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Intimes Geständnis: Darum hatte ich ein Jahr lang jeden Tag Sex

Brittany hasst ihren Körper und fürchtet sich vor Intimität. Doch sie liebt ihren Mann. Um ihn nicht zu verlieren, geht sie deswegen einen radikalen Schritt und wagt ein ungewöhnliches Experiment, das ihr Leben für immer verändern wird.

Sex mit dem Partner ist für die meisten Menschen die schönste Nebensache der Welt. Für Bloggerin Brittany Gibbons allerdings ist es eine Qual. Und das nicht, weil sie ihren Mann Andy nicht liebt und ihn nicht sexy findet. Sie selbst ist das Problem, wie sie in einem intimen Bericht in der 'Huffington Post' schreibt. Denn Brittany hasst ihren Körper und Intimität ist für sie schwierig. Schon eine bloße Umarmung bereitet ihr echte Probleme.

Jeden Tag Sex - damit aus Pflicht endlich Lust wird

Doch Brittany weiß, dass Sex nun mal ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung ist. Sie möchte ihren Mann nicht mehr von sich stoßen, ihre gemeinsame Tochter nicht mehr als Sex-Bremse ins Ehebett holen und aus Angst vor Intimität auch nicht mehr über getrennte Schlafzimmer nachdenken. Kurz: Brittany will Andy nicht verlieren! Als er ihr dann auch noch gesteht, dass er sie schon seit Jahren nicht mehr richtig nackt gesehen hat, fasst sie einen radikalen Entschluss. Von nun an will sie ein Jahr lang jeden Tag mit ihm schlafen – ganz egal, was medizinisch oder logistisch dazwischen kommen sollte.

"Ich wollte Sex auch genießen. Und der Schlüssel für mich, um Sex zu genießen, ist sich selbstsicher und großartig zu fühlen, und das war etwas, was ich für mich lernen musste, nicht für ihn", schreibt sie. Doch aller Anfang ist schwer: Statt sich auf ein bisschen Zweisamkeit mit ihrem Liebsten zu freuen, muss sie sich die erste Zeit regelrecht durch den Sex quälen: "Der Anfang war ziemlich heftig. Ich fühlte mich, als würde ich mich ständig auf den Sex vorbereiten. Am Ende des Tages, wenn ich mein Gesicht wusch und mir kühle Laken und Schlaf wünschte, wurde mir klar, dass ich noch das ganze Liebe-Machen vor mir hatte, und ich dachte mir: Super, eine weitere lästige Pflicht."

"Ich verdiene guten Sex genauso wie er"

Doch aus der Pflicht wird langsam echtes Vergnügen. Brittany schafft es, sich nach und nach bei Andy zu entspannen und sich ihm voll und ganz hinzugehen. Sie kauft sich sexy Unterwäsche und beginnt sich wohl in ihrer Haut zu fühlen. Mehr noch: Brittany kann endlich über ihre Lust reden. Sie mag es, beim Sex zu knien, Oralsex zu haben oder beim Orgasmus laut zu schreien. "Wir haben schnell gelernt: Sex mit einer selbstsicheren Brittany ist viel besser. Ich verdiene guten Sex genauso wie er, und anstatt darauf zu warten, dass er herausfindet, was ich mag, was Männern gegenüber übrigens total unfair ist, musste ich meine Stimme finden und sie benutzen."

Offenheit ist der Schlüssel

Das Sex-Projekt hat Brittany geholfen, zu sich selbst zu finden und ihrer Ehe mit Andy neuen Schwung zu geben. Und noch etwas hat die Bloggerin gelernt: Egal welches Problem man hat - darüber zu reden hilft! "Wir sind nicht mehr dazu verdonnert, es jeden Tag zu treiben, aber wir strengen uns auf jeden Fall mehr an, und es hat uns auf jeden Fall dabei geholfen, viel offener miteinander umzugehen. Ich meine, wenn du 'Eier rasieren' als monatliche Erinnerung in deinen Google Kalender eingetragen hast, kann man sagen, dass man sich damit wohl fühlt, über fast alles zu sprechen."

ag

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