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Fünf Hochzeitsprofis verraten ihre besten Tipps

Brautpaar trinkt aus Pappbechern
© Shutterstock
Ihr heiratet? Wie aufregend! Damit an eurem großen Tag alles glatt läuft, haben wir fünf echte Hochzeitsprofis nach ihren besten Tipps gefragt.

Hochzeitsplanung: Lernen von den Profis

Vor einer Hochzeitsfeier gibt es so viele Entscheidungen zu treffen. Das ist aufregend, kann aber auch ganz schön nervenaufreibend sein. Deswegen haben wir fünf Menschen befragt, die sich richtig gut mit dem Thema auskennen - weil sie, im übertragenen Sinne, schon auf unzähligen Hochzeiten getanzt haben. Hier verraten fünf Profis ihre allerbesten Tipps für zukünftige Bräute:

Der Make-up-Profi: Serena Goldenbaum

Serena Goldenbaum
© Serena Goldenbaum

"Vorbereitung ist alles! Bei Pinterest findet ihr viele schöne Ideen für Haar- und Make-up-Stylings, und es macht echt Spaß, sich dort inspirieren zu lassen. Bei einer Hochzeit kommen viele Menschen auf einen zu, es muss viel organisiert und erledigt werden. Da ist es schön, wenn man das Thema Beauty in vertrauensvolle Hände legen kann und sich noch ein bisschen entspannen kann, bevor es losgeht. Bucht euch einen Profi, der sich um eure Haare und euer Make-up kümmert, das reduziert den Stress. Und ihr werdet auf den vielen Fotos atemberaubend aussehen! Lasst die Hände von zu viel Haarspray und zu viel Puder. Toll sind Frisuren und Make-up, die Natürlichkeit und Schönheit ausdrücken, statt wie angeklebt auszusehen. Ich liebe den Glow, der durch Schimmer-Cremes oder Highlighter-Puder entsteht. Ich gebe die Schimmer-Cremes gern auf die Wangenknochen, den Nasenrücken und streiche Arme, Dekolleté, Rücken und Beine damit ein – das sieht bei Bräuten wunderschön aus."

Serena Goldenbaum ist Hairstylistin und Make-up-Artistin, die auch mit vielen prominenten Kundinnen arbeitet. In ihrem Studio in Hamburg bietet sie Workshops und Pakete für ein komplettes Hochzeitsstyling an.

Der Brautkleid-Profi: Theresa Steinke

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© privat

"Ich rate angehenden Bräuten immer, sich nicht zu verrückt machen zu lassen und die Suche nach dem Hochzeitskleid als Prozess zu sehen. Es ist völlig ok, wenn man am Anfang noch nicht genau weiß, was man will. Lasst euch darauf ein, habt Spaß dabei und genießt die Zeit. Generell ist es schlau, früh anzufangen. Probiert ruhig schon ein dreiviertel Jahr vor der Hochzeit die ersten Kleider an. Und bringt nicht zu viele Freundinnen mit zur Anprobe, sonst gibt es zu viele Meinungen. In meiner Erfahrung ist es super, Menschen mitzunehmen, die dich gut kennen und ehrlich sind - aber nicht überkritisch. Übrigens kommt inzwischen auch immer öfter der Bräutigam mit zur Anprobe. Und noch ein Tipp zum Schluss: Vor der endgültigen Entscheidung ist es oft gut, noch einmal eine Nacht drüber zu schlafen."

Theresa Steinke bietet in ihrer Boutique Elbbraut in Hamburg exklusive Brautmode und tolle Beratung an.

