Seit über einem Jahrzehnt schon arbeitet Buddy Grover, 95, ehrenamtlich als Leuchtturmwärter in New Jersey. Er führt Gäste durch das Museum, wobei er immer neue Leute kennenlernt und geistig fit bleibt. Dem US-Nachrichtensender CNBC verriet er nun das Geheimnis seines glücklichen langen Lebens.
"Ich verdanke meine gute Gesundheit mehreren Dingen“, sagt Grover. Zum einen liege seine Langlebigkeit in seiner Familie begründet: "Vieles davon führe ich auf die Gene zurück. Alle Frauen mütterlicherseits waren weit über 90, und mein Vater wurde 80 Jahre alt, was für diese Generation sehr gut war."
Außerdem profitiere er jeden Tag von diesen vier Tätigkeiten:
• Morgengymnastik
• Soziale Kontakte mit geliebten Menschen und Fremden
• Lösen von Sudoku und Kreuzworträtseln
• Lesen
"Ich hatte immer eine positive Einstellung zum Leben"
Der wichtigste Schlüssel zu einem langen, glücklichen Leben sei aber seine unbeschwerte Art. "Ich hatte immer eine positive Einstellung zum Leben. Falls es irgendwelche Unannehmlichkeiten gab, habe ich sie vergessen", sagt Grover und lacht. "Ich lebe von Tag zu Tag und freue mich darauf, was der nächste Tag für mich bereithält. Es gibt immer etwas Wertvolles."
Diese positive Lebenseinstellung bringt ihm auch im Seniorenheim Freude, das er seit 22 Jahren bewohnt: "Ich habe die oberste Etage, vordere Ecke. Es ist eine wunderschöne Wohnung mit herrlicher Aussicht", schwärmt er. Und obwohl er allein lebt, sei er nie einsam, weil er sich gut beschäftigen könne – unter anderem mit seiner großen CD-, DVD- und Büchersammlung.
Mit seiner Frau ist Grover viel gereist
Grover war 47 Jahre lang mit Aurora verheiratet. Damals unkonventionell bis unerhört: Das Paar beschloss, keine Kinder zu bekommen, sondern durch die Welt zu reisen. Sie kauften eine Wohnung in Spanien, unternahmen eine fast zweimonatige Kreuzfahrt in Südamerika und reisten nach Thailand und Singapur.
"Das Älterwerden hat seine Nachteile, aber man darf sich davon nicht entmutigen lassen“, sagt Grover. "Man muss die Dinge einfach so akzeptieren, wie sie kommen, und lernen, damit zu leben. So einfach ist das."
