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Schicksal 3 Generationen erzählen: "Das war die beste Entscheidung meines Lebens!"

Schicksal: 3 Generationen erzählen: "Das war die beste Entscheidung meines Lebens!"
© RikoBest / Shutterstock
Was war deine beste Entscheidung? Das haben wir drei Frauen gefragt. Spoiler: Bei den Antworten geht es immer auch ums Reisen.

Unsere Serie "3 Generationen erzählen"

In der Redaktion diskutieren wir regelmäßig Themen, die uns bewegen und beschäftigen - über die Partnersuche, die Liebe, die Eltern, die Schönheit, den Sinn des Lebens oder über unser Verhältnis zum Job. Dabei fällt immer wieder auf, wie unterschiedlich die verschiedenen Generationen ticken.

Daher haben wir die Serie "3 Generationen erzählen" gestartet, in der Frauen aus dem BRIGITTE-Kosmos zu Wort kommen. Es lohnt sich, immer wieder reinzuschauen!

Heute ist die Frage dran: "Was war die beste Entscheidung deines Lebens?"

Celin (23): Backpacking in Asien

Die beste Entscheidung meines Lebens? Mein Studium zu unterbrechen, meine Schwester zu aktivieren und eine Backpacking-Tour durch Asien zu machen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?", dachten wir und stürzten uns ins Unbekannte. Wir bezeichneten das damals als „Abenteuer", unsere Oma als „Schnapsidee". Egal was, es war die aufregendste Zeit unseres Lebens. Die Erfahrungen, die wir dabei sammelten, kann uns keiner mehr nehmen. Liebe Oma, das war die beste Schnapsidee, die wir je hatten. 

Katrin (30): Den Jakobsweg gehen

Die beste Entscheidung meines Lebens traf ich vor einem guten Jahr. Ich kündigte meinen Job, packte meinen Rucksack und ging den Jakobsweg. Knapp 1.000 Kilometer waren es vom Startpunkt in Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich bis nach Santiago de Compostela und weiter nach Fisterra und Muxia. In den insgesamt gut fünf Wochen entdeckte ich das Leben in komprimierter Form: Alle Gefühle, Gedanken, Sorgen, Hoffnungen kamen auf den Tisch, Lachen und Tränen begleiteten mich. Mal genoss ich den Weg und wünschte mir, er würde nie enden. Mal quälte ich mich durch den Tag und verfluchte, mich je zu dieser Tortur entschlossen zu haben. Wie das Ende aussieht und was man aus der Pilgerreise mitnimmt, weiß man zu Beginn nie so genau. Es kommt auf den Menschen an, auf den Beweggrund der Reise und auf die Lebenssituation, aus der man startet. Fest steht für mich: Diese Wanderung hat mich für immer verändert.

Susanne (52): Den Zufall entscheiden lassen

Die beste Entscheidung meines Lebens war, möglichst wenig zu planen und nur die Dinge zu verfolgen, die mir wirklich am Herzen liegen. Alles andere überließ ich dem Zufall. Das einzige, was ich unbedingt wollte, war, einmal im Ausland zu leben und viel von der Welt zu sehen, und das habe ich auch erreicht. Alles andere hat sich ergeben: der Job nach meinem angeblich "brotlosen" Studium der Literaturwissenschaften und sogar das Kind, das ich vor 14 Jahren bekommen habe. Ich bin froh, die Gegenwart fast nie einer imaginierten Zukunft geopfert zu haben – und keinen Zielen hinterhergelaufen zu sein, die sich am Ende vielleicht ohnehin als trügerisch erwiesen hätten. 

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