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Beziehung 4 Faktoren, die für die Chemie zwischen Paaren verantwortlich sind

verliebtes Paar steht auf einer Wiese und schaut sich an
© STUDIO TAURUS/Stocksy / Adobe Stock
Gibt es die Chemie zwischen Menschen, von der alle immer reden, wirklich? Und wenn ja – welcher Faktoren bedarf es, damit sie entstehen kann?

Im Zusammenhang mit romantischen Beziehungen ist oft von der Chemie zwischen zwei Menschen die Rede. Sicher hast du schonmal eine:n Freund:in sagen hören: "Zwischen mir und meine:m Date stimmt einfach die Chemie". Vielleicht hast du diesen Satz sogar schonmal selbst gesagt. Aber was genau ist eigentlich diese romantische Chemie?

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, was die Chemie zwischen zwei Menschen ausmacht. Wenn sich Paare darauf beziehen, sprechen sie meist von anfänglichen Gefühlen intensiver, romantischer Liebe. In dieser aufregenden Phase werden Regionen des Belohnungssystems im Gehirn aktiviert, die mit Energie, Konzentration, Motivation und Ekstase in Verbindung stehen. Wenn man also an die Hormone, die beim Verlieben ausgeschüttet werden, unter anderem das Glückshormon Dopamin, denkt, dann ist im Grunde vielleicht doch Chemie im Spiel.

Merkmale, die für die Chemie zwischen Menschen verantwortlich sind

Beziehungen zwischen Menschen, die eine starke romantische Chemie aufweisen, bestehen oft aus ähnlichen Merkmalen. Das geschieht ganz von allein. Wir können also keine dieser Eigenschaften erzwingen oder vortäuschen. Wenn es passt, dann passt es. Und wenn nicht, dann ist die Person vielleicht nicht so perfekt für uns, wie unser Kopf uns einreden will. Hier verhält es sich ähnlich wie in der Naturwissenschaft. Ob zwei Chemikalien miteinander reagieren, ist abhängig von der enthaltenden Qualität der Chemikalien.

Die folgenden vier Faktoren können für die Chemie zwischen Menschen verantwortlich sein.

1. Empathie

Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle einer anderen Person zu verstehen und zu teilen. Manche Menschen sind von Natur aus sehr empathisch und reagieren sensibel auf die Personen in ihrem Alltag. Andere Leute hingegen zeigen weniger Einfühlungsvermögen. Beides ist völlig legitim und Teil unseres Charakters.

In einer Beziehung, in der die romantische Chemie zwischen zwei Menschen stimmt, ist dieses Einfühlungsvermögen noch viel tiefgreifender. Wenn ein:e Partner:in leidet, leidet der:die andere mit. Wenn ein:e Partner:in sich freut, wird der:die andere die Freude mit ihm:ihr teilen.

2. Gegenseitige Faszination

Die Chemie stimmt, wenn zwei Menschen spontan und ohne, dass sie wirklich etwas dagegen tun können, ein ernsthaftes und intensives romantisches Interesse füreinander entwickeln. Sie sind voneinander fasziniert – nicht nur aufgrund ihres Aussehens. Es gibt keine Spielchen. Kein "Zappeln lassen". Kein Verletzen. Wenn die romantische Chemie zwischen zwei Menschen stimmt, haben sie ein echtes Interesse daran, die andere Person mit all ihren Facetten kennenzulernen.

3. Im Einklang mit der anderen Person sein

Zu wissen, was der:die andere denkt oder sich über die Körpersprache mitzuteilen sind Fähigkeiten, die Menschen, bei denen die Chemie stimmt, aufweisen. In der Regel haben sie Jahre damit verbracht, die Liebe in ihrer Beziehung zu kultivieren und sind völlig im Einklang mit dem:der anderen. Das heißt aber nicht, dass es nie zu Reibereien oder Meinungsverschiedenheiten kommen wird. Im Einklang zu sein bedeutet, immer wieder zurückzukommen und nach Liebe und einer ehrlichen Lösung zu suchen. In jeder Beziehung gibt es Höhen und Tiefen, aber wenn die Chemie zwischen zwei Menschen stark genug ist, erholt sich das Paar schnell von den Tiefs und wächst danach noch enger zusammen.

4. Physische Anziehungskraft

Die meisten von uns finden viele Menschen körperlich attraktiv, aber das hat nicht nur etwas mit dem Aussehen zu tun. Vielleicht hast du auch schonmal Menschen gedatet, die du auf den ersten Blick gar nicht so attraktiv fandest, die dich aber nach und nach allein durch ihr Wesen physisch angezogen haben. Durch die intime Vertrautheit reagieren wir anders auf den Körper des:der anderen – und zwar auf eine dynamische, adrenalingeladene Weise, die sich deutlich von den Begegnungen unterscheidet, die wir mit anderen haben. Bei physischer Anziehungskraft geht es aber in keinster Weise ausschließlich um sexuelle Anziehungskraft. Vielmehr geht es darum, sich in der Nähe des:der anderen wohl zu fühlen, Umarmungen zu genießen, jemanden sprichwörtlich "riechen zu können". 

joe Brigitte

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