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Studie Wer an diesen Orten "Ja" sagt, hat das höchste Scheidungsrisiko

Studie: Ein Mann macht einer Frau einen Antrag in Paris
© NicoElNino / Shutterstock
Was spielt es für den Erfolg einer Ehe schon für eine Rolle, wie und wo man am Anfang mal den Heiratsantrag gestellt hat? Nun ja, wie eine Studie nahelegt, überraschenderweise eine nicht ganz kleine ...

Der Heiratsantrag hat für die meisten Menschen eine große Bedeutung – nicht nur, weil er de facto darüber entscheidet, ob wir die Zukunft als Ehepaar verbringen oder nicht. Es soll möglichst der perfekte Moment sein, besetzt mit den schönsten und stärksten Emotionen, die dann im Idealfall jedes Mal, wenn wir uns zurückerinnern, wieder hochkommen und uns in unserer Liebe und unserem "Ja!" von damals bestätigen.

Insofern ist es nur allzu verständlich, dass sich die meisten Antragssteller*innen große Mühe geben, diesen alles entscheidenden Augenblick zu etwas ganz Besonderem zu machen – und dass manche ihn mit einer romantischen Reise verbinden. Allerdings legt folgende Studie nahe, dass Ehen, die an bestimmten Orten beschlossen werden, unter keinem superguten Stern stehen ...

3.500 Geschiedene befragt

Für die von dem Heizungsunternehmen Stelrad in Auftrag gegebene Untersuchung wurden knapp 3.500 Menschen befragt, die zwei Dinge gemeinsam haben: Sie alle hatten sich auf einer Auslandsreise verlobt, sind mittlerweile aber wieder von ihrem Partner geschieden. Wissen wollte man von ihnen nun:

  • WO wurde denn der Antrag damals gemacht?

Und siehe da: 23 Prozent der Befragten hatten in Paris, der vermeintlichen Stadt der Liebe bzw. der Stadt der vermeintlichen Liebe, "Ja" gesagt. 

Auf Platz zwei der unheilvollsten Orte für einen Heiratsantrag lag bei dieser Umfrage das kalte, aber wunderschöne Island: 18 Prozent der Testpersonen hatten sich dort ewige Liebe versprochen, ehe ihre Gefühle füreinander dann doch irgendwann einfroren. 14 Prozent und damit die drittmeisten gescheiterten Ehen wurden in New York beschlossen. Auch der Big Apple scheint damit kein Erfolgsgarant für die Liebe.

Besonders selten genannt wurden von den Befragten etwa das mexikanische Tulum, Buenos Aires in Argentinien sowie Santorini in Griechenland. Nur ein bis zwei Prozent der Geschiedenen gaben diese Orte als Ursprung ihrer Ehe an.

Antragspläne überdenken?

So spannend die Ergebnisse dieser Umfrage auch sein mögen: Ein Grund, sich Sorgen zu machen, wenn man sich in Paris oder New York verlobt hat, oder sich bei der Planung des eigenen Heiratsantrags beeinflussen zu lassen, sind sie sicherlich nicht. Schließlich erfahren wir aus diesen Zahlen nicht, wie viele glückliche, lebenslange Ehen an den genannten Orten geschlossen wurden. So kann es etwa sein, dass bei einer Umfrage unter verheirateten Paaren, die sich im Ausland verlobt haben, 60 Prozent Prozent Paris als Antragsort nennen. Wahrscheinlich verloben sich weitaus mehr Menschen in der Stadt der Liebe oder dem Big Apple als etwa in Tulum oder Santorini, insofern ist es wenig verwunderlich, dass erstere Orte in dieser Befragung öfter genannt wurden.

Was wir der Studie aber mit Sicherheit entnehmen können: Auch der perfekte Antrag im romantischsten Setting der Welt ist offenbar keine Garantie für eine lebenslange Ehe. Also brauchen wir uns im Umkehrschluss vielleicht doch nicht ganz so verrückt zu machen, wenn unsere eigene Verlobung anders abgelaufen ist als in einem Disneyfilm.

sus

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