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Hochzeitsbräuche: Die schönsten Traditionen

Hochzeitsbräuche : Brautpaar wird mir Reis beworfen
© IVASHstudio / Shutterstock
Ob Reis werfen, die Brautentführung oder das alte Strumpfband ums Bein – welche Hochzeitsbräuche wünscht ihr euch für eure Feier? Wir haben die schönsten Traditionen zusammengestellt.

Die Hochzeit ist nicht nur der schönste Tag im Leben, sondern für viele auch ein buntes Fest voller Ereignisse: Da wäre einmal die kirchliche Trauung und der erste Kuss als Ehepaar. Dann fährt das Brautpaar oft in einem schicken Auto oder einer Kutsche zur Hochzeitslocation. Dort gibt es meist ein leckeres Büffet und natürlich ganz viel Musik und Tanz. Und klar: Auch die Hochzeitstorte ist ein Muss (ihr könnt sie übrigens auch selber machen: Hochzeitstorte selber backen).

Was ihr außerdem noch auf die Checkliste für die Hochzeit setzen solltet, sind Hochzeitsbräuche: Brautstrauß werfen, Stoffherz ausschneiden, Ballons fliegen lassen, Hochzeitsspiele... das alles sorgt dafür, dass weder dem Brautpaar noch den Gästen langweilig wird. Wir stellen euch die schönsten Hochzeitsbräuche vor: von schlicht bis ausgefallen.

Hochzeitsbräuche vor der Hochzeit

Polterabend

Dieser Hochzeitsbrauch kommt etwas aus der Mode – manche Brautpaare halten aber an der Tradition fest. Beim Polterabend kommen Freunde und Verwandte und zerschlagen altes Geschirr. Warum? Weil Scherben Glück bringen und das Scheppern böse Geister vertreiben soll.

Junggesellenabschied

Ob in der Männer- oder Frauentruppe: Beim Junggesellinnenabschied wird gefeiert, was das Zeug hält. Einige Trauzeugen lassen die Braut mit einem Bauchladen Dinge verkaufen. Das Motto: Je peinlicher desto besser! Eine ruhigere Alternative ist, mit Freundinnen in einen Wellness-Tempel zu fahren und zu entspannen. Wir haben für euch jede Menge Tipps rund um den Junggesellinnenabschied zusammengestellt.

Hochzeitsbräuche am Tag der Hochzeit

-> Während/Nach der Trauung

Blumen streuen

Blumen streuben: Blumenkörbe
© Elizaveta Galitckaia / Shutterstock

Der niedlichste Part einer Hochzeit sind zweifellos die Blumenkinder. Sie gehen bei der Zeremonie voran uns streuen Blütenblätter auf den Weg. Hat folgende Bedeutung: Durch den Duft soll die Fruchtbarkeitsgöttin herbeigerufen werden – damit das Brautpaar auch ordentlich Nachwuchs bekommt.

Baumstamm sägen

Hier ist Teamwork gefragt. Das Brautpaar muss nach der Trauung gemeinsam einen Baumstamm zersägen. Passen die Eheleute perfekt zusammen, wird das ein leichtes Spiel sein!

Tauben/Ballons fliegen lassen

Hat etwas sehr Romantisches. Denn hierbei lässt das Brautpaar weiße Tauben fliegen, die für Frieden und Glück stehen. Alternativ können auch Heliumballons in die Lüfte entlassen werden. Oft bringen die Hochzeitsgäste Glückwünsche an die Ballons an und lassen diese dann gleichzeitig fliegen.

Stoffherz ausschneiden

Auch ein romantischer Brauch: Das Brautpaar muss nach dem Verlassen der Kirche ein Herz in ein Betttuch schneiden und gemeinsam durchsteigen.

Reis werfen

Kommt das Brautpaar aus der Kirche, wird es von den Gästen mit Reis beworfen. Das weiße Getreide steht nämlich für Fruchtbarkeit.

Die Blechdosen am Auto

Auto mit Blechdosen
© Phaendin / Shutterstock

Vielleicht habt ihr euch schon mal gefragt, wofür eigentlich die scheppernden Blechdosen am Hochzeitsauto stehen. Damit sollen traditionell die bösen Geister vertrieben werden. Vielleicht auch etwas für eure Hochzeit?

-> Bei der Feier

Hochzeitsrede

Zu einer Hochzeit gehört natürlich auch die traditionelle Hochzeitsrede. Sie kann vom Brautpaar selbst, den Brauteltern oder den Trauzeugen gehalten werden.

