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Experte rät 6 Dinge, die du diesen Sommer noch tun solltest

Coronakrise: Wie du das Beste aus dem Sommer machst
© Jacob Lund / Shutterstock
Für viele von uns lief und läuft dieser Sommer anders als geplant. Trotzdem sollten wir unser Bestes tun, ihn zu genießen und uns zu erholen. Lifecoach Attila Albert gibt Tipps, wie wir das anstellen können.

Dieses Jahr hat uns gefordert wie lange keines mehr. Erst die akute Coronakrise, oft über Monate mit Partner und Kindern im Homeoffice. Für viele scheiterte dann auch noch der lang ersehnte Urlaub: Flüge storniert, das Ferienziel durch schwierige Umstände vor Ort oder Quarantänepflicht nicht mehr möglich. 

Wie soll man so wieder zu innerer Ruhe und neuer Kraft finden? "Es ist wichtig und möglich, trotzdem erholsame Ferien zu erleben", sagt Beziehungscoach und Buchautor Attila Albert ("Ich mach da nicht mehr mit"). "Vielleicht anders als geplant, aber nicht unbedingt schlechter." Hier 6 Schritte, die dir dabei helfen.

6 Dinge, die du diesen Sommer tun solltest

1. Freu dich über die freie Zeit

Eventuell kannst du nicht genau den Urlaub erleben, auf den du dich gefreut hast. Ärgere dich nicht zu sehr darüber, du kannst ihn später immer noch einmal nachholen. Albert: "Das Wichtigste ist die freie Zeit für dich und andere. Um dich zu erholen und zu stärken, um euch als Paar und Familie wieder zu finden. Alles andere ist immer nur der Hintergrund dafür.”

2. Lass deine Gefühle zu

Wenn es endlich etwas ruhiger wird, wirst du vieles von der Anspannung der letzten Monate erst bewusst wahrnehmen. Ängste und Sorgen, Trauer, Frust und Wut kommen vielleicht hoch. Albert: "Diese Gefühle müssen dir nicht peinlich sein, lass sie zu und raus. Es ist nicht schlimm, wenn dir mal die Tränen kommen. Die anderen werden das verstehen."

3. Erlaube dir Spaß

Coach und Buchautor Attila Albert
Attila Albert ist zertifizierter Coach. In seinem Buch "Ich mach da nicht mehr mit", gibt er zahlreiche Tipps und Hilfestellungen, wie wir achtsam mit uns und unseren Ressourcen umgehen können.
© Attila Albert / Privat

Viele ernste Themen haben unseren Alltag überschattet und werden es noch lange tun. Es ist wichtig, dass du dir Spaß und Lebensfreude zurückholst. Albert: "Such dir etwas aus, was dich fröhlich und unbeschwert macht, wieder einmal alles vergessen lässt. Als Familie in die Lasertag-Arena, eine Komödie ansehen, kunterbunte Donuts naschen – lacht zusammen!"

4. Unternimm etwas allein

Selbst die liebevollste Beziehung, die beste Familie war durch das ständige Zusammensein belastet. Es ist deshalb völlig normal, wenn du dich auch nach etwas Zeit nur für dich oder mit neuen Menschen sehnst. Albert: "Vereinbart, immer auch etwas getrennt zu tun. Mal ein Stadtbummel allein, morgens joggen oder einen Kaffee mit Freunden trinken gehen.”

Sympathische Frau

5. Sammle Kraft für die Zukunft

Es kann ein Vorteil sein, wenn dieser Urlaub ruhiger als sonst ausfällt, weil ihr zum Beispiel im Land bleibt, eine Ferienwohnung statt eines Großhotels habt. Gleichzeitig entfällt damit auch viel Freizeit-Stress. Albert: "Dieser ungeplanten Änderung kann dir helfen, neue Kraft zu sammeln. Lange schlafen, gemütlich frühstücken, entspannt bleiben – das erholt.”

6. Sei dankbar für diese Lektion

Keiner hat sich diese Krise gewünscht. Gleichzeitig kannst du sie als unerwartete, aber wertvolle Lektion sehen: Sie hat dir gezeigt, welche Kräfte in dir stecken, aber auch, wo deine Grenzen und Bedürfnisse liegen. Albert: "Eventuell wirst du nicht wieder wie vorher sein, aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Du bist gewachsen, hast dich entwickelt.”

Du kannst sicher sein, dass es deinen Mitmenschen sehr ähnlich wie dir geht. Du brauchst deshalb kein schlechtes Gewissen haben, wenn du dich nach Ruhe, schöner Anregung und Verständnis sehnst. Attila Albert: "Dieses ungewöhnliche Jahr war und ist für alle eine hohe Belastung. Jeder sehnt sich nach ruhigeren Zeiten, wünscht sich wieder mehr Lachen und Freude. Diese Sommerferien können eine Zeit des persönlichen und gemeinsamen Neuanfangs sein, für die kommende Herausforderungen stärken.”

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