Ob du deinen Kaffee schwarz, mit Milch oder Zucker trinkst, war bislang eine reine Geschmacksfrage. Wie Forschende der Universität Innsbruck in einer Studie herausgefunden haben, liegt hinter deinem Trinkverhalten jedoch eine tiefere Bedeutung.
Studie: Schwarzer Kaffee = schwarze Seele?
Wie die Untersuchung nahelegt, bevorzugen Menschen mit psychopathischen Verhaltensweisen Kaffee, der schwarz ist. Ein:e Psychopath:in wird hier als Person definiert, die einen Hang zu Alltags-Sadismus, Narzissmus und Aggression besitzt. Rund 500 Teilnehmende haben die Wissenschaftler:innen zu ihren Geschmäckern befragt, im Anschluss füllten diese vier verschiedene Persönlichkeitstests aus.
Das Ergebnis: Alltags-Sadismus sowie andere psychopathische Eigenschaften wurden durchgängig mit Menschen in Verbindung gebracht, die bittere Nuancen präferieren. Das heißt auch, dass Psychopath:innen auf Gin Tonic, Bitterschokolade und Bier stehen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sympathische und kooperative Personen keine Bitterstoffe in Lebensmitteln mögen.
Heißt das jetzt, dass wir alle vermeintliche Psychopath:innen sind, wenn wir auf Bitterstoffe stehen? Wir finden: Solange der Zusammenhang zwischen Psychopathie und bitteren Lebensmitteln unklar und unbewiesen ist, trinken wir weiterhin unseren schwarzen Kaffee – und ignorieren gekonnt die ersten psychopathischen Tendenzen.