Hochzeitstanz

Die Tanzfläche wird traditionell vom Brautpaar eröffnet – und zwar mit einem Hochzeitswalzer. Ist euch zu altmodisch? Kein Problem: Es muss nicht immer der Walzer sein. Manche Paare legen auch einen flotten Discofox aufs Parkett – oder aber einen kreativen Freestyle. Hauptsache, ihr fühlt euch wohl bei der Sache! Ideen für die richtige Musik findet ihr hier: Hochzeitslieder

Die Brautentführung

Und schwups, da ist die Braut weg. Aber keine Bange, denn das gehört bei vielen Hochzeiten dazu. Heißt "Brautentführung" und läuft folgendermaßen ab. Wenn der Bräutigam abgelenkt ist, entführt ein Hochzeitsgast die Braut in ein nahe gelegenes Lokal oder an einen anderen Ort in der Nähe. Der Bräutigam muss sich auf die Suche nach seiner Liebsten machen. Schließlich wird die Feier ziemlich öde ohne die Schöne in Weiß. Wichtig: Der Bräutigam sollte es nicht zu schwer haben – sonst bleibt er zu lange der Feier fern.

Fotobuch

Eine tolle Erinnerung ist das Gästebuch, in das sich alle Hochzeitsgäste – wenn möglich – mit Foto eintragen. Praktisch ist eine Polaroid-Kamera, mit der die Gäste an Ort und Stelle lustige Erinnerungsfotos schießen können.

Brautstrauß werfen

Brautstrauß werfen: Braut wirf den Brautstrauß
© Elena Sikorskaya / Shutterstock

Was für ein Spektakel, wenn die Braut den ledigen, weiblichen Hochzeitgästen den Rücken kehrt und den Brautstrauß nach hinten wirft. Warum? Na, weil diejenige, die ihn fängt, als nächstes heiraten wird. Soweit zumindest die Theorie ...

Hochzeitsbräuche nach der Hochzeit

Hochzeitsnacht

Auch wenn viele Paare in der Nacht der Nächte zu müde sind, um sich im Bett zu verausgaben – traditionell wird es sehr intim nach der Hochzeitsfeier. Freunde und Verwandte haben im Vorfeld vielleicht das Schlaf- oder Hotelzimmer mit Luftballonherzen, Blumen oder anderer romantischer Hochzeitsdeko ausgestattet.

Morgengabe

Guten Morgen! Bei diesem Hochzeitsbrauch überreichen sich die Eheleute am Morgen nach der Hochzeit ein Geschenk. Sozusagen als Start in ihre Ehe.

Hochzeitsbräuche aus aller Welt

Wie sagt man so schön? Andere Länder andere Sitten. So feiert man Hochzeit rund um den Globus.

  • Dänemark: Hui, hier geht's ab! Denn verlässt die Braut mal den Raum, dürfen die Gäste den Bräutigam küssen. Gilt natürlich auch andersherum: Die Braut darf geküsst werden, wenn der Ehemann nicht im Saal ist.
  • England: Auch hierzulande ist diese Tradition beliebt: Bräute tragen zur Hochzeit etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues. Das können zum Beispiel Schmuckstücke oder andere Accessoires sein. Warum das Ganze? Das Alte und Neue steht für den Übergang vom Single- zum Eheleben. Das Geliehene für die Liebe, die gepflegt werden muss und das Blaue für die Treue.
  • Indien: Damit sich die Familien der Braut und des Bräutigams besser kennenlernen, zieht der Bräutigam vor dem Weg zum Altar seine Schuhe aus, die von seiner Familie aufbewahrt werden. Die Familie der Braut versucht, die Schuhe zu stehlen - ein ziemlich lustiges Kennenlernspiel!
  • Schottland: Hier ist grüne Garderobe am Tag der Hochzeit verboten. Der Grund: Grün ist die Farbe der Elfen – und die sollen bloß nicht verärgert werden ...
  • China: Skurril: In China beschießt der Bräutigam seine Braut. Genauer gesagt, kommt diese auf einem weißen Pferde geritten, während er drei Pfeile (mit abgebrochener Pfeilspitze) auf sie abfeuert. Anschließend zerbricht er die Pfeile als Zeichen seiner ewigen Liebe.
  • Kongo: Lachen verboten! Auf manchen Hochzeitsfeiern in Kongo soll ernste Miene bewahrt werden. So soll man zeigen, dass man die Heirat auch ernst nimmt.
  • Schottland: Hier wird's schmutzig: Vor der Hochzeit bewerfen die Gäste das Paar mit Zuckersirup und Schlamm, um sie danach durchs Dorf zu führen und an einen Baum zu fesseln.

Natürlich gibt es noch viele weitere Hochzeitstraditionen, aber wir hoffen, wir konnten euch mit dem einen oder anderen Hochzeitsbrauch für den Tag der Tage inspirieren. Wir wünschen euch alles Liebe für eure Hochzeit oder die eurer Liebsten!

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Liebe, Paar, Herz
as

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