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BRIGITTE-Redakteur:innen verraten "Das hätte ich nicht ohne meine Freundinnen geschafft"

Eine Gruppe Frauen steht lachend in einem Kreis
© olly / Adobe Stock
Unsere Freundschaften bringen uns vieles bei: Wie wir über unsere Gefühle und Erfahrungen reden, wem wir vertrauen können und warum das für uns essenziell wichtig ist. Ohne gute Freund:innen wäre unser Leben ein ganz anderes – denn teilweise sind wir nur Dank ihrer Unterstützung überhaupt so weit gekommen.

"Ein Fels in der Brandung", "durch dick oder dünn gehen", gemeinsam "Pferde stehlen": Das sind alles Umschreibungen für Menschen, die für uns da sind und mit denen wir jede Situation überstehen. Das kann ein:e Partner:in oder ein Familienmitglied sein, oftmals sind es aber die besten Freund:innen, an die wir bei diesen Sätzen denken. Denn sie haben uns in vielen Lebensabschnitten begleitet und in unseren schwersten Momenten unterstützt. Daher gibt es für uns mehr als nur einen Grund, um Danke zu sagen.

Das hätte ich nicht ohne meine Freund:innen geschafft

Gab es Momente, in denen du dringend die Hilfe deiner Lieblingsmenschen brauchtest und sie natürlich für dich da waren? Ist deine Freundin nach einer Trennung sofort ins Auto oder in den Zug gestiegen – oder hat dich dein bester Freund wieder aufgebaut, als du das Gefühl hattest auf ganzer Ebene versagt zu haben? Welche Situationen hast du vielleicht nur durch den Beistand guter Freund:innen gemeistert und wofür bist du ihnen besonders dankbar? Diese Fragen haben wir uns in der Redaktion gestellt – das sind unsere Geschichten.

... an mich selbst zu glauben

"Mich selbst zu lieben, wie ich es jetzt tue. All die Selbstzweifel, die ich in meinem Leben schon hatte, haben meine Freund:innen mir immer wieder genommen. Sie haben mich dazu ermutigt, dass ich allein in fremde Städte ziehen kann, um meine Träume zu verwirklichen und trotzdem klarkommen werde, weil sie mich aus der Ferne unterstützen – und mir so oft meine Stärken vor Augen gehalten, wenn ich sie selbst nicht sehen konnte. Ohne sie hätte ich mich nicht so viel getraut und so viel erlebt und dafür – und für ihre bedingungslose Unterstützung, wenn ich sie brauche – bin ich sehr dankbar."
– Lena

... meine eigene Stärke zu finden

"Klassiker: aus einer ungesunden Beziehung herauskommen. Ich steckte definitiv schon in Beziehungen, die mir nicht guttaten. Wie so oft lässt man sich dabei aber gerne manipulieren, sodass das Bauchgefühl zwar deutlich protestiert, der Kopf aber von Selbstzweifeln vernebelt ist. Meine beste Freundin war es, die mir immer wieder den Blick geklärt hat. Die mich wieder und wieder bestätigt hat, dass mein Gefühl richtig ist. Mich für nichts verurteilt und sich nicht zu schade war, Dinge zu sagen, die ich nicht hören wollte. Dafür bin ich ihr bis heute dankbar, denn sie hat meinen Selbstwert beschützt, während andere ihn mit Füßen getreten haben und mich bestärkt, meinen eigenen Weg zu gehen. Sie hat mir auch gezeigt, dass man als Single manchmal viel stärker als in einer Beziehung ist – und wir zu zweit sowieso."
– Mareike

... den richtigen Weg zu erkennen

"Ohne meine damalige beste Freundin hätte ich mein Studium und auch mein Volontariat längst hingeschmissen und wäre ausgewandert. Sie hat mich immer wieder darin bestätigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin und mir nach jedem Rückschlag Mut gemacht. Sie hat mich aufgebaut und mein Selbstvertrauen gestärkt. Ohne sie wäre ich in vielen entscheidenden Lebenslagen anders abgebogen. Ich bin ihr bis heute dankbar. Auch wenn ich mich immer mal wieder dabei ertappe, mich zu fragen: 'Was wäre, wenn … ich heute am Meer und unter Palmen leben würde?'"
– Laura

… seeehr viele Umzüge

"Meine Freundinnen standen mir emotional und mental in vielen Lebenslagen zur Seite. Besonders dankbar bin ich ihnen aber auch für ihre physische Hilfe – vor allem bei meinen Umzügen. In meinen 20ern habe ich ein, sagen wir: eher unstetes Leben geführt und habe häufig Wohnungen und WG-Zimmer gewechselt. Auch beim vierten, fünften oder sechsten Umzug standen meine besten Freundinnen ohne zu meckern auf der Matte und schleppten meine nicht wenigen Bücher, Kleidung und Co.. Was wäre das Leben ohne Freund:innen?"
– Merle

… den Absprung aus einer ungesunden Beziehung

"Die intimsten Dinge und Krisen mit den Freundinnen teilen – für mich selbstverständlich. Aber dieser Freundschaftsdienst ging darüber noch hinaus: Meine Freundin Anna, eine echte Macherin, hat mir während einer schlimmen, zähen Trennungsphase nicht nur ein offenes Ohr und hilfreiche Ratschläge an ihrem Küchentisch geschenkt. Sie hat mir auch eine Wohnung vermittelt und so den Absprung erleichtert – ich selbst hatte nicht die Kraft dazu. Den Mann habe ich nicht mehr in meinen Leben, Anna zum Glück schon."
– Lara

Dankbar zu sein, zahlt sich aus

Es gibt so viele gute Gründe, um dankbar zu sein und Dankbarkeit zu zeigen. Einerseits macht uns Dankbarkeit laut Forschung nämlich glücklicher. Andererseits fühlt es sich schön an, Danke zu sagen und Dank zu empfangen. Denn das zeigt Wertschätzung und ist gut für unseren Selbstwert. Wofür bist du deinen Freund:innen dankbar? Nimm dir doch einfach ein paar Zeilen in einer spontanen Whatsapp-Nachricht und mache damit anderen und dir selbst einen kleine Freude.

Verwendete Quellen: Harvard Health Publishing, Positive Psychology, Forbes

lkl / mjd / lgo / mbl / lvt Brigitte

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