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Unglücklich? Diese 6 Fragen helfen dir aus deiner Krise

Wie überwinde ich eine Lebenskrise? Eine Frau liegt auf einer Wiese und denkt nach
© tsarevv / Shutterstock
Früher oder später schlittern wir alle mal in eine Krise. Und um dann möglichst schnell wieder herauszukommen, können diese Fragen von Nutzen sein.

Das Leben ist zwar ein unfassbares Geschenk, doch es bringt nicht immer nur Spaß. Mal sind es Veränderungen, die uns zu schaffen machen, mal Stillstand und Monotomie. Mal versetzt uns das Schicksal einen Schlag mit seiner Keule, und mal stehen wir uns selbst im Weg. Egal was die Auslöser waren, Krisen sind immer schwer zu ertragen, und je länger sie dauern, desto schwieriger finden wir in der Regel hinaus.

Gelingt es uns aber, eine Krise zu meistern und zu überwinden, gewinnen wir dadurch an Stärke und Mut und sind anschließend (hoffentlich) ein besserer, glücklicherer Mensch als vorher. Wenn das nicht zwei gute Gründe sind, sich eine Krisenstrategie zurechtzulegen! Sich folgende Fragen zu stellen, könnte beispielsweise Teil davon sein ...

Diese 6 Fragen können dir aus der Lebenskrise helfen

1. Wann warst du zuletzt glücklich – und warum?

In Krisen glauben wir oft, wir würden niemals wieder glücklich werden. Stimmt aber nicht, denn da sich alles verändert, geht jede Krise irgendwann vorüber. Um dir in einer dunklen Zeit bewusst zu machen, dass du überhaupt glücklich sein kannst und dass es sich lohnt, bis zur nächsten guten Phase durchzuhalten, kann es helfen, dich daran zu erinnern, wann du das letzte Mal glücklich warst.

Erinnerst du dich? Was war damals anders als heute? Was hat dich glücklich gemacht? Könnte es dich heute immer noch glücklich machen? Vielleicht führt dich deine Vergangenheit auf eine Spur zum richtigen Weg. Doch zumindest sollte sie dir zeigen: Glück ist erreichbar und es wert, dafür auch mal durch den Sumpf zu latschen.

2. Wenn du gestern gestorben wärst, was hättest du gerne noch gemacht?

Häufig geraten wir in eine Krise, wenn wir in unserem Leben falsche Prioritäten setzen oder gesetzt haben. Wenn wir nicht tun, was uns glücklich macht und woran wir glauben, sondern was wir meinen, tun zu müssen. Sind wir in diesem Fahrwasser einmal drin, kommen wir irgendwann an einen Punkt, an dem sich alles sinnlos anfühlt und wir gar keine Motivation mehr haben, morgens überhaupt aufzustehen.

Um dieses Problem zu lösen und deine Prios wieder auf die Reihe zu kriegen, kann es helfen, dich zu fragen, was du unbedingt machen oder erleben möchtest, bevor es zu spät ist. Was ist dir am allerwichtigsten? Oder was würdest du vielleicht bereuen, wenn du plötzlich keine Zeit mehr hättest? Was würdest du als verschwendete Energie einstufen? Es ist nicht schön, über den Tod nachzudenken, aber er kommt auf uns alle irgendwann zu, und das sollte uns dazu ermuntern, unser Leben den Dingen zu widmen, die uns wichtig sind.

3. Wenn niemand etwas von dir erwarten würde, was würdest du tun?

Mal angenommen, du hättest keine:n Chef:in, der:die von dir erwarten würde, dass du deine Arbeit machst. Keine Mutter, die sich darauf verlässt, dass du regelmäßig anrufst und "dein Leben im Griff hast". Keine Gesellschaft, die dich beurteilen würde. Was würdest du tun? Mit welchen Menschen würdest du deine Zeit verbringen? Welche Tätigkeit würdest du ausüben, weil sie dich erfüllt und dir Selbstvertrauen gibt?

Und wenn du dir all das beantwortet hast, stell dir bitte eine weitere Frage: Was genau hindert dich daran? Sind es wirklich die Erwartungen anderer Menschen, solltest du dich davon frei machen und anfangen, deine eigenen Träume zu verfolgen. Sind es dagegen doch deine eigenen Ansprüche oder Gewohnheiten, solltest du sie vielleicht überdenken – und gegebenenfalls ändern.

4. Was ist eigentlich dein Hauptproblem?

In einer handfesten Lebenskrise erscheint oft "alles doof" – und ist es ja irgendwie auch. Trotzdem sollten wir versuchen herauszubekommen, was eigentlich das Schlimmste ist – denn das sollten wir am dringendsten versuchen zu ändern oder lernen zu akzeptieren. Was zieht dich am meisten herunter? Welches Problem müsste sich in Luft auflösen, damit du aufatmen kannst?

Netter Nebeneffekt: Wenn wir etwas klar identifizieren und benennen können, erscheint es uns oft automatisch weniger furchteinflößend und nicht mehr ganz so übermächtig wie zuvor. Deshalb sagen wir ja auch Voldemort und nicht Du-weißt-schon-wer.

5. Wenn du 3 Dinge wählen könntest, die du behältst, welche wären es?

Stell dir vor, man würde dir alles nehmen und nur drei Dinge lassen, die dir bleiben – wofür würdest du dich entscheiden? Deine beste Freundin vielleicht? Oder deinen Job? Deine Spontanität oder irgendein Talent? Vielleicht würde es dir aus deiner Krise helfen, wenn du diesen Dingen mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmest – auch ohne, dass man dir alles andere nimmt ... 

6. Worst Case Scenario: Was wäre das Schlimmste, das dir jetzt passieren könnte?

Okay, du sitzt in der Patsche, aber wie schlimm auf einer Skala von ätzend bis Supergau ist es eigentlich – und kann es noch werden? Was wäre die schlimmste Entwicklung, die die Dinge jetzt nehmen könnten? Würdest du daran zugrunde gehen? Und welche Möglichkeiten hast du, den Lauf der Dinge zu beeinflussen und das Schlimmste zu verhindern? Vielleicht bist du gerade am Boden. Aber wenn es gar nicht weiter abwärts gehen kann bzw. muss – wieso stehst du dann nicht wieder auf?

Brigitte

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