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DAS ist der Beziehungskiller Nummer 1

DAS ist der Beziehungskiller Nummer 1
© photoagent/shutterstock
Welche Erwartungen ein Paar an seine Beziehung hat, entscheidet darüber, ob sie gelingt - oder eben nicht.

Was Erwartungen mit der Liebe machen

Wer hohe Erwartungen an seine Beziehung hat und entsprechend an ihr arbeitet, lässt sie wachsen und gedeihen. Das ist das wenig überraschende Ergebnis einer neuen Studie der amerikanischen Florida State University.

Überraschend ist: Das stimmt nur für Beziehungen, die gut funktionieren. Doch wer in einer eher schwierigen Beziehung lebt, zerstört sie durch hohe Erwartungen.

"Paare sollten ihre Stärken und Schwächen kennen"

Jede Beziehung ist anders. Paare unterscheiden sich darin, wie gut sie zusammenpassen, wie groß die soziale Kompetenz der Partner ist, wie gut sie Probleme lösen und miteinander kommunizieren können. Auch die externen Stressfaktoren, die eine Beziehung aushalten muss, variieren. Einige Beziehungen haben faktisch größere Hindernisse zu bewältigen, als andere.

“All diese Dinge sollten beachtet werden, wenn es darum geht, einzuschätzen, was wir von einer Ehe erwarten können und was nicht”, schreibt der Psychologie-Professor und Autor der Studie James McNulty.

Und genau das sollten wir tun: richtig einschätzen, was wir von einer Liebe erwarten können. “Paare sollten ihre Stärken und Schwächen erkennen, um ihre Erwartungen anpassen zu können”, rät der Experte. Weil das nicht einfach ist, werden so viele Paare von ihrer Beziehung enttäuscht und scheitern an ihr.

Das A und O: Realistisch bleiben

“Manche Menschen erwarten zu viel von ihrer Ehe - Dinge, die die Beziehung aus verschiedenen Gründen nicht leisten kann.“ Andere Paare hingegen erwarteten zu wenig – dabei könnte ihre Beziehung eine Quelle persönlicher Erfüllung sein, die sie nicht nutzen.

Das Fazit des Psychologen: “Letztlich sind diejenigen Paare am besten dran, die nur das von der Beziehung erwarten, was sie auch leisten kann.” Überzogene oder zu geringe Erwartungen sind schädlich. Auch in der Liebe ist eben manchmal Realismus angesagt.

Für die Studie "Should Spouses Be Demanding Less From Marriage? A Contextual Perspective on the Implications of Interpersonal Standards" hat James McNulty 135 frisch verheiratete Paare vier Jahre lang befragt. Seine Ergebnisse hat er im Personality and Social Psychology Bulletin zusammengefasst.

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