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Entscheidungen treffen: 6 Tipps, mit denen du es schaffst

Entscheidungen treffen: Frau steht an aufgemalter Kreuzung
© Africa Studio / Shutterstock
Raus aus der Blockade: Die Kommunikationstrainerin Susanne Westphal weiß, wie man spielerisch zu tragfähigen Entscheidungen kommt. Passt für große Lebensfragen, aber auch an kleineren Weggabelungen.

1: Von Algorithmen lernen

Mach's wie Facebook & Co. und komm deinen eigenen Mustern auf die Spur. Erst einmal analysieren: Was waren die Motive für die besten Entscheidungen, die du in deinem Leben getroffen hast? Brauchst du Challenge und Abenteuer, Freiheit, Sicherheit - und was wiederholt sich immer wieder? Identifiziere deine Hauptantreiber und gleiche sie mit der aktuellen Frage ab.

2: Pro & Contra reloaded

Listen als Entscheidungshilfe sind kein schlechter, aber ein alter Hut. Mach's besser: Gewichte deine Argumente auf beiden Seiten, von nebensächlich (ein Plus/ein Minus) bis zu zentral (drei Plus-/drei Minus-Zeichen). Entscheidend ist am Ende nicht die Anzahl der Argumente, sondern die Summe der Punkte!

3: Rollenspiel

Schlüpfe in verschiedene Rollen und lass sie einen Monolog halten: Was sagt die Realistin, die Optimistin, die Pessimistin, die Spinnerin? Dein Kind, deine Chefin, dein Nachbar, deine Mutter? Dabei am besten jeweils auf einen neuen Platz setzen (macht den Perspektivwechsel glaubhafter).

4: Was würde Oma tun?

Wen würdest du jetzt am liebsten um Rat fragen - und warum? Häufig liegt darin schon ein Hinweis auf die Antwort: Schließlich ahnen wir, dass uns die Oma einen anderen Tipp geben würde als die Schwester, die intellektuelle Schriftstellerin einen anderen als die bodenständige Nachbarin.

5: Partei ergreifen

Schau dir im Sport-Kanal ein beliebiges Mannschaftsspiel an. Gern auch in einer Disziplin, von der du nichts verstehst, die Sportart spielt keine Rolle. Dabei ordnest du deine Optionen (z. B. kündigen oder den Job aushalten) den jeweiligen Mannschaften zu. Nimm wahr, bei welcher Mannschaft dein Herz beginnt mehr mitzufiebern. Du wirst merken, wie sich intuitiv eine Richtung herauskristallisieren wird.

6: Bilder in der Natur finden

Diese Methode nennt sich "medical walk": Mach einen Spaziergang im Wald, am Wasser oder im Park und such dir ein Bild, das zum Symbol für deine aktuelle Situation taugt. Etwa ein verlassenes Vogelnest oder ein überspülter Stein. Lass das Bild auf dich wirken: Was stößt es in dir an? Wie könnte man es verändern? Wie lässt sich das auf dein Leben übertragen?

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BRIGITTE 04/2019

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