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Psychologie 4 Warnsignale, dass du an emotionaler Lähmung leidest

Nachdenkliche Frau auf dem Bett: 4 Warnsignale für emotionale Lähmung
© Wayhome Studio / Adobe Stock
Vor allem schwierige Erfahrungen in der Kindheit können dafür sorgen, dass wir uns in ähnlichen Situationen als Erwachsene wie gelähmt fühlen. Diese Anzeichen können für eine solche emotionale Lähmung sprechen.

Fühlst du dich manchmal so überfordert, dass du praktisch gelähmt bist? Du kannst keinen klaren Gedanken mehr fassen und dein Körper scheint dir nicht mehr zu gehorchen? Dann leidest du vermutlich an emotionaler Lähmung. Meist liegt diese schwierige Kombination aus Ängsten, Depressionen und Schuldgefühlen in zurückliegenden Traumata begründet – häufig in der Kindheit. Wer verinnerlicht hat, dass die eigenen Gefühle keine Daseinsberechtigung haben, reagiert häufig damit, dass er:sie die Emotionen unterdrückt. Auch als Erwachsene wenden wir die erlernten Schutzmechanismen in schwierigen Situationen an – und fühlen uns wie gelähmt. 

Diese Anzeichen sprechen für emotionale Lähmung

1. Du hast so große Angst vor Fehlern, dass du lieber gar nichts tust

Wenn wir als Kind gelernt haben, dass wir keine Fehler machen dürfen, damit wir geliebt werden, dann wollen wir das auch als Erwachsene um jeden Preis vermeiden. Etwas Neues ausprobieren? Lieber nicht – das könnte ja schief gehen. Einen Vorschlag machen? Lieber nicht – jemand könnte ihn ja nicht gut finden. Wenn du solche Gedankengänge kennst, ist das ein recht eindeutiges Zeichen dafür, dass deine emotionale Lähmung dich davon abhält, Neues zu probieren und dich weiterzuentwickeln.

2. Deine Gefühle sind häufig extrem

Du glaubst manchmal, deine Gefühle kaum unter Kontrolle halten zu können? Du bist entweder himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt – und scheinst förmlich zwischen diesen beiden Extremen hin und her zu springen? Starke Gefühlsschwankungen und Wechsel zwischen starken Emotionen und kompletter Taubheit können ebenfalls ein Anzeichen für eine emotionale Lähmung sein. Vor allem wenn du das Gefühl hast, deine Gefühle überhaupt nicht regulieren zu können und ihnen hilflos ausgeliefert bist.

3. Du kannst dich nicht auf jemanden einlassen

Die Angst vor dem Versagen, vor Fehlern oder davor, verletzt zu werden, zeigt sich häufig auch in Beziehungen. Gehörst du zu den Menschen, die sich lieber gar nicht erst auf jemanden einlassen, weil sie zu große Angst davor haben, dass etwas schiefgeht? Auch das kann ein Warnsignal dafür sein, dass du emotional gelähmt bist. Du lebst lieber ohne Liebe, als dich der Angst auszusetzen, dass du diese verlieren könntest.

4. Du fühlst dich körperlich gelähmt

Auch auf physischer Ebene können sich emotionale Trigger bemerkbar machen. Wenn unsere Psyche überfordert mit der Angst ist, zeigt sich diese möglicherweise im Körper, unser Gehirn ist dann in einer Art "Freeze-Modus". Du hast zum Beispiel das Gefühl, dass du bestimmte Körperteile, etwa Arme oder Beine, nicht mehr bewegen oder dass du nicht mehr sprechen kannst.

Emotionale Lähmung: Das kannst du tun

Wenn du glaubst, einer oder mehrere dieser Punkte könnten auf dich zutreffen, dann kann es hilfreich sein, das Problem anzugehen. Da häufig Traumata und schwierige Situationen in der Vergangenheit für eine solche emotionale Lähmung verantwortlich sind, möchtest du vielleicht mit einem:einer Therapeutin darüber sprechen. Gemeinsam findet ihr bestimmt einen Weg, wie du dich aus dieser Taubheit lösen kannst und mit deinen Triggern umgehen lernst.

Verwendete Quellen: bustle.com, psychologytoday.com, psychcentral.com

mbl Brigitte

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