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Lebenssinn "Was ist das Wichtigste im Leben?" 3 Generationen erzählen

Was ist das Wichtigste im Leben?
© Hiltraud, Amelie und Gebke beim Bummeln auf Borkum (privat)
"Was ist das Wichtigste im Leben?" Große Frage, drei Antworten: Oma Gebke (79), Mutter Hiltraud (50) und Enkelin Amelie (21) sagen, was zählt.

Unsere Serie "3 Generationen erzählen"

In der Redaktion diskutieren wir regelmäßig Themen, die uns bewegen und beschäftigen - über die Partnersuche, die Liebe, die Eltern, die Schönheit, den Sinn des Lebens oder über unser Verhältnis zum Job. Dabei fällt immer wieder auf, wie unterschiedlich die verschiedenen Generationen ticken.

Daher haben wir die Serie "3 Generationen erzählen" gestartet, in der Frauen aus dem erweiterten BRIGITTE-Kosmos zu Wort kommen. Es lohnt sich, immer wieder reinzuschauen!

Heute ist die Frage dran: "Was ist das Wichtigste im Leben?"

Amelie (21) will sich selbst treu bleiben

"Viele würden vermutlich sagen: 'Gesundheit, Liebe oder Erfolg sind das Wichtigste im Leben'. Natürlich sind auch mir diese Dinge wichtig – jedoch kann ich keine klare Antwort auf diese Frage geben. Seit ich aus der Schule raus bin, habe ich das Gefühl, dauernd Entscheidungen treffen zu müssen, die scheinbar mein ganzes Leben beeinflussen, und ich habe Angst davor, mich dabei zu verirren. Was mir fehlt, ist eine gesunde Portion Selbstvertrauen. Zweifel gehören zwar manchmal zum Leben dazu, sollten das Leben aber nicht bestimmen. Ich glaube das Wichtigste im Leben ist deshalb, nicht die eine vermeintlich richtige Entscheidung treffen zu wollen, sondern sich selbst treu zu bleiben und sich auf seinem Weg nicht zu sehr von den Erwartungen anderer leiten zu lassen. Es geht vielmehr darum, für sich selbst herauszufinden, was einem wichtig ist und was man erreichen möchte – ohne sich dabei zu verlieren."

Für Hiltraud (50) zählen Familie und Zusammenhalt

"Im Leben kommt es darauf an, sich auch mal zufrieden geben zu können. Ich denke, dass man viel mehr wertschätzen sollte, was man hat und weniger danach schauen sollte, was andere haben. Der Versuch, sich anzupassen und anderen hinterherzulaufen, macht auf Dauer doch nur unglücklich. Ich hoffe, dass meine Kinder glücklich sind und freue mich, wenn ich ihnen dabei helfen kann, ihre Ziele zu erreichen. Ein gutes Verhältnis zur Familie zu haben finde ich sehr wichtig und ist auf keinen Fall selbstverständlich. Schon oft hat mir meine Familie den Halt gegeben, den ich brauchte, und mir gezeigt, was zählt. Auch wenn es mal die eine oder andere Meinungsverschiedenheit gibt, können wir doch immer miteinander über alles sprechen –es gibt kein Problem, das man nicht zusammen bewältigen kann. Letztendlich sind Zufriedenheit und Harmonie für mich die Hauptsache im Leben."

Gebke (79) findet: Frieden ist das Allerwichtigste

"Für mich ist die Gesundheit meines Mannes, meiner Kinder sowie Schwiegerkinder und Enkelkinder das höchste Gut im Leben. Dafür, dass es uns allen heute so gut geht, kann man nur dankbar sein. Natürlich mache ich mir manchmal Sorgen um die Zukunft. Man versucht die Gedanken zu verdrängen, aber es stichelt doch die Frage: Wie wird das Leben in ein paar Jahren aussehen? Es mag banal klingen, aber ich hoffe inständig, dass die Welt den Frieden hält und weder ich, noch meine Familie einen Krieg miterleben muss. Heutzutage geht alles so schnell und die Entwicklung in den Jahren von meiner Kindheit bis heute war so enorm, dass mich Unruhen in der Welt teilweise beängstigen und ein beklemmendes Gefühl bei mir hinterlassen."

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