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Anzeichen von Depressionen 6 Warnsignale, die leicht zu übersehen sind

Anzeichen für Depressionen
© MikeDotta / Shutterstock
Antriebs- und Lustlosigkeit sind bekannte Anzeichen für Depressionen. Aber es gibt auch unauffälligere Signale, die du beachten solltest.

Nicht alle Anzeichen für Depressionen sind eindeutig

Depressionen sind auf dem Vormarsch, auch unter jungen Menschen, und sie gehören zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen. „Die Zahl der Menschen mit Depressionen steigt weltweit rasant“, berichtet das Ärzteblatt.

Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren 2015 rund 322 Millionen Menschen betroffen, gut 18 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Doch selbst in Deutschland erhalten die wenigsten eine optimale Behandlung, so die Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

Denn während die Symptome bei einigen Betroffenen recht eindeutig sind – vom Verlust der Lebensfreude bis hin zu Suizidgedanken –, sind sie bei anderen subtiler und werden schlimmstenfalls gar nicht als Anzeichen einer Depression erkannt.

So ist es ein weit verbreitetes Missverständnis, dass depressive Menschen immer traurig und niedergeschlagen sind. Manche Erkrankte funktionieren noch so gut in der Öffentlichkeit und sogar zu Hause, dass ihr Leiden unbemerkt bleibt. Dabei ist es in jedem Fall wichtig, dass eine Depression erkannt und behandelt wird.

Auch wenn ein einziges Symptom noch keine Aussagekraft hat, sollte man sich auch subtilerer Signale bewusst sein – besonders dann, wenn sie über längere Zeit andauern.

Diese 6 Symptome könnten Anzeichen für eine Depression sein

1. Dein Schlafverhalten ändert sich

Vielleicht hast du immer gut geschlafen – jetzt nicht mehr. Vielleicht haben dir sechs Stunden Schlaf immer gereicht, jetzt schläfst du das Wochenende durch. Veränderungen im Schlafverhalten können ein Anzeichen für eine Depression sein. Auch Rastlosigkeit und Unruhe gehören dazu.

2. Du hast Konzentrationsschwierigkeiten

Veränderte kognitive Fähigkeiten können ebenfalls ein Hinweis auf eine depressive Erkrankung sein – etwa, wenn du Schwierigkeiten hast, dich eine halbe Stunde aufs Fernsehen oder auf ein Buch zu konzentrieren. Versteckte Anzeichen einer Depression können auch verlangsamtes Denken sowie Vergesslichkeit und Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung sein.

3. Du grübelst viel

Beim Grübeln gehen Menschen negative Situationen immer wieder durch, bewerten neutrale Situationen negativ oder überanalysieren Dinge. Nachdenken und Selbstreflexion sind wichtig, doch wenn du sehr selbstbezogen wirst und deine Sorgen wieder und wieder durchkaust, ohne Ruhe zu finden, ist das ein Warnsignal.

4. Dein Gewicht verändert sich stark

Eine Gewichtsveränderung kann ebenfalls ein Anzeichen für eine Depression sein. Manche Betroffene fangen an, zu viel zu essen, andere verlieren den Appetit. Solche Veränderungen im Essverhalten können mit Müdigkeit und Freudlosigkeit einhergehen.

5. Du ziehst dich sehr zurück

Wenn du früher gern unter Menschen warst und du dich nun zunehmend zurückziehst, solltest du aufhorchen. Rückzug ist ein bekanntes Symptom für eine Depression, aber auch schon ein Mangel an emotionalem Ausdruck wie Mimik und Gestik kann ein Hinweis sein.

6. Du hast körperliche Beschwerden

Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen: Depressionen können auch körperliche Symptome verursachen. Manche Menschen gehen lediglich zur Ärztin, um ihre Schmerzen behandeln zu lassen – und erhalten nie die Diagnose Depression.

Verdacht auf eine Depression? Lass dich behandeln!

Wenn du den Verdacht hast, dass du unter einer Depression leidest, solltest du einen Arzt aufsuchen, um die Depression behandeln zu können!

sar Brigitte

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