Der Musik-Profi: Mats Voerg

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"Eine gute Party steht und fällt mit der Musik. Ich persönlich finde, dass Musik sogar wichtiger ist als das Essen auf einer Hochzeit. Wenn die Gäste die halbe Nacht getanzt haben, bleibt ihnen das Fest viel länger in Erinnerung. Es lohnt sich, einen Profi zu engagieren – und dafür vielleicht lieber ein paar Gäste weniger einzuladen. Ein guter DJ erkennt, wie sich eine Party entwickelt und kann darauf eingehen. Das hat viel mit Intuition zu tun, man kann den perfekten Abend nicht im Vorfeld planen. Ich rate immer dazu, Songs zu spielen, die alle kennen, keine Insider oder Remixe, sonst verlieren sich die Leute. Eine Garantie gibt es nie, aber in meiner Erfahrung funktionieren Songs wie "Don't Stop till You Give It Up" von Michael Jackson immer gut, die sind groovy und generationsübergreifend. Und man sollte sich als Brautpaar darüber im Klaren sein, dass es darum geht, die Gäste zum Tanzen zu bringen. Auch wenn ihr selbst totale Indie-Fans seid, solltet ihr nicht an einer reinen Indie-Playlist festhalten. Bei einer Hochzeit hat man ein total gemischtes Publikum, man muss alle abholen."

Mats Voerg betreibt zusammen mit Gerson Duarte die Hamburger DJ-Agentur Getont und hat schon auf mehr als 300 Hochzeiten aufgelegt.

Der Foto-Profi: Alena Zielinski

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© Katharina Rose/miranovarose.com

"Paare sollten sich über die Fotos nicht zu viele Gedanken machen – und für den Hochzeitstag nicht auf schönes Wetter setzen. Wir machen auch tolle Fotos bei Regen und Paarfotos kann man auch nachholen. Für mich als Fotografin ist es wichtig, dass ich das Brautpaar vorher kennenlerne und sie mich. In einem persönlichen Gespräch kann man offen Fragen klären und Wünsche und Ideen austauschen. Ich mag es nicht, wenn die Fotos zu gestellt wirken. Deswegen rate ich auch davon ab, vorher vor dem Spiegel das Posieren zu üben. Ich möchte die natürlichen Persönlichkeiten und die Energie zwischen den beiden einfangen. Die Posen sollen locker aussehen und sind oft spontan. Mit dem glücklichen Lächeln am Hochzeitstag sieht jede Braut einfach klasse aus. Wenn am Tag der Hochzeit doch mal etwas schief geht (das Kleid hat einen Riss, der Strauß ist welk, Hundi hat die Schuhe angefressen), dann sollte die Braut einfach locker bleiben. Denn es wird trotzdem ein großartiger Tag – und irgendwas ist immer. Das Wichtigste ist, dass man eine gute Zeit hat. Denn nur wenn die Braut glücklich ist, werden auch die Fotos schön. Ich schaue mir die Location vorher gern an. Wo steht ein schöner Baum, wo sind tolle, rustikale Wände für einen schicken Kontrast? Ich möchte, dass das Paar richtig Spaß am Shooting hat. Ich lasse mir eigentlich immer von ihnen Konfetti gegen meine Kameralinse pusten. Das ist lustig und die Fotos sind bunt, fröhlich und anders. Oft sind die einfachen und schlichten Fotos die schönsten: wie sie sich küssen, ihre Hände, ihre Blicke. Das sind die besonderen Momente."

Alena Zielinski arbeitet als Fotografin in Hamburg. Sie setzt nicht nur Schwangere und Babys in Szene, sondern bietet auch natürliche Hochzeitsfotos an.

Der Deko-Profi: Catharina König

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© privat

"Ich gebe allen Brautpaaren den gleichen Tipp, den ich auch bei meiner Hochzeit zu beherzigen versucht habe: Überlegt euch eine Leitidee. Das muss kein abgefahrenes Motto sein, sondern einfach ein roter Faden, der sich von der Einladung über die Location bis zur Deko zieht. Das macht es schlichtweg einfacher, zu planen und alles auszustatten. Das kann etwas sein wie: Ihr reist gern zusammen oder habt bereits eine Weltreise gemacht? Das kann man wunderbar als Thema umsetzen, indem man die Einladungen als Flugtickets gestaltet, einen Koffer als Geschenketisch aufstellt und die Platzkarten als Boardingpass verteilt. Die kleinen Details fallen vielen Gästen natürlich nicht auf, aber sie merken trotzdem, dass das Fest eine runde Sache ist und alles harmoniert."

Catharina ist Journalistin und bloggt auf Happy Go Lala über ihre Reisen mit Kind, leckeres Essen und Deko-Ideen.

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