkfood zu uns genommen haben, das ungesund für uns ist.

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